Mit einer starken Leistung in der Schlussphase hat Dennis Schröder die OKC Thunder zum Sieg geführt.
Cleveland Cavaliers (17-45) - Boston Celtics (42-19) 106:112 (BOXSCORE)
- Eine Nacht nach dem dramatischen OT-Kollaps gegen die Nets hatten die Celtics noch immer jede Menge Ausfälle zu beklagen (unter anderem Jaylen Brown, Gordon Hayward und Kemba Walker), dafür stand etwas überraschend immerhin Jayson Tatum wieder zur Verfügung. Der 22-Jährige avancierte mit 32 Punkten, 9 Rebounds und 6 Assists auch direkt wieder zum Topscorer seines Teams, das sich an tapfer kämpfenden Cavaliers allerdings die Zähne ausbiss.
- Auch Cleveland hatte bloß acht gesunde Rotations-Spieler, nach zehn Minuten Einsatzzeit fiel dann auch noch Kevin Porter Jr. aus. Dennoch ließ sich Cleveland nicht dauerhaft abschütteln, obwohl Boston kurz vor der Pause mal mit bis zu 13 Punkten davonzog. Die Cavs kamen immer wieder zurück.
- Den größten Anteil daran hatte Collin Sexton. Der Guard kam auf 41 Punkte (17/29 FG, Career High) und bewies dabei auch sein Auge für die Mitspieler (6 Assists), immer wieder fand er Wege zum Korb, nachdem er bereits im vorigen Spiel eine neue persönliche Bestmarke aufgestellt hatte. Unterstützung erhielt er vor allem durch Kevin Love (26 Punkte, 14 Rebounds) und Larry Nance (19 und 15), am Ende hatten jedoch die Celtics etwas mehr Cleverness auf ihrer Seite.
- Neben Tatum war dabei Semi Ojeleye der beste Scorer Bostons, 22 Punkte bedeuteten einen neuen Karrierebestwert, dabei traf der Forward auch einen vorentscheidenden Dreier. Dazu kam Marcus Smart auf 18 Punkte und Enes Kanter lieferte von der Bank 10 sowie 11 Rebounds. Daniel Theis startete und kam auf 5 Zähler, 3 Rebounds und 1 Block.
Detroit Pistons (20-43) - Oklahoma City Thunder (38-24) 107:114 (BOXSCORE)
- Die Pflichtaufgabe namens Detroit konnte OKC erledigen, es war allerdings kein wirklich souveräner Auftritt der Gäste. Eine 15-Punkte-Führung zum Start des vierten Viertels wurde noch vollständig verloren, bevor unter anderem Dennis Schröder in den letzten anderthalb Minuten dann doch alles klar machte.
- Die Thunder stellten etwas zu früh den Spielbetrieb ein. Detroit kam angeführt vom starken Christian Wood (29 Punkte) Schritt für Schritt wieder ran und ging knapp zwei Minuten vor Schluss durch einen Jumper von Brandon Knight erstmals seit dem ersten Viertel wieder in Führung. Nun konnte sich OKC vor allem bei Schröder bedanken, dass der Sieg dennoch mitgenommen wurde.
- Schröder holte zunächst die Führung mit einem Layup zurück, dann traf Danilo Gallinari (19) einen Dreier. Mit zwei Freiwürfen sorgte dann abermals Schröder 11 Sekunden vor Schluss für die endgültige Entscheidung. Insgesamt erzielte der Deutsche 8 seiner 23 Punkte (7/14 FG, 9 Assists) im letzten Viertel.
- Topscorer bei OKC war allerdings Shai Gilgeous-Alexander, der bei seinen 27 Punkten enorm effizient agierte (12/15 FG). Chris Paul kam auf ordentliche 16 und 6 Assists, allerdings leistete sich der Point God auch 6 teils uncharakterische Turnover, unter anderem auch in der holprigen Schlussphase.
Miami Heat (40-22) - Orlando Magic (27-35) 116:113 (BOXSCORE)
- Packendes Duell der beiden Florida-Rivalen, das bis in die Schlussminuten knapp blieb; am Ende hatten die Heat leichte Vorteile, weil sie von draußen das heißere Händchen hatten. Miami traf 22 Dreier, wovon Duncan Robinson allein 9 (12 Versuche) für sich reklamieren konnte. Orlando konnte da mit 13 Dreiern nicht ganz mithalten.
- Die Magic hatten in Terrence Ross allerdings ihren eigenen Flammenwerfer, der auch im letzten Viertel alles versuchte und sein Team von der Bank aus im Spiel hielt. Miami zog zwar 2:22 Minuten vor Schluss mit 8 Punkten davon, nachdem Jae Crowder einen Dreier traf, Ross antwortete aber prompt - und danach blieben die Heat ohne Punkt.
- Orlando bekam in den beiden Schlussminuten allerdings auch nur noch 2 Punkte zustande, durch Nikola Vucevic, ansonsten hagelte es auf beiden Seiten Fahrkarten und Turnover. 2,4 Sekunden probierte Aaron Gordon einen letzten Dreier zum Ausgleich, es fehlte jedoch an Glück.
- Robinson war so Miamis Held mit 27 Punkten, Goran Dragic legte von der Bank kommend starke 25 und 9 Assists auf, Kelly Olynyk kam dazu auf 16 Punkte. Vucevic kam für Orlando auf 22, 16 Rebounds und 7 Assists, den kuriosesten Boxscore hatte jedoch Ross: Der Sixth Man kam auf 35 Punkte (12/18 FG, 8/10 3FG), verzeichnete dazu aber weder Rebounds noch Assists, Steals oder Blocks. Einzig 1 Turnover wurde am Ende noch neben seinem Namen notiert.