Nach einem Blowout-Sieg gegen die Wizards bleibt den 76ers hauptsächlich Sorge um Joel Embiid, der sich bei einem Dunk am Knie verletzt hat. Die Nuggets siegen mit etwas Schiedsrichter-Glück denkbar knapp gegen die Grizzlies.
Washington Wizards (14-22) - Philadelphia 76ers (26-12) 101:127 (BOXSCORE)
- Schockmoment für die 76ers und Joel Embiid, der im dritten Viertel bei einem Dunk mit seinem Knie gegen das Bein von Garrison Matthews krachte und in der Folge unsanft landete. Der MVP-Kandidat wand sich unter Schmerzen am Boden, konnte einige Minuten später jedoch in die Kabine humpeln (ist aber voraussichtlich weniger schwer verletzt als zunächst befürchtet). Die Gäste erhöhten die bereits große Führung zu diesem Zeitpunkt noch auf +32 und gewannen erstmals seit zehn Partien wieder in D.C.
- Trotz einigen guten Szenen von Wagner gegen Embiid gewann Philly das erste Viertel mit 32:15 und ließ die Wizards anschließend nicht mehr in Schlagreichweite kommen. Ein Distanzwurf von Robin Lopez, der mit dem Buzzer zum Ende des Viertels an der Seite des Bretts landete, war bezeichnend für die Offensive der Wizards, die unter anderem neun Freiwürfe liegen ließen.
- Embiid hatte sich nach seinem kurzen Ausfall aufgrund der Gesundheitsprotokolle mit einem fulminanten Dunk gegen Russell Westbrook und Moritz Wagner zurückgemeldet und kam auf 23 Punkte (8/11 FG) und 7 Rebounds. Shake Milton (8/14 FG) und Furkan Kormaz (4/5 3P) streuten von der Bank kommend jeweils 18 Zähler ein, außer Matisse Thybulle (8) punkteten zudem alle Starter zweistellig.
- Russell Westbrook avancierte mit 25 Punkten (10/19 FG) und 8 Assists zum besten Wizard, Bradley Beal (19) nahm nur 13 Feldwürfe. Sonst kam nur noch Backup-Center Lopez (10, 5 Rebounds) auf Double Digits, Wagner sammelte jeweils 4 Punkte, Steals und Turnover in etwa 15 Minuten. Davis Bertans verließ das Spiel im zweiten Viertel aufgrund muskulärer Probleme in der Wade, Isaac Bonga kam auf 0 Punkte und 2 Rebounds in knapp sechs Minuten Garbage Time.
Memphis Grizzlies (17-17) - Denver Nuggets (22-15) 102:103 (BOXSCORE)
- Kuriose Schlussszene in Memphis, in der die Referees keinen souveränen Eindruck hinterließen. Ja Morant zog mit einer Chance auf die Führung zum Korb und schien ein Foul gegen Nikola Jokic gezogen zu haben - der Offizielle an der Baseline hatte einen klaren Blick auf die Aktion, hob den Arm zum Foulcall, pfiff aber offenbar nicht. Stattdessen foulte Dillon Brooks Jokic, Denver dribbelte die letzte Sekunde nach dem Einwurf aus und entkam etwas glücklich mit einem knappen Sieg.
- Jokic führte seine Farben mit 28 Punkten (13/22 FG), 15 Rebounds und 7 Assists an, hinter Will Barton (5/10 3P) und Michael Porter Jr. (8/13 FG, 9 Rebounds) mit jeweils 21 Zählern kam jedoch wenig Unterstützung. Jamal Murray zeigte seine schlechteste Leistung der Saison mit 3 Punkten und 5 Assists bei 1/14 aus dem Feld. Isaiah Hartenstein verbuchte in knapp elf Minuten jeweils zwei Punkte, Rebounds und Blocks und kam ohne Fouls aus.
- Für Memphis kam Brandon Clarke heiß ins Spiel von der Bank (11, 4/5 FG im ersten Viertel) und gab den Grizzlies mit einem Block gegen Nikola Jokic 6,3 Sekunden vor Schluss noch einmal die Möglichkeit, die Führung mit einem Zweier zu übernehmen. Zuvor hatte De'Anthony Melton (9, 3/5 3P) mit einem Dreier auf -1 verkürzt.
- Gemeinsam mit Dillon Brooks (20, 4/6 3P) beendete Clarke das Spiel als Topscorer der Grizzlies, Morant (16, 5/16 FG) spielte bei neun Assists auch fünf Turnover. Jonas Valanciunas legte ein Double-Double mit 14 Punkten und 11 Brettern auf.
Hier geht's zu den Highlights der Partie Memphis gegen Denver.