Miami hat mit den Thunder keine allzu großen Schwierigkeiten. Jayson Tatum zeigte derweil seine bisher beste Saisonleistung.
Miami Heat (3-3) - Oklahoma City Thunder (2-4) 118:90
- Klare Angelegenheit in Florida, wo OKC zwar ein Viertel lang gut mithielt, danach aber komplett unter die Räder kam. Die Heat zogen schnell die Daumenschrauben an und machten aus einem knappen Spiel ein deutliches; zum Ende des dritten Viertels lag Miami schon mit 25 Punkten vorne, die Partie war entschieden.
- Der amtierende Champion der Eastern Conference teilte das Scoring dabei fair auf, vier von fünf Startern landeten in Double Figures und insgesamt kam das Team auf bärenstarke 57 Prozent aus dem Feld sowie 47 Prozent von der Dreierlinie. Topscorer war Bam Adebayo mit 20 (9/10 FG), Kelly Olynyk kam auf 19 und Jimmy Butler auf 18 Punkte.
- OKC wiederum wollte nach dem guten ersten Viertel nicht mehr viel gelingen, was auch die Quoten reflektierten (37 Prozent aus dem Feld, 27 von der Dreierlinie). Topscorer war noch Shai Gilgeous-Alexander mit 18 Punkten, Darius Bazley erzielte 16.
Toronto Raptors (1-5) - Boston Celtics (5-3) 114:126
- Beinahe hätten die Celtics es hinten raus noch einmal spannend gemacht, am Ende brachten sie ihren Konkurrenten aus den letztjährigen Conference Semifinals dennoch bereits die fünfte Niederlage der Saison bei. Überragender Mann war dabei diesmal Jayson Tatum mit 40 Punkten (11/19 FG), nur einen Tag, nachdem sein Teamkollege Jaylen Brown gegen Detroit mit 42 sein Career High aufgestellt hatte.
- Die Partie verlief dabei sehr kurios: Im ersten Viertel legten die zuletzt kriselnden Raptors noch los wie die Feuerwehr, trafen sieben ihrer 14 Dreier und ließen die Celtics-Defense teilweise richtig alt aussehen. Die Führung betrug danach trotzdem nur 9 Punkte, und danach war sie ganz schnell weg: Boston eröffnete das nächste Viertel mit einem 30:10-Lauf (!). Toronto fand offensiv teilweise gar nicht mehr statt, während auf der anderen Seite vor allem Tatum eine unglaubliche Partie zeigte.
- Im Back-to-Back war der All-Star jedoch längst nicht Bostons einziger starker Akteur. Während mit Marcus Smart, Jeff Teague und Kemba Walker die drei eigentlich wichtigsten Guards fehlten, sprang Rookie Payton Pritchard mit 23 Punkten und 8 Assists von der Bank in die Bresche und traf dabei 8/13 Würfen. Auch Grant Williams (14) zeigte seine bisher wohl beste Saisonleistung und Robert Williams kam auf ein Double-Double (11, 15 Rebounds). Der zuletzt so überragende Brown beließ es diesmal bei 19 Punkten.
- Die Raptors wiederum gaben vor allem defensiv mehrfach Rätsel auf und brachten lange kaum Energie auf den Court. Fred VanVleet (35) machte zwar ein starkes Spiel, es fehlte ihm jedoch an Unterstützung: Sechs von neun Dreier Torontos gingen zunächst auf seine Kappe, bevor die Raptors in den Schlussminuten dann nochmal ein paar davon trafen und von einem 26-Punkte-Rückstand immerhin nochmal auf -10 verkürzten. Dabei holte auch Pascal Siakam (22) noch einige Punkte. An der Niederlage änderte dies jedoch nichts mehr.