Die Clippers haben sich von der Niederlage in Milwaukee erholt. Carmelo Anthony erwischt gegen OKC einen rabenschwarzen Tag.
Washington Wizards (7-15) - L.A. Clippers (17-7) 119:135 (BOXSCORE)
- Bei der deutlichen Niederlage gegen die Clippers standen die beiden deutschen Nationalspieler Isaac Bonga (0, 0/3 FG) und Moritz Wagner (7 Punkte, 6 Rebounds) in der Starting Five, keiner der beiden konnte jedoch dem Spiel seinen Stempel aufdrücken. Die Wizards legten einen Fehlstart hin und lagen im Auftaktviertel mit bis zu 14 Punkten zurück. Zur Pause waren die Gäste aber wieder voll im Spiel (64:65).
- Hauptgrund dafür war die Bank der Hauptstädter, die in Person von Davis Bertans (25, 6/12 3FG) und Admiral Schofield (22, 9/12 FG) ablieferte und die Begegnung lange offen hielt. Die Kalifornier beendeten das Spiel aber schließlich mit einem 22:10-Lauf und sicherten sich den nach der Pleite in Milwaukee fest eingeplanten Sieg.
- Dabei gingen die Anführer voran: Kawhi Leonard legte ein Double-Double auf (34 Punkte, 11 Rebounds, 12/18 FG), auch Paul George (27, 11/21 FG) und die Second Unit um Lou Williams (18) und Montrezl Harrell (20) punkteten gewohnt stark. Dank gutem Rebounding (45:38) und 27 Punkten nach Turnovern ließ sich auch die schlechtere Dreierquote verschmerzen (37,5 zu 42,4 Prozent).
- Bei den Wizards blieb Bradley Beal hinter den Erwartungen zurück (20, 5/18 FG). Auch Rui Hachimura (17, 5/14 FG) hatte Probleme mit seinem Wurf. Beal beklagte sich anschließend über ausgebliebene Pfiffe der Referees: "Das ist vollkommen unfair und inakzeptabel, dass sie gegen mich alles zulassen, ohne es zu ahnden." Washington erhielt drei Technische Fouls, die Clippers zwei.
Dallas Mavericks (16-7) - Sacramento Kings (9-13) 106:110 (Spielbericht)
Portland Trail Blazers (9-15) - OKC Thunder (10-12) 96:108 (BOXSCORE)
- In einer über lange Zeit offenen Partie haben sich die Thunder in Portland durchgesetzt. Oklahoma setzte sich im zweiten Viertel auf 18 Punkte ab, doch die Blazers kämpften sich zurück, sodass sich bis zur Mitte des Schlussabschnittes ein enges Spiel entwickelte. Ein 8:0-Lauf durch Shai-Gilgeous Alexander und Danilo Gallinari bescherte OKC drei Minuten vor Schluss eine 11-Punkte-Führung und schließlich auch den Sieg.
- Neben SGA (21, 5/14 FG, 9 Rebounds) und Chris Paul (20, 7/17 FG) war Dennis Schröder Sieggarant für die Thunder, die zum vierten Mal in fünf Spielen siegten. Der Deutsche kam auf 21 Punkte und versenkte die Hälfte seiner Würfe (7/14 FG). Zudem kam Nerlens Noel auf ein Double-Double (13 und 12).
- Bei den Blazers nahmen Damian Lillard (26, 8/24 FG, 2/12 3FG), C.J. McCollum (20, 8/21 FG) und Carmelo Anthony (9, 4/18 FG, 9 Rebounds) 63 der insgesamt 100 Würfe - mit mäßigem Erfolg. Hassan Whiteside verbuchte ein Double-Double (14 und 10). Portland traf nur 27,3 Prozent der Dreier (9/33), auch OKC konnte in dieser Hinsicht nicht überragen (34,4, 11/32).
- Die Verletzungsprobleme der Blazers, die im vergangenen Spiel auch noch Rodney Hood mit einem Achillessehnenriss verloren, zeigten sich deutlich in der Leistung der Bank. Während OKC dank Schröder, Noel und Co. auf 42 Punkte kam, waren es bei Portland nur 18. Nassir Little war mit 8 Zählern bereits der beste Reservist.
Los Angeles Lakers (21-3) - Minnesota Timberwolves (10-12) 142:125 (BOXSCORE)
- Was für eine Leistung von Anthony Davis: Der Neuzugang legte ein Season High von 50 Punkten auf und erzielte zum vierten Mal in seiner Karriere 50 Zähler oder mehr. Zwei Minute vor der Schlusssirene, als die Lakers sich längst den zehnten Heimsieg der Saison gesichert hatten, wurde Davis unter Standing Ovations und MVP-Sprechchören ausgewechselt.
- LeBron James, der aufgrund von Foulproblemen nur 28 Minuten spielte, lieferte mit 32 Punkten und 13 Assists mehr als genügend Unterstützung für die Lakers, die mit 21 Siegen bei nur drei Niederlagen weiter die beste Bilanz der Liga aufweisen. Davis versenkte 20 seiner 29 Würfe sowie alle 10 Freiwürfe und verbuchte nebenbei noch 7 Rebounds und 6 Assists.
- L.A. führte im dritten Viertel bereits mit bis zu 19 Punkten, verpasste es aber, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Nachdem Andrew Wiggins (19, 8/15 FG) für die Wolves Mitte des Schlussviertels auf -7 verkürzte, schalteten die Lakers jedoch einen Gang hoch. Neben Davis und LeBron überzeugten auch Alex Caruso (16, 6/11 FG) und Danny Green (12, 4/6 3FG, 8 Rebounds).
- Auf Seiten der Timberwolves erzielten alle Starter 12 oder mehr Zähler. Neben Wiggins kam auch Karl-Anthony Towns auf 19 Punkte (7/16 FG, 1/8 3FG), Josh Okogie auf 18, Robert Covington auf 16 und Jarrett Culver auf 12. Von der Bank steuerten Jeff Teague und Shabazz Napier 12 beziehungsweise 13 Punkte bei.
- Die Wurfquoten waren bei beiden Teams stark: Minnesota versenkte 40,5 Prozent der Dreier (15/37) und 51,8 Prozent aus dem Feld, die Lakers konnten diese Werte sogar noch toppen (45,2 und 58,5 Prozent). Entscheidend für den vierten Sieg in Serie war außerdem das deutliche Übergewicht in der Zone (41:33 Rebounds, 70:52 Punkte in der Zone).