Stephen Curry hat einen hochklassigen Dreier-Contest für sich entschieden - nach einem irren Wettbewerb fällt die Entscheidung allerdings erst mit dem letzten Wurf. Zuvor stellte der Warriors-Guard sogar einen neuen Rekord für den Dreier-Contest auf. In der Skills Challlenge dominieren erneut die Bigs, Domantas Sabonis gewinnt schließlich das Finale. Hier geht's zu den Highlights des Spiels!
Für Luka Doncic und Chris Paul ist dagegen schon früh Schluss. Die ironische Antwort des Mavs-Stars auf einen enttäuschten Tweet von Teamkollege Jalen Brunson: "Der Druck war zu groß."
NBA Skills Challenge
Teilnehmer: Robert Covington (Trail Blazers), Luka Doncic (Mavs), Chris Paul (Suns), Julius Randle (Knicks), Domantas Sabonis (Pacers) und Nikola Vucevic (Magic)
Da nur sechs statt wie in den vergangenen Jahren acht Akteure ihre Fähigkeiten in der Skills Challenge unter Beweis stellten, weichte die Liga das Bigs vs. Guards-Format etwas auf. Statt in jeder Runde die Großen gegen die "Kleinen" antreten zu lassen, genossen Luka Doncic und Chris Paul ein Freilos in der ersten Runde und stiegen erst im Halbfinale in den Wettbewerb ein.
In der ersten Runde musste zunächst der Zweitplatzierte aus dem Vorjahr, Domantas Sabonis, gegen Julius Randle in den Parcours aus Dribbling, Passing, einem Korbleger und einem Dreier. Der Knicks-Big hatte allerdings leichte Probleme beim Passing-Hindernis, Sabonis nutzte seinen Vorsprung eiskalt aus und schmiss Randle mit seinem ersten Dreier aus dem Wettbewerb.
Ganz ähnlich lief auch das zweite Duell zwischen Robert Covington und Nikola Vucevic. Erstgenannter traf seinen Pass erst im zweiten Versuch, Vucevic machte genau wie Sabonis mit dem ersten Dreier den Sack zu, auch wenn Covington bis dahin wieder aufgeholt hatte. Vucevic traf im Halbfinale nun auf Chris Paul, Sabonis auf Luka Doncic.
Der Mavs-Star brauchte allerdings gleich drei Pässe, um das Hindernis zu überwinden. Sabonis schaffte es im ersten Versuch und konnte nach seinem Layup locker zur Dreierlinie dribbeln. Erneut war sein erster Versuch aus der Distanz drin - Doncic flog raus.
NBA Skills Challenge: Das Halbfinale
Gewinner | Verlierer |
Nikola Vucevic | Chris Paul |
Domantas Sabonis | Luka Doncic |
Bigs dominieren - Sabonis siegt im Finale der Skills Challenge
Im zweiten Halbfinale war deutlich mehr Spannung drin. CP3 verlegte zwar seinen Layup, wodurch Vucevic einen leichten Vorsprung hatte, an der Dreierlinie hatten aber beide ihre Probleme. Nacheinander setzten sie ihre ersten beiden Versuche an den Ring, im dritten Anlauf war Vucevic einen Hauch schneller und traf! Wie im vergangenen Jahr auch duellierten sich im Finale zwei Bigs.
Nach der Final-Pleite gegen Bam Adebayo 2020 lief es dieses Mal besser für Sabonis. Beide Bigs gaben sich im Parcours keine Blöße, Vucevic konnte seinen leichten Vorsprung nach dem Korbleger jedoch nicht in einen Sieg ummünzen. Der Magic-Center setzte alle Dreierversuche nur an den Ring, während Sabonis wild drauf los ballerte und seinen vierten Versuch schließlich versenkte.
"Dieser Titel ist für meine Familie und die Fans", freute sich der 24-Jährige, als er erstmals in seiner Karriere die Skills-Challenge-Trophäe in die Höhe streckte. Der Pacers-Star war im Übrigen einer der wenigen, die sich vor dem Event wirklich aufgewärmt und vorbereitet hatten. Das hat scheinbar geholfen.
NBA Skills Challenge: Das Finale
Gewinner | Verlierer |
Domantas Sabonis | Nikola Vucevic |
Mike Conley liefert Stephen Curry ein irres Duell um die Dreier-Krone. Der Chefkoch stellt zudem einen neuen Rekord im Dreier-Contest auf.
NBA Three-Point Contest
- Teilnehmer: Stephen Curry (Warriors), Jaylen Brown (Celtics), Jayson Tatum (Celtics), Zach LaVine (Bulls), Donovan Mitchell (Jazz), Mike Conley (Jazz)
Genau wie im Vorjahr standen jedem Teilnehmer 70 Sekunden zur Verfügung, um die fünf Racks an der Dreierlinie mit vier "normalen" (1 Punkt) und einem Moneyball (2 Punkte) sowie einem Moneyball-Rack abzuräumen, in dem alle Treffer 2 Punkte geben. Die Position dieses Racks durften die Spieler selbst wählen, zusätzlich gab es zwei Dew-Zonen, zwei tiefe Dreier, die jeweils 3 Punkte brachten.
Jaylen Brown durfte als erstes ran, verpasste aber die Sirene zum Start seiner 70 Sekunden. Erst mit wenigen Sekunden Verspätung ließ der Celtics-Star seine Dreier regnen, aus der ersten Ecke gingen allerdings nur zwei Versuche durch die Reuse. Sein zweiter tiefer Dreier war immerhin drin, doch auch mit seinem Moneyball-Rack lief es nicht wie gewünscht (1/5). Erst in der letzten Ecke fing er Feuer (4/5), das reichte letztlich aber nur für 17 Punkte.
Deutlich besser lief es bei seinem Celtics-Teamkollegen Jayson Tatum. Der 23-Jährige startete mit 4/5 in den Wettbewerb, auch am Top of the Key versenkte er vier Triples sowie kurz darauf einen tiefen Dreier. Als letztes stand sein Moneyball-Rack auf dem Programm (3/5), mit dem er sein Punktekonto auf 25 ausbaute.
Zach LaVine startete derweil mit seinem Moneyball-Rack (3/5), lief anschließend aber etwas kalt. Mit acht Treffern in Folge sicherte er sich immerhin noch 22 Zähler, bevor Mike Conley ordentlich heiß lief. Der Jazz-Guard versenkte jeden seiner fünf Würfe vom Moneyball-Rack und blieb auch in der letzten Ecke perfekt - 28 Punkte für Conley.
NBA: Stephen Curry schießt im Dreier-Contest alle Lichter aus
Teamkollege Donovan Mitchell war dagegen ausgerechnet am Moneyball-Rack kalt (2/5), er lief erst spät heiß und beendete das Event mit 22 Punkten. Für das Finale reichte das aber nicht, denn im letzten Durchgang der ersten Runde schoss Stephen Curry alle Lichter aus.
Der Chefkoch startete mit zwei Fehlwürfen, dann folgte nur noch nothing but net! Curry hämmerte neun Dreier in Folge durch die Reuse, darunter einen tiefen Triple. Wenig später ließ er ein fast perfektes Moneyball-Rack folgen (4/5) und versenkte alle fünf Versuche aus der letzten Ecke: 31 Punkte und ein neuer Rekord im Dreier-Contest!
Das Finale machten also Tatum, Conley und Curry unter sich aus, den Anfang machte der Celtics-Forward. Tatum startete allerdings schwach in seine Runde, immerhin der erste tiefe Dreier landete im Korb. Wirklich in seinen Rhythmus kam er jedoch nicht, nach einem schwachen Moneyball-Rack (1/5) standen nur 17 Punkte für Tatum zu Buche.
Conley machte dagegen genau da weiter, wo er in der ersten Runde aufgehört hatte. Nach 4/5 im ersten Rack versenkte er vier seiner Moneyballs plus den tiefen Dreier. Genau wie in der ersten Runde beendete er den Durchgang mit einer perfekten letzten Serie für 27 Punkte.
Conley setzte Curry damit direkt unter Druck, doch der Splash Brother ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, auch wenn es zu Beginn nicht besonders gut lief. Die ersten vier Versuche landeten am Ring, dann aber versenkte er am zweiten Rack 4/5 und beide tiefen Dreier aus der Dew-Zone. Auch an seinem Moneyball-Rack war Curry on fire (4/5), doch es blieb spannend. Erst der letzte Wurf brachte die Entscheidung und Currys finaler Moneyball sah nichts als Nylon - Sieg für Curry!
Der Warriors-Star beendete die Final-Runde mit 28 Zählern und siegte damit hauchdünn vor Conley. Für Curry war es bereits der zweite Erfolg im Dreier-Contest nach 2015, mehrere Erfolge in diesem Event haben zuvor nur Larry Bird, Craig Hodges, Jeff Hornacek, Jason Kapono, Mark Price und Peja Stojakovic gefeiert.
Spieler | 1. Runde | Finale |
Stephen Curry | 31 | 28 |
Mike Conley | 28 | 27 |
Jayson Tatum | 25 | 17 |
Donovan Mitchell | 22 | - |
Zach LaVine | 22 | - |
Jaylen Brown | 17 | - |