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NBA - 6 Fragen zu den Los Angeles Lakers und LeBron James: Nach dem Titel ist vor dem Titel

LeBron James und die Los Angeles Lakers sind nach einem gemeinsamen Titel sicherlich nicht satt.
© getty

Die Los Angeles Lakers haben den 17. Titel ihrer illustren Historie eingefahren - nun soll bei der erfolgsverwöhnten Franchise bitteschön gleich der nächste her. Doch wie geht es in der Offseason weiter für das Team von LeBron James? Hier geht es zu den besten Szenen der Finals.

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Wie sind die Lakers Meister geworden?

Obwohl das Jahr 2020 von unheimlich vielen Nebengeschichten und -tragödien geprägt war und die NBA-Saison anders ablief als jede andere vor ihr, war die rein sportliche Saison der Lakers erstaunlich souverän und undramatisch. Das gesamte Jahr über führte Los Angeles trotz etlicher neuer Spieler die Western Conference bei der Bilanz an und ging als First Seed in die Playoffs. Und auch in der Postseason war das Team von LeBron James sehr souverän.

Je ein Spiel wurde nacheinander gegen die Portland Trail Blazers, Houston Rockets und Denver Nuggets verloren, brenzlig wurde es in keiner dieser Serien. Selbst in den Finals, als Los Angeles immerhin zwei Spiele gegen Miami verlor, waren die Lakers immer am Drücker, führten 2-0 und 3-1. Verloren wurde nur, wenn die Intensität nicht komplett da war, gerade defensiv.

Denn die Verteidigung war über die gesamte Saison der Schlüssel, abgesehen von der Star-Power. Die Lakers hatten das drittbeste Defensiv-Rating der Regular Season und lebten von der defensiven Dominanz, lange vor die Offense so richtig in Gang kam. In den ersten Playoffs war es defensiv zwar "nur" Platz sechs, allerdings eben auch gegen gute Gegner - und offensiv steigerten sich die Lakers dramatisch von der Regular Season (Platz 11: 111,7) zu den Playoffs (Platz 2: 115,6).

Alles wurde dabei von den beiden Superstars verankert. James wurde Zweiter bei der MVP-Wahl und erneuerte in den Playoffs dann seinen Anspruch auf den Titel des besten Spielers der Welt, Davis wurde Zweiter bei der Wahl zum besten Defensivspieler der Saison und traf in der Postseason besser denn je aus dem Feld und von der Dreierlinie.

Die Lakers-Stars wurden zum ersten Duo der Playoff-Geschichte, das jeweils über 25 Punkte pro Spiel bei einer effektiven Wurfquote von über 60 Prozent erzielte - etliche Spiele wurden zu Machtdemonstrationen. In den Playoffs kam außerdem hinzu, dass der Supporting Cast immer wieder ablieferte, was zuvor noch allerorten angezweifelt wurde.

Selbst in den Finals gewannen die Lakers drei Spiele deutlich und im fünften Spiel hatte Danny Green die Möglichkeit, die Serie per Dreier erneut frühzeitig zu beenden - dann wäre es eine "Fi' Fi' Fi' Fi'"-Saison (frei nach Moses Malone) geworden. So oder so reichte es am Ende ziemlich deutlich für die 17. Meisterschaft der Lakers, wodurch sie als Rekordmeister mit den Boston Celtics gleichzogen (auch wenn die ersten fünf Titel in Minnesota geholt wurden).