Atlanta Hawks (5-5) - Philadelphia 76ers (7-4) 112:94
Nach zuletzt enttäuschenden Auftritten meldete sich gegen Philadelphia auch Young zurück in Form. Der Point Guard führte sein Team mit 26 Punkten (9/19 FG, 3/7 Dreier) und 8 Assists an, dabei stand er gerade einmal 25 Minuten auf dem Parkett.
Mehr war auch nicht nötig. Young verbrachte das komplette vierte Viertel auf der Bank, die Partie war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden. Gegen dezimierte Sixers machten die Hausherren im zweiten und dritten Viertel den Sack zu, die beiden Abschnitte gingen zusammengerechnet mit 69:33 an Atlanta.
Young bekam dabei solide Unterstützung von seinen Starter-Kollegen, die allesamt eine zweistellige Punkteausbeute auflegten. De'Andre Hunter kam auf 15 Zähler und 7 Rebounds, Brandon Goodwin steuerte ebenfalls 15 Zähler bei. John Collins (4/7 Dreier) und Clint Capela erzielten jeweils 12 Punkte, der Center schnappte sich zudem 11 Bretter. Entscheidend war die Diskrepanz bei den Dreiern, die Hawks markierten mehr als doppelt so viele Triples als die Gäste (ATL: 17/44, PHI: 8/36).
Sixers: Rückkehr von Joel Embiid reicht nicht
Nachdem den Sixers am Samstag gegen Denver vier Starter fehlten, war nun immerhin Joel Embiid zurück. Ohne unter anderem Ben Simmons (Knie), Seth Curry und Tobias Harris (jeweils im Corona-Protokoll) trat das Team von Head Coach Doc Rivers dennoch nur mit einem ausgedünnten Kader an.
Bester Mann auf Seiten der Gäste war Embiid, der 24 Punkte (8/17 FG) und 11 Rebounds auflegte. Tyrese Maxey legte nach seinem starken Auftritt gegen die Nuggets mit 15 Punkten (7/14 FG) und 6 Brettern nach, Isaiah Joe erzielte 18 Zähler (6/9 FG) von der Bank. In Danny Green (2, 0/9 FG, 0/7 Dreier) und Mike Scott (2, 1/7 FG) hatten die Sixers, die die dritte Niederlage in Folge kassierten, allerdings auch zwei Totalausfälle.
Hawks überrollen Sixers im zweiten Viertel
Dabei erwischte Philadelphia eigentlich den besseren Start in die Partie, vor allem Embiid war anfangs kaum unter Kontrolle zu kriegen. Der Center legte 16 seiner 24 Zähler im ersten Viertel auf. Es dauerte jedoch bis Ende des Durchgangs, bis sich Philly dank mehrerer Buckets von Maxey und Dwight Howard (7 und 11 Rebounds) etwas absetzen konnte, der höchste Sixers-Vorsprung betrug 9 Zähler.
Anschließend lief für die Gäste aber nicht mehr viel zusammen. Im zweiten Abschnitt drehte die Partie, da Atlanta das Schaffen von Embiid dank guter Double-Teams nun deutlich besser einschränkte. Die Sixers trafen nur einen der ersten zwölf Wurfversuche in diesem Viertel, die Führung war schnell dahin.
Dafür zauberten nun vermehrt die Hawks, die aktuell sowohl auf Bogdan Bogdanovic (Kniefraktur) als auch Danilo Gallinari (Knöchel) verzichten müssen. Ein Dreier von Young brachte die Hausherren Mitte des zweiten Viertels bis auf 10 Punkte weg, unter anderem drei Alley-Oop-Dunks von Capela begünstigten wenig später einen weiteren 10:0-Lauf, der den Hawks eine 65:46-Führung sicherte.
Nach dem Seitenwechsel nahm das Unheil aus Sixers-Sicht weiter seinen Lauf. Atlanta startete mit einem 15:2-Lauf in die zweite Halbzeit und blickte anschließend nicht mehr zurück. Der Vorsprung wuchs im weiteren Spielverlauf auf bis zu 35 Punkte an, entsprechend früh war die Partie entschieden.