Kommen wir zum Rest der Top 10 und denjenigen, die den Cut diesmal nicht geschafft haben. Auffällig ist, dass diese Klasse sehr tief ist, sie dürfte viele gute Rollenspieler produzieren.
Honorable Mentions
- Saddiq Bey (Detroit Pistons), F, 19. Pick
- Deni Avdija (Washington Wizards), F, 9. Pick
- Isaac Okoro (Cleveland Cavaliers), F, 5. Pick
- Devin Vassell (San Antonio Spurs), SG, 11. Pick
- Tyrese Maxey (Philadelphia 76ers), G, 21. Pick
- Xavier Tilman (Memphis Grizzlies), C, 35. Pick
- Theo Maledon (Oklahoma City Thunder), PG, 34. Pick
- Isaiah Stewart (Detroit Pistons), C, 16. Pick
Platz 10: Payton Pritchard (Boston Celtics), PG, 26. Pick
Letztes Ranking: 7
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Assists | Steals | |
Saison | 17 | 20,6 | 7,7 | 48,5 | 42,9 | 2,4 | 0,8 |
seit 07.01. | 8 | 18,1 | 7,0 | 46,3 | 48,5 | 1,4 | 0,3 |
Eine Innenbandverletzung kostete Pritchard zuletzt sechs Spiele, inzwischen ist der 23-Jährige wieder fit und profitiert vom Ausfall von Marcus Smart. Mit der Rückkehr von Kemba Walker ist Pritchards Einfluss auf das Spiel etwas zurückgegangen, dennoch bleibt der Rookie zunächst einmal fester Bestandteil der Rotation von Brad Stevens.
Mit weit über 40 Prozent Trefferquote ist er der beste Schütze von der Bank, was ihn in der dünnen Celtics-Rotation wertvoll macht. Wir sprechen hier auch nicht von einfachen Catch-and-Shoot-Situationen, sondern ebenso so von Logo-Bomben wie hier beim Auswärtsspiel in Phoenix in der Crunchtime!
Pritchard spielt mit Selbstvertrauen und einem Selbstverständnis, das ihn zu einem der besten College-Spieler der vergangenen Saison machte. Seine Größe wird eine Limitation bleiben, doch als solider Backup sollte er seine Nische in der NBA finden, erst recht wenn er konstant auf diesem Niveau seinen Mann stehen kann wie hier gegen Chris Paul.
Platz 9: Cole Anthony (Orlando Magic), PG, 15. Pick
Letztes Ranking: 10
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | |
Saison | 25 | 26,7 | 11,0 | 37,5 | 32,5 | 4,4 | 3,8 |
seit 07.01. | 17 | 29,1 | 12,1 | 40,4 | 37,1 | 4,2 | 3,9 |
Die Magic haben 14 der vergangenen 17 Partien verloren, neben dem überragenden Nikola Vucevic ist Anthony so etwas wie der Lichtblick. Durch die Verletzung von Markelle Fultz ist der frühere Tar Heel nun der Starter auf der Eins und macht seine Sache recht ordentlich. Der Sohn von Greg Anthony ist nicht der klassische Spielmacher, gibt Orlando aber mit seiner Explosivität eine Komponente, die dem Team ansonsten komplett abgeht.
Die Quoten sind nicht gut, aber das ist ein Umstand, der für die meisten Rookie-Guards der vergangenen Jahre gilt, die nicht Ja Morant oder Tyrese Haliburton hießen. Der Wurf aus der Mitteldistanz fällt inzwischen besser (44 Prozent), auch der Dreier ist annehmbar. Positiv ist vor allem, dass Anthony auch zum Ende von Spielen keine Angst vor großen Würfen hat, sein Gamewinner in Minnesota steht dafür sinnbildich.
Die Rolle, die er im Moment spielt, ist zwar zu groß (das zeigt schon die Bilanz), doch Anthony macht das Beste daraus. Eine Rolle als Mikrowelle von der Bank scheint für den Moment die beste Aussicht.
Platz 8: Patrick Williams (Chicago Bulls), F, 4. Pick
Letztes Ranking: 8
Spiele | Minuten | Punkte | FG% | 3P% | Rebounds | Assists | |
Saison | 23 | 27,3 | 10,3 | 46,6 | 39,6 | 4,4 | 1,0 |
seit 07.01. | 14 | 29,1 | 10,5 | 46,2 | 36,1 | 5,2 | 0,9 |
Es ist nicht immer leicht, wenn du mit zwei solch balldominanten Guards wie Coby White und Zach LaVine zusammenspielst. Williams sieht von allen Startern bisher am seltensten den Ball, es ist keine Rarität, dass der Nr.4-Pick im Angriff in die Ecke trottet und dann dort bis zum Ende des Ballbesitzes bleibt.
Dabei besitzt er doch ein nettes Skillset. Hin und wieder blitzen seine Guard-Qualitäten auf, wenn er aus dem Dribbling zum Pullup-Jumper ansetzt. Lange Zweier trifft er zu 50 Prozent und auch am Ring (67 Prozent) und aus dem Dreierland sind die Quoten gut - trotzdem nehmen gleich sechs Bulls-Spieler mehr Versuche pro Spiel.
Coach Billy Donovan erklärte zuletzt, dass Williams aggressiver seinen Wurf suchen sollte, und gab an, dass der Forward noch auf der Suche nach seiner Rolle ist. Zumindest defensiv ist diese klar gesteckt: Williams checkt Abend für Abend die besten Flügel des Gegners, zahlt dafür aber einiges an Lehrgeld. Das nehmen die Bulls aber in Kauf und setzen den Rookie nun auch in der Crunchtime vermehrt ein.