Die Nets konnten dank des derzeit brandheißen Spencer Dinwiddie ihren vierten Sieg in Folge einfahren. Memphis kam in Indiana derweil mit einem blauen Auge davon.
Cleveland Cavaliers (5-12) - Brooklyn Nets (9-8) 106:108 (BOXSCORE)
- Was für eine wilde Schlussphase - und was für ein Tag für Spencer Dinwiddie! Nachdem vor dem Spiel bekannt gegeben wurde, dass der Nets-Guard zum Eastern Conference Player of the Week gewählt wurde, bescherte er seinem Team nun den vierten Sieg in Folge, mit einem Jump-Shot über Cedi Osman 1,6 Sekunden vor Spielende. Es war der Schlusspunkt hinter eine erneut starke Leistung mit 23 Punkten und 9 Assists vom designierten Kyrie-Irving-Vertreter.
- Die Partie schien dabei schon früher entschieden zu sein. 2:12 Minuten vor Schluss traf Taurean Prince (18 Punkte) einen Dreier zur 9-Punkte-Führung für Brooklyn, die Cavaliers gaben sich aber auch ohne Kevin Love nicht geschlagen. Die nächsten 9 Punkte des Spiels gingen allesamt auf die Kappe von Collin Sexton (18) und Jordan Clarkson (23), Sexton hätte 21,5 Sekunden vor Schluss sogar per Freiwurf die Führung erzielen können.
- Er traf jedoch nur einen Freebie zum Ausgleich, der zweite fand nur den Ring - danach aber einen Mitspieler! Die Cavs sammelten in den letzten 20 Sekunden noch mehrere Offensiv-Rebounds ein, sowohl Clarkson als auch Sexton scheiterten aber mit ihren Versuchen, Cleveland in Führung zu bringen. So kam es, wie es kommen musste. 6,2 Sekunden vor Schluss geriet Brooklyn in Ballbesitz und nahm eine Auszeit - und dann kam der Auftritt von Dinwiddie.
- Dieser war natürlich der Matchwinner, dabei aber nicht der einzige starke Spieler der Gäste. Vor allem Jarrett Allen zeigte mit 22 Punkten und 21 Rebounds ebenfalls eine bärenstarke Leistung. Joe Harris gefiel außerdem mit 19 Punkten. Bei den Cavs zeigte noch Larry Nance mit 20 Punkten und 13 Rebounds ein starkes Spiel.
Detroit Pistons (6-11) - Orlando Magic (6-10) 103:88 (BOXSCORE)
- Kein Leckerbissen war die Partie zweier Ost-Teams, die enttäuschend in diese Saison gestartet sind. Am Ende hatten die Pistons deutlich die Nase vorn, weil Orlando ohne All-Star Nikola Vucevic und Aaron Gordon vorne einfach kaum stattfand und lediglich schwache 38,6 Prozent seiner Würfe aus dem Feld traf.
- Die Pistons starteten dabei zwar nicht gut in die Partie, in der zweiten Hälfte übernahm aber ihre Defense und ließ nur noch 33 Punkte der Magic zu. Vorne wurde die Last recht gut verteilt, insgesamt punkteten gleich sechs Spieler zweistellig. Topscorer war Luke Kennard mit 20 Zählern, dazu kamen 7 Assists.
- Bei den Magic war Terrence Ross mit 19 Zählern der beste Punktesammler, ansonsten war die gute Vorstellung von Markelle Fultz (16, 7/11 FG) ein Lichtblick. Die Magic haben ihr kurzes Zwischenhoch mit drei Siegen in Folge dennoch wieder hinter sich gelassen und nun ebenso viele Spiele am Stück verloren.
Indiana Pacers (10-6) - Memphis Grizzlies (5-11) 126:114 (BOXSCORE)
- Dritter Sieg in Folge für die Pacers, die auch ohne Victor Oladipo immer besser in die Saison kommen und sich erneut als geschlossenes Kollektiv präsentierten. T.J. Warren führte Indiana mit 26 Punkten an, Jeremy Lamb (19) und Aaron Holiday (16) sorgten ebenfalls für Scoring - und Domantas Sabonis lieferte von allem etwas (13 Punkte, 13 Rebounds, 6 Assists).
- Eng gestalten konnten die Grizzlies diese Partie nicht, angesichts der Umstände kamen die Gäste bei diesem Spiel, das lange ein Blowout war, trotzdem glimpflich davon. Im zweiten Viertel krachte Nr.2-Pick Ja Morant bei einem Drive unter dem Korb mit einem Fotografen zusammen und musste vorerst behandelt werden, der Point Guard kehrte aber noch zurück und konnte die Partie zu Ende spielen.
- Gegen die Pleite konnte Morant freilich auch nicht viel anrichten, zumal der Wurf an diesem Tag nicht richtig fallen wollte (19 Punkte, 6/15 FG, 10 Assists). Bester Scorer auf Seiten der Grizzlies war diesmal Jaren Jackson Jr. mit 28 Punkten (10/15 FG, 6/8 Dreier), der aufgrund von Foulproblemen aber nur 23 Minuten spielte, Rookie Brandon Clarke steuerte 17 Zähler (8/9) von der Bank bei.
- Als Team schoss Memphis absolut ordentliche Quoten aus dem Feld (46,3 Prozent) und von der Dreierlinie (42,9), die Pacers allerdings konnten beides deutlich toppen und waren phasenweise gar nicht zu bremsen. 55,4 Prozent traf Indy aus dem Feld, dazu 56,3 Prozent von Downtown (18/33) - vor allem deshalb lag Indy schon zur Pause zweistellig vorn und konnte diese Führung im dritten Viertel noch ordentlich ausbauen. Erst als das Spiel schon entschieden war, gelang den Grizzlies am Ende noch ein wenig Ergebniskosmetik.