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NBA: Carmelo Anthony und C.J. McCollum schocken kriselnde Raptors - Wizards beenden Pleitenserie

Von SPOX
Carmelo Anthony steuerte 13 Punkte im vierten Viertel zum Comeback-Sieg der Blazers gegen die Raptors bei.
© getty
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Die Raptors verspielen erneut eine zweistellige Führung im Schlussabschitt, Portland schafft dank C.J. McCollum und Carmelo Anthony das Comeback. Die Kings schlagen Indiana.

Portland Trail Blazers (6-4) - Toronto Raptors (2-8) 112:111

  • Es bleibt ein Saisonstart zum Vergessen für die Raptors. Den kriselnden Ex-Champs reichte selbst eine 14-Punkte-Führung im Schlussabschnitt nicht, um die unschöne Bilanz von nun 2-8 aufzubessern. Carmelo Anthony und C.J. McCollum machten den Kanadiern einen Strich durch die Rechnung.
  • Letzterer avancierte mit 30 Punkten (10/19 FG, 5/11 Dreier, dazu 6 Rebounds und 5 Assists) nicht nur zum Topscorer der Partie, sondern versenkte knapp 10 Sekunden vor dem Ende auch den butterweichen Gamewinner aus der Mitteldistanz. Zuvor hatte er gemeinsam mit Melo die Blazers zum Comeback geführt, Anthony erzielte 13 seiner 20 Punkte (4/9 Dreier) im Schlussabschnitt, als Portland die Partie mit einem 17:3-Lauf drehte.
  • So stand für die Raptors am Ende wieder eine extrem bittere Pleite, in sechs der acht Niederlagen hat Toronto eine zweistellige Führung verspielt. Dabei lief es über weite Teile der Partie richtig gut, Pascal Siakam unterstrich seine verbesserte Form mit 22 Punkten (9/17 FG), 13 Rebounds und 10 Assists - damit ist er seit Dezember 2012 der erste Raptor mit einem Triple-Double, der nicht Kyle Lowry heißt.
  • Siakam ließ allerdings die Chance auf den Sieg liegen, sein letzter Wurf war durchaus machbar, wenn auch gut verteidigt von Robert Covington. Ansonsten hatten aber auch seine Kollegen große Probleme, in der entscheidenden Phase des Spiels zu scoren. Lowry erzielte zwar 18 Punkte, traf aber keinen seiner vier Würfe im Schlussabschnitt (insgesamt 5/17 FG, 3/12 Dreier). Auch Fred VanVleet war nicht in Bestform (10, 4/13 FG), dafür lieferte Chris Boucher (20 und 8 Rebounds, 5/8 Dreier) gute Produktion von der Bank.
  • Das Trio Siakam, Lowry und Boucher hatte einen großen Anteil daran, dass sich Toronto in der ersten Halbzeit bis auf 17 Zähler absetzte. Doch als die Blazers im Schlussabschnitt vor allem von Downtown heiß liefen, fehlten die Antworten. Auch Damian Lillard (23, 7 Rebounds und 5 Assists) zeichnete für einen wichtigen Triple wenige Minuten vor dem Ende verantwortlich. Der einzige Wermutstropfen für Portland: Jusuf Nurkic musste bereits früh die Partie aufgrund einer Blessur am Quadrizeps verlassen, dafür sprang Enes Kanter (14 und 6, 7/8 FG) in die Bresche.

Sacramento Kings (5-6) - Indiana Pacers (6-4) 127:122

  • Die Kings haben ihre Mini-Krise vorerst gestoppt, nach vier Pleiten aus fünf Spielen gelang ein Sieg gegen eins der Überraschungsteams der bisherigen Saison. Dabei lieferten sich die Hausherren ein ausgeglichenes und spannendes Duell mit den Pacers - bis De'Aaron Fox mit einem Hammer für die Entscheidung sorgte.
  • Nachdem sich in Halbzeit eins kein Team mit mehr als 6 Zählern absetzen konnte, schien sich Sacramento im dritten Durchgang mit mehreren Triples auf die Siegerstraße zu ballern. Der Vorsprung wuchs auf 12 Punkte an, doch die Pacers gaben sich nicht geschlagen. Stattdessen brachte Victor Oladipo seine Farben gut zwei Minuten vor dem Ende zurück in Führung, die hatte aber nicht lange Bestand.
  • Buddy Hield antwortete mit einem seiner sechs Dreier (18 Punkte, 6/11 3FG) nach einem Offensiv-Rebound, 33 Sekunden vor dem Ende setzte Fox dann den Schlusspunkt. Nachdem Oladipo einen Jumper daneben gesetzt hatte, zog der Kings-Guard mit viel Geschwindigkeit zum Korb und an seinem Verteidiger vorbei, hob ab und hämmerte einen krachenden Dunk über Malcolm Brogdon durch die Reuse.
  • Fox setzte so das Ausrufezeichen auf seine 21 Punkte und 9 Assists, wenig später brachten die Kings den Sieg von der Freiwurflinie nach Hause. Bester Scorer war jedoch ein anderer, auf dem Weg zu 30 Punkten versenkte Harrison Barnes 10/14 aus dem Feld. Dagegen konnte am Ende das starke Pacers-Quartett bestehend aus Domantas Sabonis (28 und 11 Rebounds), Brogdon (24 und 9 Assists), Oladipo (21 und 6 Steals) und Doug McDermott (21) nichts mehr ausrichten.
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