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NBA: Ben Simmons glänzt für die Philadelphia 76ers - Jamal Murray mit Game-Winner für die Denver Nuggets

Von SPOX
Ben Simmons legte in Detroit ein starkes Triple-Double auf.
© getty
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Jamal Murray beschert den Denver Nuggets mit zwei wichtigen Würfen in der Crunchtime einen späten Sieg in Phoenix, während die San Antonio Spurs in Memphis unfassbare 67 Prozent aus dem Feld treffen.

Memphis Grizzlies (11-20) - San Antonio Spurs (12-17) 115:145 (BOXSCORE)

  • Es ist über drei Jahre her, dass ein Team über 67 Prozent seiner Würfe traf - nun haben es ausgerechnet die Spurs geschafft. In Memphis gelang den Texanern gefühlt alles, vor allem LaMarcus Aldridge erwischte mit 40 Punkten (17/25 FG) einen echten Sahnetag. Auch der viel gescholtene DeMar DeRozan (26, 10/11 FG, 10 Assists) fügte sich nahtlos ein.
  • Die Spurs versenkten 19 ihrer ersten 22 Würfe, sodass das Publikum in Memphis lautstark applaudierte, als Aldridge tatsächlich mal einen Versuch nur auf den Ring setzte. Das alles reichte aber nicht für die Gastgeber, die nie Zugriff auf diese Partie bekamen und mit Ausnahme der ersten Minuten die komplette Spielzeit im Rückstand waren.
  • Aldridge stand dabei schon zur Pause bei 28 Zählern, 22 kamen im ersten Viertel. Die 46 Spurs-Punkte im ersten Viertel waren zudem ein Negativ-Rekord für Memphis, noch nie hatten sie so viel in einem Abschnitt zugelassen. Für die Spurs überraschte auch Trey Lyles mit 17 Zählern und dem besten Plus-Minus aller Spieler (+36). Jakob Pöltl schnappte sich in 12 Minuten 2 Rebounds, blieb aber als einziger Gäste-Spieler ohne Punkte.
  • Für die Grizzlies war Jaren Jackson Jr. (22) der Topscorer, dazu verbuchte Jonas Valanciunas (18, 12 Rebounds) ein Double-Double. Kurios dabei: Der Litauer hatte in 25 Minuten trotz der Klatsche einen positiven Plus-Minus-Wert (+2). Nr.2-Pick Ja Morant erzielte 19 Zähler.

Phoenix Suns (11-19) - Denver Nuggets (21-8) 111:113 (BOXSCORE)

  • Thriller in Phoenix und am Ende war es Jamal Murray, der in der Crunchtime für die Gäste übernahm und mit zwei wichtigen Würfen den Sieg sicherte. Zunächst bescherte der Guard Denver mit ablaufender Uhr aus der Distanz die Führung, nachdem ihn Nikola Jokic gefunden hatte. Devin Booker konterte aus der Auszeit ebenfalls mit einem Dreier, aber wieder war es Murray, der erst Aron Baynes per Crossover aussteigen ließ und dann den langen Stepback-Zweier zur Führung traf.
  • Phoenix hatte nach einer Auszeit noch 2 Sekunden, um eine Verlängerung zu erzwingen oder den Game-Winner zu treffen, doch der Fadeaway-Dreier von Booker wurde von Jerami Grant geblockt. So war Murray mit seinen 28 Punkten (12/19 FG) der Matchwinner, wobei auch Nikola Jokic (22, 12 Rebounds, 10 Assists) groß aufspielte.
  • Denver führte in der ersten Halbzeit schnell mit bis zu 16 Punkten, machte dann aber zu viele Fehler, was Coach Mike Malone an der Seitenlinie überhaupt nicht gefiel. Aus 21 Ballverlusten generierten die Gastgeber 20 Zähler und bissen sich so wieder ins Spiel. Das gelang, obwohl Booker kein gutes Spiel machte. Der Shooting Guard erzielte lediglich 11 Punkte (3/12 FG), spielte aber immerhin 7 Assists.
  • Angeführt wurde Phoenix von Ricky Rubio (21), doch auch der Spanier konnte nicht verhindern, dass die Gastgeber eine 8-Punkte-Führung knapp vier Minuten vor Schluss nicht über die Zeit bringen konnten. Erst machte Jokic 7 Zähler am Stück - und dann schlug die Stunde von Murray, wodurch Phoenix die siebte Pleite in Folge kassierte und Denver dank des siebten Siegs in Serie auf Platz zwei im Westen sprang.

Portland Trail Blazers (14-17) - New Orleans Pelicans (8-23) 94:102 (BOXSCORE)

  • Nach vier Siegen am Stück mussten die Blazers etwas überraschend einen Rückschlag hinnehmen und unterlagen den Pelicans. Hauptgrund für die Pleite war das schwache Shooting des Backcourts um Damian Lillard und C.J. McCollum, die zusammen nur zwei ihrer 20 Dreier im Korb unterbringen konnten.
  • Vor allem Lillard, der auf 18 Punkte (6/21 FG) und 7 Assists kam, traf überhaupt nichts aus der Distanz. Alle seine zehn Dreier fanden nicht sein Ziel, ein Negativ-Rekord für Dame. Zuvor hatte der Spielmacher in seiner Rookie-Saison mal ein Spiel mit 0/8 aus der Distanz beendet. Lillard ist zudem der dritte Spieler in dieser Saison, der mindestens zehn Würfe vom Perimeter nahm und kein Erfolgserlebnis hatte. Die anderen beiden waren Kyle Lowry (Raptors) und Tobias Harris (Sixers).
  • New Orleans traf selbst nur 41 Prozent aus dem Feld, dafür aber starke 43 Prozent aus der Distanz (15/35). Dafür hielten die Pels die Blazers in der zweiten Halbzeit bei nur 38 Punkten, so gut war die Defense der Pelicans noch nie in dieser Spielzeit. Bester Scorer war Jrue Holiday mit 21 Zählern, Brandon Ingram (19, 11 Rebounds) steuerte ein Double-Double zum Sieg bei.
  • Portland verkürzte Mitte des vierten Viertels durch einen Dreier von Kent Bazemore noch einmal auf vier Zähler, aber Holiday konterte dies umgehend mit zwei Jumpern, weswegen die Comeback-Hoffnungen der Blazers schnell erstickt wurden. Carmelo Anthony (23, 9/17 FG, 9 Rebounds) sammelte für Portland die meisten Punkte, Hassan Whiteside (11, 16 Boards, 4 Blocks) legte ein Double-Double auf.