Kemba Walker explodierte für einen Saisonbestwert und erlegte die Brooklyn Nets. Die Jazz gingen in Indiana unter und Orlando holte einen Sieg in Cleveland.
Cleveland Cavaliers (5-13) - Orlando Magic (7-10) 104:116 (BOXSCORE)
- Das erste Mal in dieser Saison ist den Orlando Magic ein Sieg in fremder Halle gelungen, wobei die Cavs es der Franchise aus Florida auch nicht besonders schwer gemacht haben. Ganze 25 Turnover produzierte Cleveland, alleine 8 davon gingen auf die Kappe von Rookie Darius Garland.
- In der Quicken Loans Arena mussten die Magic ohne Center Nikola Vucevic und Aaron Gordon auskommen, wodurch andere Spieler gefragt waren. Evan Fournier sprang vorbildlich in die Bresche und legte eine Saisonbestleistung 30 Punkte auf (10/22). Markelle Fultz steuerte weitere 15 Zähler bei (7/12 FG).
- Bei dem Champion von 2016 war Sophomore Collin Sexton mit 20 Punkten (8/14 FG) der beste Scorer, schnappte sich obendrein noch 7 Rebounds und verteilte 6 Assists. Tristan Thompson legte mit 13 Punkten und 15 Rebounds sein nächstes Double-Double auf.
Indiana Pacers (11-6) - Utah Jazz (11-7) 121:102 (BOXSCORE)
- Die Pacers sind derzeit eines der heißesten Teams der Liga und das Team von Nate McMillan ist auch gegen eine starke Utah-Mannschaft nicht abgekühlt. Domantas Sabonis (23 Punkte, 9/15 FG), T.J. Warren (23 Punkte, 10/16 FG) und Malcom Brogdon (22 Punkte, 10/18 FG) verteilte die Offensivlast clever auf ihre Schultern.
- "Wenn du einige Jungs hast, die scoren können und eine offensive Denkweise besitzen, muss sich das Team dafür aufopfern", sagte McMillian nach dem Sieg. "Und die Jungs opfern sich gerade auf."
- Seit dem desolaten 0-3-Start haben die Pacers 11 der letzten 14 Partien gewonnen, darunter die letzten vier in Serie. Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei jeweils in der mannschaftsdienlichen Spielweise aller Beteiligten.
- Donovan Mitchell (26 Punkte, 10/23 FG) und Ex-Pacer Bojan Bogdanovic (30 Punkte, 8/13 FG) waren noch die besten bei einem insgesamt enttäuschenden Jazz-Auftritt. Mike Conleys Form (5 Punkte, 2/8 FG) dürfte Utah zudem weiterhin Sorgen bereiten.
Boston Celtics (13-4) - Brooklyn Nets (9-9) 121:110 (BOXSCORE)
- Es wäre Kyrie Irvings erste Rückkehr nach Boston nach seinem Wechsel zu den Nets in der Offseason gewesen, doch der Guard musste mit einer Schulterverletzung passen. "Wo ist Kyrie"-Rufe hallten deshalb immer wieder durch den TD Garden, gefolgt von "Kyrie sucks"-Sprechchören. Aber auch ohne den Anführer zeigte Brooklyn einen couragierten Auftritt.
- Nachdem im ersten Viertel bei den Nets von Downtown überhaupt nichts fallen wollte (2/11), liefen Joe Harris und Co. in Viertel zwei richtig heiß, scorten 40 Punkte gegen eine der besten Verteidigungen der Liga und zündeten vor allem ein wahres Feuerwerk von Downtown (10/16), was ihnen eine knappe Pausenführung bescherte (63:57).
- In der Halbzeit schien Brad Stevens seine Jungs dann wohl daran erinnert zu haben, dass es eine perfekte Heimbilanz (6:0) zu verteidigen gilt. Der "neue Irving", Kemba Walker, erklärte diese Mission kurzerhand zur Chefsache. 39 Punkte bei 13/24 Würfen aus dem Feld sammelte der Point Guard, was ihm schließlich MVP-Rufe und den Kelten einen verdienten Heimsieg einbrachte.
- Jaylen Brown (22 Punkte, 9/15 FG) und Jayson Tatum (16 Punkte, 5/17 FG) waren die weiteren Punktegaranten, der zuvor kranke Daniel Theis erwischte mit 14 Punkten (6/10 FG), 8 Rebounds und 2 Blocks einen starken Abend.
- Bei den Nets stachen Garrett Temple (22 Punkte, 8/14 FG) und Joe Harris (21 Punkte, 8/13 FG) heraus, Iriving-Ersatz Spencer Dinwiddie enttäuschte nach zuletzt starken Leistungen hingegen (16 Punkte, 5/19 FG). Das Rematch steht von Freitag auf Samstag in New York an, dann wohl auch unter Mitwirkung von Kyrie.