NBA

NBA: Donovan Mitchell wütet nach Pleite gegen Sixers gegen Schiedsrichter: "Werden systematisch beschissen"

Von SPOX
Donovan Mitchell wurde gegen die Sixers in der Verlängerung ejected.
© getty

Die Utah Jazz verloren nicht nur das Spiel bei den Philadelphia 76ers nach Verlängerung (123:131), sondern auch Donovan Mitchell, welcher in der Overtime des Feldes verwiesen wurde. Mitchell und auch Rudy Gobert waren nach dem Spiel mit der Leistung der Referees überhaupt nicht einverstanden und witterten eine Verschwörung.

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In seinem anschließenden Zoom-Interview nahm Mitchell kein Blatt vor den Mund und sagte, dass sein Team von den Referees "verarscht" worden sei und nannte die Leistung der Schiedsrichter "absolut lächerlich." Mitchell war 30 Sekunden vor Ende der Verlängerung mit zwei technischen Fouls ejected worden, nachdem er sich zu sehr über einen Pfiff gegen sein Team echauffiert hatte.

Die Leistung des Gegners wollte er deswegen aber nicht kleinreden. "Ein großes Lob an die 76ers, sie haben hart gespielt. Joel [Embiid] hat das gemacht, was er immer macht und sie sind ein gutes Team. (...) Es ist aber hart, wenn man auf dem Feld alles gibt und einem das dann weggenommen wird."

Mitchell betonte, dass er normalerweise keine Kritik an den Referees üben würde, doch inzwischen sei es "außer Kontrolle" geraten. "Wir sind zu nett, wir beschweren uns nicht. Wir sind nicht frustriert, nehmen den Kampf an, aber es ist ein Fakt, dass wir systematisch beschissen werden. (...) Ich habe die Schnauze voll, da kann ich für uns alle sprechen. Das frisst mich auf."

Donovan Mitchell fliegt nach Kritik an Referee

Zankapfel war unter anderem eine Szene kurz vor Ende des vierten Viertels, als Royce O'Neale beim Stand von 118:115 für Utah einen Ball scheinbar rettete, doch die Referees trotzdem auch nach Betrachtung der Bilder auf Sixers Ball entschieden. Es war wohl richtig, da der Spalding kurz zuvor einen Referee berührt hatte. Kurz darauf traf Embiid den Dreier, das Spiel ging in die Verlängerung

Doch es gab auch andere streitbare Aktionen, wie ein angebliches Offensiv-Foul von Mitchell gegen Ben Simmons in der Verlängerung, als der Australier sich beim Jazz-Star eingehakt hatte. Unverständnis zeigten die Jazz auch kurz darauf, als Gobert erst sehr spät einen Pfiff für ein angebliches Foul an Embiid kassiert hatte.

Es hatte Mitchells erstes T zur Folge, nur 30 Sekunden später folgte das zweite, als unter anderem Embiid den Schiedsrichtern per Handzeichen klar gemacht hatte, dass Mitchell ein weiteres technisches Foul verdienen würde. Philadelphia marschierte insgesamt 35-mal an die Freiwurflinie, Utah nahm dagegen nur 19 Freiwürfe, was auch Gobert anmerkte.

Rudy Gobert wittert Verschwörung

"Wir kriegen nicht die Pfiffe, die jeder andere in dieser verdammten Liga bekommt. Wir wissen, dass wir nur die Utah Jazz sind und vielleicht wollen einige auch nicht, dass wir oben mitspielen. Mike Conley zieht dreimal zum Korb, jedes Mal wird er festgehalten und es gibt kein Foul. Und am anderen Ende gibt es dann Pfiffe für rein gar nichts."

Gobert behauptete zudem, dass es als Team aus einem kleinen Markt schwerer sei, Erfolg zu haben. "Du darfst nicht nur gut, du musst elitär sein", meinte der Franzose und merkte noch einmal an, dass für seinen Geschmack der Respekt für die Leistung seines Teams fehle.

Trotz der Niederlage weisen die Jazz weiterhin die beste Bilanz der NBA auf. Der Vorsprung im Westen beträgt im Moment drei Spiele auf die zweitplatzierten Phoenix Suns. Nach der All-Star-Break geht es für Utah am 13. März gegen Houston weiter, bis dahin dürfte die NBA ob der Schiedsrichter-Kritik einige Geldstrafen für die Jazz verhängt haben.