Platz 4: Tyler Herro (Miami Heat), SG, 13. Pick
Letztes Ranking: 2
Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | |
Saison | 28,4 | 13,4 | 41,7 | 38,5 | 4,4 | 2,2 |
Seit 12.12. | 27,9 | 12,6 | 38,5 | 39,3 | 5,1 | 2,5 |
Ähnlich wie Washington befindet sich auch Herro in einer guten Situation. Der 19-Jährige kann sich innerhalb des Kollektivs in Ruhe entwickeln, es wird nicht überreagiert, wenn er mal 2/11 aus dem Feld wirft wie zu Beginn des Jahres in Orlando. Die Heat können damit leben, dass Herro streaky ist, schließlich haben sie genug andere Waffen.
Trotzdem vertraut Coach Erik Spoelstra seinem Rookie und Herro sieht jede Menge Minuten in engen Spielen. "Er hat das Blut, er hat diesen Killer-Instinkt", staunte zuletzt auch Mitspieler Kelly Olynyk. So traf Herro in Clutch-Situationen (maximal fünf Punkte Abstand in den letzten fünf Minuten) bisher starke 10/19 aus dem Feld, darunter 7/13 aus der Distanz.
Herro besitzt etwas, was man nicht lernen kann - die Fähigkeit des unerschöpflichen Selbstvertrauens. Anders ist so ein Wurf wie gegen die Philadelphia 76ers nicht zu erklären. Welcher andere Rookie hätte sonst den Mumm gehabt, in dieser Situation zurückzudribbeln, um einen potenziellen Gamewinner zu versenken?
Platz 3: Brandon Clarke (Memphis Grizzlies), PF/C, 21. Pick
Letztes Ranking: 3
Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Blocks | |
Saison | 21,3 | 12,3 | 62,9 | 40,0 | 5,9 | 0,9 |
Seit 12.12. | 21,3 | 12,6 | 61,9 | 25,0 | 5,8 | 0,7 |
Es mag schockierend klingen, aber Clarke kann den Korb auch verfehlen! Noch in den ersten Saisonmonaten traf er gefühlt alles, inzwischen gibt es auch in seinem Shotchart einige rote Flecken. Die 68 Prozent aus dem Floater-Bereich bleiben aber weiterhin völlig surreal, erst recht, wenn man schaut, wie Clarke diese Versuche nimmt.
Der 23-Jährige ist mit einem Touch gesegnet, wie nur wenige NBA-Spieler und nutzt so seine immer noch limitierte Spielzeit hervorragend aus. Mit dem schnellen Spielstil passt Clarke sowieso perfekt nach Memphis, kaum ein Big Man läuft den Fastbreak so konsequent wie er und schließt dabei so hochprozentig ab.
Hart spielt Clarke auch weiterhin defensiv, wobei das meist gegen Reservisten geschieht. Ob der frühere Gonzaga-Mann auch gegen die Kanten der Liga bestehen kann, ist noch nicht klar, weil Coach Jenkins doch viel auf Jonas Valanciunas als Center setzt.
Platz 2: Kendrick Nunn (Miami Heat), G, undrafted (2018)
Letztes Ranking: 4
Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Assists | Steals | |
Saison | 30,2 | 15,4 | 44,8 | 33,5 | 3,6 | 0,9 |
Seit 12.12. | 29,8 | 14,1 | 44,1 | 31,6 | 3,8 | 0,7 |
Es war zu erwarten, dass Nunn nicht über die komplette Saison 40 Prozent aus der Distanz treffen würde, dafür waren seine Wurfquoten in der Vergangenheit zu schwach. Überraschend ist dann aber doch, dass Nunn vor allem aus der Ecke schwächelt (32 Prozent), den längsten Dreier trifft er dagegen zu 34 Prozent.
Die Wahrheit liegt vermutlich wieder in der Mitte, aber Nunn hilft den Heat anderweitig, nämlich mit seiner Fähigkeit zu penetrieren und seiner harten sowie aggressiven Defense. Auffällig bleibt aber, dass Nunn trotzdem Probleme hat, mit Kontakt abzuschließen oder davor zurückschreckt. 1,5 Freiwürfe pro Spiel sind für einen scorenden Guard viel zu wenig und sorgen für eine enorme Abhängigkeit vom Sprungwurf.
Die vergangene Nacht war dafür ein gutes Beispiel, Nunn scorte 33 Punkte, zog aber nur zwei Freiwürfe. Für den Moment geht es also noch gut, aber gerade in den Playoffs könnte dies Nunn zum Verhängnis werden.
Platz 1: Ja Morant (Memphis Grizzlies), PG, 2. Pick
Letztes Ranking: 1
Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Assists | Steals | |
Saison | 29,0 | 18,0 | 49,4 | 40,7 | 6,9 | 1,0 |
Seit 12.12. | 30,6 | 17,1 | 53,8 | 38,9 | 7,6 | 0,6 |