Die Raptors haben einen Pflichtsieg gegen die Hornets eingefahren. Gleiches gelang Milwaukee und Houston.
Toronto Raptors (9-4) - Charlotte Hornets (6-8) 132:96 (BOXSCORE)
- Eine Halbzeit lang gestaltete der Außenseiter aus Charlotte die Partie offen, dann überrollten die Raptors die Gäste. Die Viertel drei und vier entschied Toronto mit 72:40 für sich und gewann somit auch das fünfte Heimspiel der Saison.
- Die Raptors mussten erneut ohne Kyle Lowry und Serge Ibaka auskommen, in die Bresche sprang unter anderem O.G. Anunoby mit seiner besten Scoring-Leistung der Saison (24, 10/13 FG). Ebenso wussten Pascal Siakam (20, 7/14 FG, 8 Rebounds) und Norman Powell (17) zu überzeugen. Die Kanadier trafen 46,5 Prozent ihrer Dreier und über 50 Prozent aus dem Feld.
- Wichtiger Faktor für die Raptors: Die Produktion der Bank. Die Reservisten waren für 55 Punkte verantwortlich. Chris Boucher kam auf ein Double-Double (11 und 11), Terence Davis auf 16, Rondae Hollis-Jefferson auf 15 Punkte. In der Zone war Toronto klar überlegen (53:37 Rebounds, 58:30 Zonenpunkte).
- Mit lediglich 13 Punkten waren Miles Bridges und Bismack Biyombo bereits die Topscorer der Hornets. Terry Rozier (10 Punkte, 4/11 FG) enttäuschte, hinzu kamen eine schwache Dreierquote (33,3 Prozent, 15/45) sowie 20 Ballverluste, die die Raptors in 39 Punkte ummünzten.
Chicago Bulls (4-10) - Milwaukee Bucks (10-3) 101:115 (BOXSCORE)
- Eine Glanzleistung war es nicht, aber mit einer starken Schlussphase bei den Chicago Bulls haben sich die Bucks letztlich souverän den vierten Sieg in Folge gesichert. Gut sechs Minuten vor dem Ende führten die Bulls noch mit 99:98, bevor Milwaukee den entscheidenden 17:2-Lauf startete.
- Wenig überraschend wurden die Bucks von Giannis Antetokounmopo angefürt, der mit 33 Punkten (13/22 FG) und 10 Rebounds sein 13. Double-Double im 13. Spiel auflegte - die längste aktive Serie der NBA. Auch Brook Lopez verbuchte ein Double-Double (19 und 10), George Hill steuerte von der Bank 18 Zähler bei.
- Während Milwaukee acht der vergangenen neun Spiele gewann, zogen die Bulls wie schon am vergangenen Donnerstag gegen die Bucks den Kürzeren. Da half es auch nicht, dass Rookie Daniel Gafford die ersten Punkte seiner NBA-Karriere erzielte - es waren direkt starke 21 (10/12 FG). "Sie haben einen Kerl, dem sie den Ball geben können, wenn sie einen Korb brauchen. So ist das bei guten Teams. Wir müssen noch herausfinden, wer das ist", sagte Bulls-Coach Jim Boylen über Giannis.
- Die Starter Chicagos enttäuschten auf ganzer Linie und kamen zusammen nur auf 38 Punkte (die Reservisten auf 63). Weder Zach LaVine (11, 4/16 FG) noch Lauri Markkanen (9, 2/12) wollte etwas gelingen. Auch Coby White hatte mit seinem Wurf zu kämpfen (15, 5/15 FG). Die Bulls standen nur 14-mal an der Freiwurflinie, die Bucks hingegen 35-mal.
Houston Rockets (11-3) - Portland Trail Blazers (5-9) 132:108 (BOXSCORE)
- Das Comeback von Carmelo Anthony bei seinem Ex-Team bekamen die Zuschauer nicht zu sehen, stattdessen gab es beim achten Rockets-Sieg in Folge eine weitere Show von James Harden (36 Punkte, 11/19 FG, 5/10 3FG) und das 141. Triple-Double in der Karriere von Russell Westbrook (28 Punkte, 13 Rebounds, 10 Assists, 9/26 FG, 3/11 3FG).
- Houston hatte die Angelegenheit gegen die Blazers im Griff und setzte sich mit einem 15:6-Lauf zum Ende der ersten Halbzeit ab. Harden stand zu diesem Zeitpunkt schon wieder bei 23 Zählern. Vor dem Schlussviertel führten die Rockets mit 23 und konnten ihre Starter früh vom Feld nehmen.
- Zu diesen gehörten nach Verletzungen erstmals wieder Clint Capela, der ein beeindruckendes Double-Double auflegte (22 und 20), sowie Danuel House. Isaiah Hartenstein war erneut Teil der Rotation, da Tyson Chandler geschont wurde, und nutzte 13 Minuten Spielzeit zu 9 Punkten (3/3 FG).
- Für die Blazers zeigte Damian Lillard die dritte enttäuschende Leistung in Folge und kam nicht über 13 Punkte (4/15 FG, 1/6 3FG, 11 Assists) hinaus. Besser machten es C.J. McCollum (25, 10/19 FG) sowie Skal Labissiere (15, 6/7 FG). Portland traf nur 30,6 Prozent aus der Distanz und liegt bereits drei Spiele hinter dem letzten Playoff-Platz im Westen.