Kyrie Irving stand zwar in Boston nicht auf dem Parkett, dennoch brachten die Fans ihre Abneigung gegenüber dem neuen Point Guard der Brooklyn Nets mehr als deutlich zum Ausdruck. Später tauschten die Celtics-Anhänger ihre Buh-Rufe jedoch für "MVP"-Chants für Kemba Walker aus, der die Celtics zum Sieg führte. Die L.A. Clippers entgingen einer Pleite in Memphis und Joel Embiid machte seine 0-Punkte-Performance vergessen.
Kemba Walker explodierte für einen Saisonbestwert und erlegte die Brooklyn Nets. Die Jazz gingen in Indiana unter und Orlando holte einen Sieg in Cleveland.
Cleveland Cavaliers (5-13) - Orlando Magic (7-10) 104:116 (BOXSCORE)
- Das erste Mal in dieser Saison ist den Orlando Magic ein Sieg in fremder Halle gelungen, wobei die Cavs es der Franchise aus Florida auch nicht besonders schwer gemacht haben. Ganze 25 Turnover produzierte Cleveland, alleine 8 davon gingen auf die Kappe von Rookie Darius Garland.
- In der Quicken Loans Arena mussten die Magic ohne Center Nikola Vucevic und Aaron Gordon auskommen, wodurch andere Spieler gefragt waren. Evan Fournier sprang vorbildlich in die Bresche und legte eine Saisonbestleistung 30 Punkte auf (10/22). Markelle Fultz steuerte weitere 15 Zähler bei (7/12 FG).
- Bei dem Champion von 2016 war Sophomore Collin Sexton mit 20 Punkten (8/14 FG) der beste Scorer, schnappte sich obendrein noch 7 Rebounds und verteilte 6 Assists. Tristan Thompson legte mit 13 Punkten und 15 Rebounds sein nächstes Double-Double auf.
Indiana Pacers (11-6) - Utah Jazz (11-7) 121:102 (BOXSCORE)
- Die Pacers sind derzeit eines der heißesten Teams der Liga und das Team von Nate McMillan ist auch gegen eine starke Utah-Mannschaft nicht abgekühlt. Domantas Sabonis (23 Punkte, 9/15 FG), T.J. Warren (23 Punkte, 10/16 FG) und Malcom Brogdon (22 Punkte, 10/18 FG) verteilte die Offensivlast clever auf ihre Schultern.
- "Wenn du einige Jungs hast, die scoren können und eine offensive Denkweise besitzen, muss sich das Team dafür aufopfern", sagte McMillian nach dem Sieg. "Und die Jungs opfern sich gerade auf."
- Seit dem desolaten 0-3-Start haben die Pacers 11 der letzten 14 Partien gewonnen, darunter die letzten vier in Serie. Der Schlüssel zum Erfolg lag dabei jeweils in der mannschaftsdienlichen Spielweise aller Beteiligten.
- Donovan Mitchell (26 Punkte, 10/23 FG) und Ex-Pacer Bojan Bogdanovic (30 Punkte, 8/13 FG) waren noch die besten bei einem insgesamt enttäuschenden Jazz-Auftritt. Mike Conleys Form (5 Punkte, 2/8 FG) dürfte Utah zudem weiterhin Sorgen bereiten.
Boston Celtics (13-4) - Brooklyn Nets (9-9) 121:110 (BOXSCORE)
- Es wäre Kyrie Irvings erste Rückkehr nach Boston nach seinem Wechsel zu den Nets in der Offseason gewesen, doch der Guard musste mit einer Schulterverletzung passen. "Wo ist Kyrie"-Rufe hallten deshalb immer wieder durch den TD Garden, gefolgt von "Kyrie sucks"-Sprechchören. Aber auch ohne den Anführer zeigte Brooklyn einen couragierten Auftritt.
- Nachdem im ersten Viertel bei den Nets von Downtown überhaupt nichts fallen wollte (2/11), liefen Joe Harris und Co. in Viertel zwei richtig heiß, scorten 40 Punkte gegen eine der besten Verteidigungen der Liga und zündeten vor allem ein wahres Feuerwerk von Downtown (10/16), was ihnen eine knappe Pausenführung bescherte (63:57).
- In der Halbzeit schien Brad Stevens seine Jungs dann wohl daran erinnert zu haben, dass es eine perfekte Heimbilanz (6:0) zu verteidigen gilt. Der "neue Irving", Kemba Walker, erklärte diese Mission kurzerhand zur Chefsache. 39 Punkte bei 13/24 Würfen aus dem Feld sammelte der Point Guard, was ihm schließlich MVP-Rufe und den Kelten einen verdienten Heimsieg einbrachte.
- Jaylen Brown (22 Punkte, 9/15 FG) und Jayson Tatum (16 Punkte, 5/17 FG) waren die weiteren Punktegaranten, der zuvor kranke Daniel Theis erwischte mit 14 Punkten (6/10 FG), 8 Rebounds und 2 Blocks einen starken Abend.
- Bei den Nets stachen Garrett Temple (22 Punkte, 8/14 FG) und Joe Harris (21 Punkte, 8/13 FG) heraus, Iriving-Ersatz Spencer Dinwiddie enttäuschte nach zuletzt starken Leistungen hingegen (16 Punkte, 5/19 FG). Das Rematch steht von Freitag auf Samstag in New York an, dann wohl auch unter Mitwirkung von Kyrie.
Joel Embiid machte gegen die Kings seinen 0-Punkte-Auftritt vergessen, während die Hornets einen Krimi gegen die Pistons gewannen. Toronto schoss die Knicks aus der Halle.
Philadelphia 76ers (12-6) - Sacramento Kings (7-10) 97:91 (BOXSCORE)
- Zwei Tage nach seinem katastrophalen 0-Punkte-Auftritt gegen die Toronto Raptors wollte Joel Embiid merklich etwas gut machen und startete mit einer unheimlichen körperlichen Präsenz in das Spiel gegen Sacramento. Nicht mal drei Minuten waren im zweiten Viertel vergangen, da hatte der Kameruner schon ein Double-Double (10 Punkte, 10 Rebounds) auf dem Stat Sheet stehen.
- Und die Kings hatten dem Center an diesem Abend wenig entgegenzusetzen. Als die Partie gegen Ende noch einmal in Richtung Sacramentos zu kippen drohte, wanderte der Ball erneut in die Hände von Embiid, der seine Sixers mit einigen wichtigen Würfen zum achten Sieg im achten Heimspiel führte. 33 Punkte (10/19 FG) und 16 Rebounds standen am Ende auf der Anzeigetafel.
- Philly-Rookie Matisse Thybulle war ein weiterer wichtiger Faktor zum Sieg, der alle seiner 15 Zähler (Karrierebestwert, 5/5 FG!) in der zweiten Hälfte auflegte. Ben Simmons kam auf 10 Punkte (5/11 FG), schnappte sich 14 Rebounds und spielte 5 Assists.
- Bei der Franchise aus Kalifornien war Buddy Hield mit 22 Punkten (9/24 FG) der erfolgreichste Werfer, Dewayne Dedmon (18), Bojan Bogdanovic (17) und Harrison Barnes (14) punkteten ebenfalls zweistellig.
Charlotte Hornets (7-12) - Detroit Pistons (6-12) 102:101 (BOXSCORE)
- Die Pistons scheinen so ein bisschen der Lieblingsgegner der Hornets zu sein. Bereits zum achten Mal in Serie gab es gegen Charlotte für Blake Griffin und Co. nichts zu holen - die viertlängste Siegesserie der Franchise-Geschichte.
- Hauptfaktoren für diesen Erfolg waren MIP-Kandidat Devonte' Graham, der 16 Punkte (6/15 FG) und einen Karrierebestwert 15 Assists auflegte. Rookie P.J. Washington steurte weitere 17 Zähler (7/11 FG) bei. Dabei hätten die Hornissen den Sieg in letzter Sekunde noch fast aus der Hand gegeben.
- Ein Dreier von Griffin brachte die Pistons knapp eine Minute vor dem Ende schließlich nochmal auf 1 Punkt ran, ehe Detroit mit 14 Sekunden auf der Uhr sogar die Chance auf den Sieg hatte. Der Spalding wanderte in die Hände von Derrick Rose, der auf direktem Weg zum Korb zog, dort aber von einem Double-Team empfangen wurde und keinen Wurf innerhalb der Zeit mehr los wurde.
- Griffin beendete die Partie mit 26 Punkten (9/21 FG) und 6 Boards, Andre Drummond schnappte sich 21 weitere Rebounds und erzielte 14 Punkte (6/11 FG). Rose kam in 25 Minuten von der Bank auf 13 Punkte (6/15 FG).
Toronto Raptors (13-4) - New York Knicks (4-14) 126:98 (BOXSCORE)
- Die Vorzeichen bei R.J. Barretts erstem Auftritt in seiner Geburtsstadt Toronto waren von vornherein nicht auf der Seite der Knickerbockers. Alle bisherigen sieben Heimspiele gingen an den Champion aus der kanadischen Hauptstadt, der obendrein seinen fünften Sieg in Serie anpeilte - mit Erfolg.
- 51,2 Prozent Dreier (21/41) drückten Pascal Siakam und Co. durch die Reuse und stellten mit dem 33. Heimsieg (!) in Serie gegen einen direkten Division-Kontrahenten einen neuen NBA-Rekord auf.
- Bei den Raptors war Siakam (31 Punkte, 12/22 FG, 8 Rebounds) einmal mehr die dominierende Figur. Neben Spicy P punkteten auch Terence Davis (15), Fred VanVleet (15), O.G. Anunoby (13), Malcolm Miller (13), Chris Boucher (13) und Rondae Hollis-Jefferson (12) zweistellig.
- Julius Randle war bei den Knicks mit 19 Zählern (7/14 FG) und 8 Rebounds der beste Mann, Barrett steuerte weitere 16 Punkte bei, traf nur fünf seiner 17 Würfe, holte aber immerhin noch 4 Steals.
Memphis stand kurz vor der Überraschung gegen die Clippers, bevor Montrezl Harrell alle Hoffnungen der Grizzlies zunichte machte. Giannis setzte seine Dominanz fort und Houston fuhr einen lockeren Sieg gegen die Heat ein.
Milwaukee Bucks (15-3) - Atlanta Hawks (4-14) 111:102 (BOXSCORE)
- Die Hawks erwischten einen guten Start und lagen Mitte des ersten Abschnitts mit 17:15 in Führung, ehe die Milwaukee Bucks eindrucksvoll zeigten, warum sie derzeit nicht nur die beste Bilanz im Osten haben, sondern auch das beste Net-Rating aller Teams aufweisen (+8,7).
- Giannis und Co. hielten Atlanta für den Rest des ersten Viertels ohne Korberfolg und legten ihrerseits 18 weitere Zähler auf, was nach zwölf Minuten in einer klaren 16-Punkte-Führung resultierte. Die Hawks ließen sich davon aber nicht beirren und kämpften sich ihrerseits mit einem 13:2-Lauf zum Ende des zweiten Viertels zurück - mit 59:60 aus Hawks-Sicht ging es in die Halbzeit.
- Dort sollte sich die individuelle Klasse der Bucks aber am Ende durchsetzen, bedingt auch durch den Totalausfall der Hawks-Bank, die kombiniert nur 5 von 25 Würfen aus dem Feld traf und 6 Turnover produzierte.
- 30 Punkte (12/23 FG) und 10 Rebounds standen für Giannis Antetokounmpo am Ende auf den Statistikzettel, der damit sein 18. Double-Double in Folge zum Start der Saison holte - nur Bill Walton legte 1976-77 mehr Double-Doubles in Folge zum Saisonstart auf (34). Khris Middleton feierte sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzung und kam auf 16 Punkte (5/13 FG) von der Bank.
- Bei den Hawks war Jabari Parker gegen sein ehemaliges Team die erste Option an diesem Abend. 13 von 23 Würfen traf der Forward für 33 Zähler - Saisonbestwert! - und schnappte sich dazu 14 Boards. Trae Young kam auf 29 Punkte (12/24 FG) und 7 Assists.
Memphis Grizzlies (5-12) - L.A. Clippers (14-5) 119:121 (BOXSCORE)
- Ohne Kawhi Leonard (Load Management) mussten die L.A. Clippers hart kämpfen, um Memphis mit einem Sieg zu verlassen. Ein Tip-In von Montrezl Harrell nach einem vergebenen Wurf von Lou Williams und eine völlig verkorkste Possession der Grizzlies im Anschluss reichte den Clippers für den siebten Sieg in Serie.
- Auf Seiten der Gastgeber, die ihre fünfte Niederlage in Folge kassierten, zeigte Center Jonas Valanciunas sein bis dato bestes Saisonspiel (33 Punkte, 16 Rebounds). Auch Rookie Ja Morant wusste mit 20 Punkten (7/16 FG) und 11 Assists erneut zu überzeugen.
- Bei den Clippers war das kongeniale Duo aus Sweet Lou und Harrell alleine für 48 Zähler verantwortlich (jeweils 24), Harrell schnappte sich dazu auch noch 10 Boards und Williams steuerte 13 Assists bei - natürlich von der Bank. Paul George erzielte obendrein 22 Zähler (8/15 FG) und sicherte sich 5 Rebounds.
Houston Rockets (12-6) - Miami Heat (12-5) 117:108 (BOXSCORE)
- Der kranke Jimmy Butler war an diesem Abend nur zum Zuschauen verdammt und musste miterleben, wie die Rockets von Beginn an das Tempo forcierten und das Fehlen des besten One-on-One-Verteidigers der Miami Heat, vor allem in Person von James Harden und Russell Westbrook, gnadenlos ausnutzten.
- Ohne Butler switchte Miami alles in der Defensive, was vor allem dem Bart in die Karten spielte, der dadurch immer wieder Mismatches für seine gefürchteten Stepback-Dreier generierte - und diese reihenweise im Korb unterbrachte. 5/8 waren es zur Pause und 7/17 am Spielende, was für 34 Zähler (9/22 FG) reichte.
- Westbrook bewies ebenfalls ein heißes Händchen, zog immer wieder eindrucksvoll zum Korb oder operierte aus seiner geliebten Midrange. 27 Punkte (11/21 FG), 9 Rebounds und 7 Assists standen am Ende des Tages für den Guard zu Buche. Isaiah Hartenstein durfte sich ebenfalls 10 Minuten lang beweisen, verbuchte 1 Punkt und schnappte sich 2 Rebounds.
- Da Houston zudem wohl die beste Defensivleistung der gesamten Saison abrufen konnte, interessanterweise ohne den ebenfalls kranken Clint Capela, war die Partie im Grunde zur Halbzeit schon entschieden (66:42).
- Bei den Heat zeigte immerhin Tyler Herro mal wieder sein großes Potenzial. Der Shooter traf 8 seiner 18 Würfe für 22 Punkte und holte sich Rebounds. Bam Adebayo stand am Ende bei 17 Punkten (5/8 FG), 11 Rebounds und 8 Assists.
Die Dubs beendeten dank eines späten Laufs ihre Pleitenserie gegen die Bulls - San Antonio musste dagegen die nächste Niederlage verkraften.
San Antonio Spurs (6-13) - Minnesota Timberwolves (10-8) 101:113 (BOXSCORE)
- Elfmal in Serie gingen die Timberwolves als Verlierer aus diesem Duell in San Antonio hervor, beim 12. Mal sollte es endlich mit dem Sieg klappen. "Ich wusste, dass ich hier noch nie etwas gewonnen habe", sagte Andrew Wiggins lachend nach dem Spiel. Den letzten Minnie-Sieg bei den Spurs gab es am 17. April 2013, als Wiggins in der High School war.
- Hauptverantwortlich für das Ende dieser Niederlagenserie war auch Wiggins höchstpersönlich, der mit 26 Punkten (7/16 FG) bester Werfer der Partie war. Teamkollege Karl-Anthony Towns verbuchte zudem sein nächstes Double-Double (23 Punkte, 14 Rebounds).
- Jakob Pöltl durfte bei den Texanern das fünfte Mal in dieser Saison von Beginn an ran und machte seine Sache mit 4 Punkten (2/2 FG), 8 Rebounds und 5 Blocks auch sehr ordentlich.
- LaMarcus Aldridge (22 Punkte, 10/19 FG) und DeMar DeRozan (20 Punkte, 8/16 FG) waren die fleißigsten Punktesammler der Spurs, Sophomore Looney Walker IV machte zudem einen gut Eindruck in 11 Minuten Spielzeit (11 Punkte, 5/8 FG). Dennoch konnten die Spurs die zehnte Niederlage aus den letzten elf Spielen nicht verhindern und schlitterten weiter in die Krise.
Phoenix Suns (8-9) - Washington Wizards (6-10) 132:140 (BOXSCORE)
Die Wochen der Euphorie bei den Suns scheinen vorbei zu sein. Aus den letzten zehn Spielen gingen sieben Stück verloren und erstmals weist die Franchise aus Arizona in dieser Saison eine negative Bilanz auf.
"Ich habe unseren Jungs gesagt, dass das eine große Bewährungsprobe für uns ist, für unseren Charakter, für unsere Geschlossenheit und für unsere Stärke", sagte Coach Monty Williams nach dem relativ einseitigen Spiel. "Noch vor eineinhalb Wochen waren alle aufgeregt, aber das ist jetzt vorbei. Jetzt müssen wir gute Teamkollegen sein und das umsetzen, was wir uns im Training vornehmen."
Die ersten drei Viertel gingen allesamt an die Wizards, die angeführt von Topscorer Bradley Beal (35 Punkte, 11/18 FG) mit einem Vorsprung von 13 Zählern in den Schlussabschnitt gingen. Moritz Wagner kam in 18 Minuten von der Bank auf 11 Punkte (5/7 FG), 4 Rebounds und 3 Assists, leistete sich jedoch auch 3 Turnover. Isaac Bonga blieb in 4 Minuten Spielzeit punktlos.
Bei den Suns war wieder einmal Devin Booker der beste Werfer (27 Punkte, 10/20) und Assistgeber (8).
New Orleans Pelicans (6-12) - Los Angeles Lakers (16-2) 110:114 (Spielbericht)
Portland Trail Blazers (7-12) - Oklahoma City Thunder (6-11) 136:119 (BOXSCORE)
Finden die Blazers so langsam wieder in die Spur? Die Siege gegen die Bulls und der deutliche Triumph über die Thunder scheinen dies auf jeden Fall zu suggerieren. Vor allem Carmelo Anthony darf als positive Überraschung bei Portland bezeichnet werden.
81,8 Prozent seiner Würfe (9/11 FG) aus dem Feld traf der zukünftige Hall-of-Famer gegen OKC, so gut war seine Quote in seiner bisherigen Karriere noch nie. Dementsprechend durfte sich der Forward über "Melo, Melo"-Rufe bei seiner Auswechslung kurz vor Spielende freuen.
Neben Melo legten auch Damian Lillard (27, 7/15 FG), C.J. McCollum (22, 8/16 FG) und Hassan Whiteside (21, 8/13 FG) eine ordentliche Punkteausbeute hin. Besonders bemerkenswert: Die Blazers trafen als Team 100 Prozent ihrer Freiwürfe (24/24).
Bei den Thunder, die bereits 42 Punkte im ersten Abschnitt kassierten, war Abdel Nader mit seinen 23 Punkten (7/9 FG) von der Bank der einzige Lichtblick. Dennis Schröder (10 Punkte, 3/9 FG), Chris Paul (16 Punkte, 6/12 FG), Danilo Gallinari (14 Punkte, 5/13 FG) und Shai Gilgeous-Alexander (11 Punkte, 4/10 FG) erwischten allesamt einen ziemlich gebrauchten Abend.
Golden State Warriors (4-15) - Chicago Bulls (6-13) 104:90 (BOXSCORE)
- Nach drei Pleiten in Folge und zehn Niederlagen aus den vergangenen elf Spielen feierte Golden State endlich wieder ein Erfolgserlebnis. Nachdem die Hausherren zuletzt gegen die Thunder den Sieg mit einem kolossalen Einbruch in den finalen Minuten noch aus der Hand gegeben hatten, dominierten diesmal die Dubs die Schlussphase.
- In den letzten knapp sechs Minuten der Partie ließen die Warriors nur noch 7-Bulls-Zähler zu, gleichzeitig sorgten Alec Burks (23 Punkte, 10 Rebounds und 7 Assists) sowie Eric Paschall (25 und 7 Bretter) dafür, dass sich Golden State mit einem 11:0-Lauf entscheidend absetzte.
- Head Coach Steve Kerr konnte auf gerade einmal acht gesunde Spieler zurückgreifen, immerhin war Draymond Green nach Problemen an der Ferse zurück. In 24 Minuten lieferte er von allem ein bisschen was und kam auf 7 Zähler, 5 Rebounds, 8 Assists, 3 Steals, 2 Blocks bei 5 Ballverlusten. Omari Spellman steuerte zudem ein Double-Double von der Bank bei (13 und 11 Rebounds).
- Auf Seiten der Bulls war Zach LaVine wieder einmal Top-Scorer. Seine 36 Punkte (13/24 FG, 4/9 Dreier) reichten den Bulls, die nur 38,2 Prozent aus dem Feld trafen, aber nicht. Bis auf Tomas Satoransky (19) erreichte kein weiterer Bulls-Akteur eine zweistellige Punkteausbeute.