Sacramento Kings (25-36) - Dallas Mavericks (33-27) 113:106 (BOXSCORE)
Luka Doncic führte die Texaner mit 24 Punkten, 8 Assists und 7 Rebounds an, genau wie seine Teamkollegen lief aber auch beim Slowenen aus der Distanz nicht alles nach Plan. Doncic traf 8/20 aus dem Feld, aber nur 4/12 von Downtown - darunter ein Airball in der Schlussminute, der den letzten Hoffnungen der Gäste einen empfindlichen Schlag versetzte.
Insgesamt traf Dallas nur 28,6 Prozent aus der Distanz (12/42 Dreier). Tim Hardaway Jr. kam auf 19 Punkte bei 8/20 aus dem Feld und 3/12 Dreier, Kristaps Porzingis fehlte erneut verletzt. Der laut Mavs-Coach Rick Carlisle angeschlagene Maxi Kleber kam nur 10 Minuten zum Einsatz - ausschließlich in der ersten Halbzeit - und beendete die Partie mit 2 Punkten.
Nach einem Horrorstart lag Dallas bereits im ersten Viertel mit 18 Punkten im Hintertreffen, kämpfte sich dank starker Produktion von der Bank um Trey Burke (19 und 5 Assists, 8/14 FG) und Boban Marjanovic (10 in 9 Minuten) aber zurück in die Partie. Den Bock umstoßen konnten sie in der Schlussphase aber nicht mehr.
"Es ist hart, sich aus diesen frühen, tiefen Löchern herauszuarbeiten", sagte Coach Carlisle nach der Partie. "Es ist ermüdend, immer und immer wieder darüber zu reden. Wir müssen einfach besser werden."
Bei den Kings, die weiterhin auf De'Aaron Fox (Corona-Protokoll) verzichten mussten, war Richaun Holmes mit 24 Punkten bester Scorer. Tyrese Haliburton, der von Carlisle vor der Partie als "wahrscheinlicher Rookie of the Year" angepriesen wurde, legte ein Double-Double auf (14 und 10 Assists) und auch Buddy Hield (16) und Harrison Barnes (19) kamen auf eine zweistellige Punkteausbeute. Letzterer musste das Spiel jedoch bereits im dritten Viertel verletzungsbedingt verpassen (Adduktoren).
Dallas Mavericks verschlafen den Start - Kings on fire
Die Mavs mussten zum zweiten Mal in Folge auf Porzingis (Knöchel) und Josh Richardson (Oberschenkel) verzichten, zudem fehlte auch J.J. Redick aufgrund einer Blessur an der Ferse. Dallas erwischte einen echten Horrorstart in die Partie: Die eigene Offense stotterte gewaltig, auf der Gegenseite brannte Sacramento ein frühes Dreierfeuerwerk ab.
Barnes versenkte gegen sein Ex-Team drei schnelle Triples und brachte die Hausherren zweistellig weg, kurz darauf erhöhte Hield ebenfalls von Downtown auf 20:2 - nach nicht einmal sechs Minuten sah sich Coach Carlisle zu seiner zweiten Auszeit gezwungen. Bedeutend besser wurde es aber erstmal nicht. Die Kings versenkten im ersten Viertel sieben Dreier, die Mavs in neun Versuchen keinen einzigen - 31:17 für Sacramento.
Nach gut zwei Minuten im zweiten Durchgang markierte Doncic den ersten Dreier für die Mavs, die Offense bekam aber vor allem durch Burke und Marjanovic einen wichtigen Schub von der Bank. Das Duo brachte Dallas Mitte des Viertels auf -6 heran, kurz darauf ließ Luka einen tiefen Stepback-Triple folgen. Letztlich ging es mit 59:52 aus Kings-Sicht in die Halbzeitpause.
Mavs schaffen Comeback - und werden wieder kalt
Burke durfte nach dem Seitenwechsel für die Mavs starten und nun waren es die Gäste, die deutlich besser aus der Kabine kamen. Dallas startete mit 11:2 in das dritte Viertel und übernahm unter anderem dank zweier Triples von Doncic erstmals an diesem Abend die Führung. Die Kings fanden sich aber wieder und gingen mit 87:85 in den Schlussabschnitt.
Dort blieb es lange Zeit spannend. Bitter aus Mavs-Sicht waren allerdings zwei vergebene Freiwürfe von Willie Cauley-Stein gut vier Minuten vor dem Ende. Zwar verkürzte Doncic im Anschluss nochmal, doch ein Dunk von Richaun Holmes gefolgt von einem Triple von Hield brachte Sacramento zweieinhalb Minuten vor dem Ende bis auf 8 Zähler weg.
Wenig später verpasste Hardaway Jr. eine gute Chance, die Mavs wieder ran zu bringen, sein Dreier sprang aus dem Ring. Zwar leistete sich Haliburton im Gegenzug einen Airball, das gleiche Schicksal ereilte aber auch Doncic auf der Gegenseite. Die Kings erhöhten von der Freiwurflinie und ein letzter Hoffnungsschimmer von Doncic nach einem Kings-Turnover landete nur am Ring. Damit war das Spiel gelaufen, die Mavs standen im Schlussabschnitt bei 0/7 von Downtown.