Die Lakers gewannen gegen Detroit nur mit ganz viel Mühe. OKC holte einen kuriosen Sieg.
Oklahoma City Thunder (10-12) - Minnesota Timberwolves (6-17) 120:118
- Was für ein kurioses Spiel in Oklahoma City! Die Thunder verspielten zwar eine riesige Führung, am Ende reichte es trotzdem für den Sieg - weil in den letzten Minuten die Defense zur Stelle war. Shail Gilgeous-Alexander (31 Punkte, 9 Rebounds, 7 Assists) per Dunk und Darius Bazley (13) per Layup machten 1:16 Minuten vor Schluss aus einem 2-Punkte-Rückstand eine 2-Punkte-Führung und in der Folge hatten die Thunder Glück, dass Jake Layman per Dreier und Naz Reid in unmittelbarer Korbnähe keinen Wurf mehr trafen.
- "Die Realität ist, dass das Spiel 48 Minuten dauert. Wir müssen in jeder Minute wachsam sein", sagte Thunder-Guard Theo Maledon im Anschluss. "Ich denke, das war heute eine gute Lektion für uns."
- Es weckte den Eindruck, als hätte Wolves-Coach Ryan Saunders in der Pause die beste Halbzeitansprache in der Geschichte gehalten: Minnesota hatte zuvor 83 Punkte zugelassen, so viele erzielte OKC noch nie in einer Halbzeit, der Rückstand aus Wolves-Sicht betrug 21 Punkte. Nach nur einem weiteren Viertel war das Spiel jedoch ausgeglichen, denn im dritten Durchgang erzielte OKC nur noch 13 Zähler. Im Anschluss ging es enorm spannend hin und her.
- Stark bei OKC war neben SGA vor allem Mike Muscala, der von der Bank kommend 22 Punkte markierte, insgesamt landeten sieben Thunder-Spieler in Double Figures. Auf der Gegenseite waren es fünf, wobei Minnesota auf D'Angelo Russell und Karl-Anthony Towns verzichten musste. Topscorer war Reid mit 29 Zählern, Nr.1-Pick Anthony Edwards überzeugte mit 20, 8 Rebounds und 4 Assists.
New Orleans Pelicans (10-12) - Memphis Grizzlies (9-9) 118:109
- Langsam aber sicher kommen die Pelicans ins Rollen. Angeführt von seinen beiden Jungstars Zion Williamson (29 Punkte, 10/14 FG) und Brandon Ingram (27, 11/20) hat New Orleans gegen die Grizzlies seinen bereits dritten Sieg in Serie eingefahren. Dabei sorgte insbesondere ein dominantes viertes Viertel für den Sieg.
- Beide Teams begegneten sich zuvor komplett auf Augenhöhe, auch wenn Memphis die beiden vorigen Spiele verloren hatte. Nach drei Vierteln führte New Orleans mit 1 mickrigem Pünktchen, insbesondere die Veteranen Jonas Valanciunas (23 Punkte) und Kyle Anderson (21) waren bei Memphis gut aufgelegt. Doch im letzten Durchgang steigerten sich die Gastgeber dann vor allem defensiv.
- Ja Morant (16, 9 Assists, 5/14 FG) hatte über die gesamte Partie einen recht schweren Stand, am Ende übte NOLA in Person von Lonzo Ball (16, 7 Rebounds und 7 Assists) und Eric Bledsoe (21) besonders viel Druck auf den Rookie des Jahres 2020 aus. Memphis kam im letzten Viertel nur noch auf 18 Punkte und musste zusehen, wie sich die Pelicans langsam absetzten. 35 Sekunden vor Schluss setzte Williamson dann mit einem krachenden Alley-Oop den Schlusspunkt.
Los Angeles Lakers (18-6) - Detroit Pistons (5-18) 135:129 2OT
- Die Pflichtaufgabe Detroit haben die Lakers letztendlich gemeistert - dabei taten sich LeBron James und Co. allerdings deutlich schwerer, als es hätte sein müssen. Erst nach zwei Verlängerungen stand der Sieg gegen das schwächste Team der Liga fest. Mit 8 Punkten in den Schlussminuten entschied James selbst die Partie (insgesamt 33 Punkte, 13/26 FG, 11 Assists, 7 Turnover). Anthony Davis kam auf 30, Dennis Schröder auf effiziente 22 Punkte (7/9 FG) sowie 8 Assists.
- Insgesamt leisteten sich die Lakers 22 Ballverluste, wodurch sie den Pistons etliche Extra-Chancen verschafften. Dass sie über weite Strecken des Spiels 60 Prozent aus dem Feld trafen (am Ende 51/91 FG), wurde dadurch negiert, zumal sie zum schlechtesten Zeitpunkt Ende des vierten Viertels nichts mehr trafen. 3,1 Sekunden vor Schluss besorgte der in der zweiten Hälfte überragende Josh Jackson (28 Punkte) per Layup den Ausgleich. Über vier Minuten waren die Lakers zu diesem Zeitpunkt ohne Field Goal - und da LeBron auch den potenziellen Game-Winning Layup verfehlte, ging es in die Verlängerung.
- Auch in der OT hatte Detroit zunächst Momentum, bevor Davis mit zwei wichtigen Plays in der Defensive und Alex Caruso mit 6 Punkten wieder Lebenszeichen abgaben. Dank Jerami Grant (32) führten die Gäste dennoch in der Schlussminute, dann fand Dennis Schröder Anthony Davis für den Dunk zum Ausgleich - 18,1 Sekunden verblieben, aber diesmal verfehlte Grant. Es ging also in die zweite Verlängerung.
- Dort blieb Grant weiter schwer zu stoppen - doch am Ende setzte sich dann doch James durch. Erst zog er gegen Plumlee zum Korb, dann ließ er einen Dreier über dessen ausgestreckten Arm zum 126:122 folgen. Nachdem Detroit noch einmal verkürzte, saß auch der nächste Dreier - Schröder traf noch vier Freiwürfe, dann war die Partie endgültig entschieden. Kurios: Drei der lediglich neun getroffenen Dreier erzielten die Lakers in der Verlängerung.