Dallas Mavericks (13-14) - New Orleans Pelicans (11-14) 143:130
Im Spiel der jungen Stars waren es auch die Spieler mit den bekanntesten Namen, die einen Großteil des Scorings übernahmen. Doncic stellte mit 46 Punkten bei 17/30 aus dem Feld und 5/8 von Downtown einen neuen Karrierebestwert auf und verteilte 12 Assists. Der 21-Jährige steht damit bereits zu Beginn seiner dritten Saison bei sieben Spielen mit mindestens 40 Punkten und 10 Assists, kein anderer Spieler in einem Mavericks-Trikot hat diese Marken jemals gleichzeitig erreicht.
Auch Kristaps Porzingis machte sein bestes Spiel der Saison mit 36 Zählern, 8 seiner 13 Dreier gingen durch das Netz. Als Team zeigten die Mavericks ihre beste Leistung der Spielzeit aus der Distanz, 25 Treffer (bei 45 Versuchen, 55,6 Prozent) hatte Dallas bisher noch nicht gefeiert. Die Mavs trafen zudem 58 Prozent ihrer Feldwürfe.
Die Heimmannschaft brauchte jedoch auch ein Offensivfeuerwerk, da sie nie eine Antwort gegen Williamson fand. Der Sophomore traf seine ersten zwölf Würfe aus dem Feld und stellte damit einen neuen Franchiserekord der Pelicans für die meisten Treffer ohne Fehlwurf zum Start einer Partie auf. Williamson traf alle seiner 14 Würfe in der Zone und erzielte 36 Punkte. Auch Brandon Ingram knackte die 30-Punkte-Marke (11/23 FG, 4/9 3P), hatte jedoch eine schwächere zweite Hälfte.
Die Pelicans konnten gute Wurfquoten entgegenhalten (53,3 Prozent aus dem Feld, 45,9 Prozent von der Dreierlinie), beide Teams begingen offensiv kaum Fehler (9 Turnover für NOLA, nur 6 für Dallas). Dorian Finney-Smith (14 Punkte, 4/5 3P), Josh Richardson (11, 6 Assists) und Jalen Brunson (13, 4/5 FG, 6 Rebounds, 7 Assists) kamen noch auf eine zweistellige Punkteausbeute für Dallas, Maxi Kleber (6 Punkte, 6 Rebounds in 37 Minuten) war vor allem defensiv gefragt, konnte Williamson jedoch nicht einmal mit seinen vier Fouls beeinträchtigen.
Porzingis startet heiß, Zion wird nie kalt - Doncic übertrifft alles
Schon zu Beginn der Partie wurde schnell klar, dass die beiden Stars-Duos sich einiges vorgenommen hatten. Ingram (10) und Williamson (4) erzielten die ersten 14 Punkte der Pels, Porzingis versenkte vier seiner ersten fünf Dreier in nicht einmal sechs Minuten. Die Pelicans sicherten sich mit einem 18:6-Run zum Ende des Viertels eine 34:27-Führung, auch weil KP abkühlte und vier Dreier in Folge vergab.
Zu Beginn des zweiten Viertels übernahm Doncic (15 im Abschnitt) nach einem ruhigen ersten Viertel (2 Zähler) erstmals die Offense der Mavs, die die Lücke schnell wieder schlossen und alle Pels außer Williamson, der nicht nur Porzingis schlecht aussehen ließ, etwas bremsen konnten. Mit seinem siebten Assist der ersten Hälfte fand Doncic Porzingis an der Dreierlinie, der seinen sechsten Dreier beim elften Versuch (23 Punkte) zum Halbzeitstand von 69:65 für die Mavs traf.
Doncic brauchte nur knapp fünf Minuten um 13 Punkte nach der Pause zu erzielen, womit Dallas sich auf +12 absetzen konnte. Williamson wollte es den Mavericks (19/32 Dreier zu diesem Zeitpunkt) gleichtun, vergab seinen ersten Wurf aus dem Feld aber von der Dreierlinie, NOLA kam erst zum Ende des Viertels wieder näher heran (101:108), da Williamson sich die drei Punkte pro Possession mehrfach mit einem And-One in Korbnähe holte.
Im Schlussabschnitt setzte Pels-Coach Stan van Gundy zwischenzeitlich auf eine Zonenverteidigung, konnte den Dreierregen der Mavs damit jedoch - wenig überraschend - nicht stoppen. Die Gäste konnten den Rückstand nicht mehr unter zehn Punkte bringen, dafür waren Doncic und Porzingis offensiv einfach zu gut aufgelegt. Dallas gewann damit das vierte Spiel in Folge.