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NBA Playoffs - 5 Fragen zum Aus der Brooklyn Nets: Die (schwierige) Suche nach dem dritten Star

Von Philipp Schmidt
Wer spielt künftig an der Seite von Durant und Irving?
© getty
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Sind diese Nets mit Durant und Irving ein Contender?

Die Antwort auf diese Frage ist zumindest in der Theorie einfach: Sind Durant und Irving dauerhaft fit und rufen ihr Leistungsmaximum ab, garantiert allein dieses Duo Siege - auch in den Playoffs im Osten. Dass in Brooklyn bereits vielversprechende Bausteine vorhanden sind, haben die Ergebnisse in der abgelaufenen Saison gezeigt.

Als möglichen Kandidaten als dritten Star bei den Nets nennt unter anderem Stefan Bondy von der New York Daily News Bradley Beal von den Washington Wizards. Intern sei bereits diskutiert worden, wie dieser den Weg nach New York finden könnte. Ob dieser nach seiner Vertragsverlängerung überhaupt verfügbar ist, sei jedoch unklar.

Generell ist zu diskutieren, ob ein solcher Trade für einen Star überhaupt notwendig und förderlich ist, wenn bereits zwei Spieler im Kader stehen, die Partien im Alleingang entschieden können. Denn der Gegenwert LeVert würde für eine solche Transaktion bei weitem nicht ausreichen. Immerhin besitzt Brooklyn in den kommenden Jahren wieder Erstrundenpicks, 2020 den von Philly, ab 2021 alle eigenen.

Und auch der Kader hält abgesehen von LeVert jede Menge interessante Spieler bereit. "Wir haben großartige Teile, aber es ist offensichtlich, dass wir ein oder zwei mehr brauchen, die mich, Kevin, DeAndre, Garrett, Spence und Caris vervollständigen", nannte Irving bei seiner Forderung nach Verstärkungen mit Dinwiddie zumindest einen dieser Namen.

Allen, LeVert und Dinwiddie als Bestandteile der Zukunft?

In seiner vierten Saison in Brooklyn legte dieser 20,6 Punkte und 6,8 Assists auf. Für die nächste Saison ist er noch für günstige 11,5 Millionen Dollar an die Nets gebunden, für die Folgesaison verfügt er über eine Spieleroption (12,3). Diese wird er wohl nur ziehen, sollte der Salary Cap infolge der Corona-Pandemie entscheidend fallen.

Nicht nannte Irving hingegen Jarrett Allen. Der Center spielte in der Bubble stark auf und geht ins letzte Jahr seines Rookie-Contracts. Sollte dieser seine Zukunft nicht in Brooklyn sehen oder die Nets diesen nicht bezahlen wolle, wäre er ein interessanter Trade-Chip. "Es herrscht derzeit eine große Unsicherheit", sagte Allen - und bezog sich damit auf den Status der NBA wie auch den der Nets.

Die Nets können ein beeindruckendes Trade-Paket schnüren, um sich die Dienste eines "richtigen" dritten Stars zu sichern. Der Wert der Spieler, die sich in Abwesenheit von Durant und Irving präsentieren durften, ist möglicherweise auf einem einmaligen Höchstwert. Und doch könnte die beste Lösung darin bestehen, einfach nichts zu machen und dem vorhandenen Kern eine Chance zu geben - zumindest fürs Erste.