Den L.A. Clippers gelingt dank 39 Punkten von Kawhi Leonard ein Comeback gegen die New Orleans Pelicans, die Milwaukee Bucks überrollen die Brooklyn Nets und in Boston bricht Marcus Smart gegen die Phoenix Suns einen Dreier-Rekord.
New Orleans Pelicans (16-27) - L.A. Clippers (30-13) 130:133 (BOXSCORE)
- Dank 39 Punkten von Kawhi Leonard und einmal mehr einer richtig starken Crunchtime-Performance durch Lou Williams durften die Los Angeles Clippers einen 133:130-Sieg über die New Orleans Pelicans feiern. Williams verzeichnete 14 seiner 32 Punkte im letzten Viertel und half seinem Team so, die Pelicans in der Schlussphase 31:20 auszustechen. L.A. musste weiterhin auf den verletzten Paul George verzichten, bei NOLA fehlte Jrue Holiday.
- Von Beginn an war es ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams erstmal wenig Wert auf Defensive legten. 72:80 stand es zur Pause, die Pelicans stellten damit einen Franchise-Rekord ein. Vor allem von jenseits der Dreierlinie lief das Heimteam in dieser Phase heiß, 11 ihrer 21 Dreier fanden ihr Ziel. In Halbzeit zwei ging es für New Orleans zunächst einmal so weiter, dank einer Feldwurfquote von 58 Prozent gingen sie mit einem Vorsprung von acht Punkten in den letzten Abschnitt. Dort begann und endete die Aufholjagd mit Williams, der L.A. 31 Sekunden vor Schluss durch einen Dreier sechs Punkte nach vorne brachte. JJ Redick verkürzte zwar noch einmal durch einen schnellen Distanzwurf, sein abschließender Wurf zum Buzzer traf jedoch nur den Ring.
- Die Klaue machte ihrem Namen alle Ehre und stahl seinen Gegenspielern neben 39 Punkten, 6 Rebounds und 6 Assists ganze fünfmal den Ball. Für Leonard war es das fünfte Spiel in Folge, bei dem er die 30-Punkte-Marke knackte. Außer ihm und Williams (32, 4, 5) drehte auch Montrezl Harrell wieder richtig auf, er traf neun seiner elf Würfe und kam am Ende auf 24 Zähler. George hat das Team nicht mit auf den aktuellen Roadtrip begleitet, ob er im Laufe der kommenden fünf Partien dazustößt, bleibt unklar.
- Auf Seiten der Pels verzeichnete Lonzo Ball ein Triple Double (18, 10, 11), auch Brandon Ingram füllte mit 21 Punkte, 7 Rebounds und 6 Vorlagen erneut den Statsheet. Derrick Favors hätte in seinen 28 Minuten Spielzeit zwar nicht effizienter sein können (22 Punkte, 10/10 aus dem Feld), hatte jedoch das schlechteste Plus-Minus aller Starter (-12). Für New Orleans war es die vorletzte Partie ohne Zion Williamson, am Donnerstag wird der Nr.-1-Pick voraussichtlich gegen die San Antonio Spurs sein Debut geben.
Brooklyn Nets (18-23) - Milwaukee Bucks (38-6) 97:117 (BOXSCORE)
- Die Milwaukee Bucks haben die Nets in Brooklyn überrollt und dominieren damit weiterhin die NBA (32-6). Vor allem defensiv haben die Bucks den New Yorkern zugesetzt, miserable 33 Prozent warfen letztere aus dem Feld. Der überragende Akteur war einmal mehr Giannis Antetokounmpo, der in nur 25 Minuten auf effiziente 29 Punkte und 12 Rebounds kam.
- Nachdem sich Milwaukee gegen Ende des ersten Viertels erstmal mit acht Punkten abgesetzt hatte, gab es eigentlich keine Zweifel mehr, wer das Barclays Center als Sieger verlassen würde. Die Gäste ließen den Nets nicht den Hauch einer Chance, führten zwischenzeitlich mit 22 Punkten und ließen auch im Schlussviertel nichts mehr anbrennen. Für Milwaukee war es der zwölfte Sieg aus dreizehn Spielen, Brooklyn musste sich nach Kyrie Irvings erfolgreichem Comeback am vergangenen Wochenende zum dritten Mal in Serie geschlagen geben.
- Neben dem Greek Freak (29 Punkte, 12 Rebounds, 4 Assists) war auch Khris Middleton nicht unbeteiligt am Sieg der Bucks, neben 20 Zählern verteilte er vier Vorlagen und stahl dreimal den Ball. Insgesamt dreizehn Spieler setzte Coach Mike Budenholzer im Blowout ein, als Team kam Milwaukee auf gute 50 Prozente aus dem Feld und 62 Prozent aus der Distanz.
- Bei den Nets hatte das Guard-Duo aus Irving (17, 6, 6) und Spencer Dinwiddie (11) einen gebrauchten Tag, nur 9 ihrer zusammengerechnet 27 Würfe trafen die beiden. Auch der restliche Kader bekleckerte sich nicht mit Ruhm, einzig Nicolas Claxton (14) konnte einigermaßen effizient punkten (7/12). Schon am Montag wartet auf Brooklyn die nächste Herausforderung, wenn die Philadelphia 76ers in NYC zu Gast sind.
Boston Celtics (27-14) - Phoenix Suns (18-24) 119:123 (BOXSCORE)
- Hinter einer überragenden Performance von Devin Booker haben die Phoenix Suns im TD Garden die Boston Celtics um Daniel Theis knapp mit 123:119 geschlagen. Der Suns-Guard war nicht weit von einem Triple Double entfernt und legte gegen die Kelten 39 Punkte, 10 Rebounds und 9 Assists auf. Auf der anderen Seite lief Marcus Smart heiß, der mit 11 Dreiern (11/22 3PT) einen Franchise-Rekord aufstellte.
- Smart eröffnete das Spiel mit seinem Dreier eröffnet für die Celtics, die ohne Kemba Walker und Jaylen Brown antreten mussten. Booker konterte mit vier schnellen Punkten und führte seine Suns zu einem zwischenzeitlichen Vorsprung von 14 Zählern im ersten Viertel. Boston ließ sich jedoch nicht abschütteln und kam, auch dank Smart, immer wieder heran. Die Celtics schafften es, den Abstand früh im Schlussviertel auf fünf Punkte zu verringern, Theis brachte sie mit einem Dunk kurz vor Schluss sogar auf eine Possession heran (111:114). Mikal Bridges, der einen Karrierebestwert von 26 Punkten auflegte, traf jedoch den entscheidenden Wurf für Phoenix, Booker setzte dann durch zwei Freiwürfe den Deckel drauf.
- "Ich glaube, wir hätten einige Male davonziehen können, aber Boston ist ein erfahrenes Team, das nicht aufgibt", resümierte Booker nach der Partie. Neben Booker und Bridges punktete auch Ayton ordentlich (26) schlug aber vor allem unterm Korb zu (15 Rebounds) und war so mitverantwortlich dafür, dass Phoenix das Duell um die Rebounds deutlich für sich entschied (52:39).
- Bei Boston war Smart nicht nur Topscorer (37), er verteilte auch die meisten Assists seines Teams (8). Jayson Tatum kam mit 26 Punkten und 10 Boards auf ein Double Double, Theis verzeichnete 12 effiziente Zähler (5/7 FG) und blockte darüber hinaus drei Würfe.