Sollten die Blazers Carmelo Anthony halten?
Um noch einmal auf den Flügel zurückzukommen. Die Verpflichtung von Carmelo Anthony, der über ein Jahr ohne Team war, wurde von vielen Seiten belächelt, doch der frühere Superstar half den Blazers tatsächlich, zumindest offensiv. 15,4 Punkte über die Saison im Schnitt waren mehr als ordentlich, die Dreierquote von 38,5 Prozent überraschend gut.
Das ist mehr als man von einem Minimumspieler erwarten kann. Die Frage ist, wie viel Melo in der Zukunft gerne verdienen würde, noch einmal wird er nicht quasi zum Nulltarif spielen, auch wenn er immer wieder von den Blazers und insbesondere von Lillard schwärmt.
"Ich habe noch nie mit jemandem gespielt, der auf dem Feld so gut und gleichzeitig so ein großartiger Leader ist", frohlockte Melo, nachdem die Blazers vor allem dank Dame die Playoffs gegen Memphis perfekt machten.
Anthony und die Blazers: Eine Beziehung mit Zukunft?
Doch die Beziehung ist keine Einbahnstraße, unisono gaben die Blazers an, wie wichtig Melo für dieses Team sei. "Ich habe ihn gebraucht, er hat uns gebraucht, wir haben uns gegenseitig gebraucht", stellte Lillard klar. Doch gilt das auch für die kommende Saison? Jünger wird Anthony nicht mehr, bei all seinen offensiven Qualitäten wiegen seine defensiven Defizite schwer, selbst wenn der 36-Jährige während des Restart sichtlich erschlankt war.
Nach dem finalen Spiel 5 gegen die Lakers, in dem Melo noch einmal mit 27 Punkten (9/16 FG) ordentlich aufdrehte, ließ der Forward ein weiteres Mal verlauten, dass er wohl gerne in Oregon bleiben würde: "Ich glaube, ich habe ein Zuhause in Portland gefunden", erklärte Anthony.