Wie Adrian Wojnarowski von ESPN vermeldet, hat Knicks-Teampräsident Steve Mills bereits vor der Partie gegen die Cavs die "Grundlage" für eine mögliche Fizdale-Entlassung gelegt. Dies habe er aus ligainternen Quellen erfahren.
Mills will demnach Teambesitzer James Dolan davon überzeugen, dass der Kader so konstruiert sei, um in der Eastern Conference wettbewerbsfähig zu sein. Nach zehn Spielen liegen die Knickerbockers allerdings mit nur zwei Siegen und acht Niederlagen auf dem letzten Platz im Osten.
Auch wenn der Teampräsident sowie General Manager Scott Perry im Sommer eine Menge Kritik für die Kaderplanung einstecken mussten, ist Mills offenbar der Meinung, dass das Team nicht das eigene Potenzial ausschöpft. Das könnte zur Entlassung von Fizdale führen, der sich im zweiten Jahr eines Vierjahresvertrags (22 Mio. Dollar) befindet.
Zuletzt hatte Fizdale noch öffentlich die Unterstützung des Front Office für seine Person gelobt. Auch nach der 87:108-Pleite gegen die Cavs sah Mills die Schuld nicht allein beim Head Coach. "Scott und ich sind nicht glücklich damit, wo wir gerade stehen", sagte der 60-Jährige auf einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz.
"Wir denken, dass das Team nicht auf dem Level spielt, das wir erwartet hätten", so Mills weiter, der jedoch bekräftigte: "Wir haben Geduld und glauben an unseren Coach und an die Gruppe, die wir zusammengestellt haben. Aber wir wissen auch, dass wir ein konstantes Level an Einsatz abrufen müssen."
New York Knicks: Interesse an Masai Ujiri?
Wie Frank Isola von The Athletic berichtet, habe Dolan Mills angeordnet, sich nach der Partie der Presse zu stellen. Es ist eher ungewöhnlich, dass Vertreter des Front Office direkt nach einem Spiel auf einer Pressekonferenz sprechen. Während der Partie habe Dolan den Quellen Isolas zufolge seine Enttäuschung über den schwachen Saisonstart gegenüber Mills zum Ausdruck gebracht.
Neben dem Job von Fizdale könnte entsprechend auch Mills Anstellung bei den Knicks in Gefahr sein. Isola berichtete weiter, dass Dolan ein Auge auf Masai Ujiri geworfen habe, um das Front Office der Knicks zu leiten.
Der Nigerianer hatte die Toronto Raptors in der vergangenen Saison als Teampräsident zum Titel geführt, sein Vertrag bei den Kanadiern geht allerdings noch bis 2021. Im Sommer hatten angeblich auch die Washington Wizards Interesse an Ujiri angemeldet, er entschied sich allerdings, in Toronto zu bleiben.