Das Duell der größten NBA-Rivalen fällt diesmal lange überdeutlich aus, bevor die Celtics am Ende auf einmal doch fast alles verspielen.
Los Angeles Lakers (34-22) - Boston Celtics (30-26) 113:121 (BOXSCORE)
- Zum ersten Mal seit über einem Jahr wurden wieder einige Fans ins Staples Center gelassen und bekamen prompt eine Show zu sehen - allerdings wohl nicht die, auf die sie gehofft hatten. Während Anthony Davis und LeBron James weiter ausfielen, dominierte der alte Rivale aus Boston das Geschehen lange und erwischte insbesondere in Person von Jaylen Brown einen absoluten Sahnetag.
- Brown traf zeitweise elf Würfe in Folge und legte insgesamt eine unheimlich effiziente Partie hin (40 Punkte, 17/20 FG); der All-Star war es auch, der zu Beginn des vierten Viertels mit 5 Punkten zu einem 8:0-Lauf beitrug, der die Celtics-Führung auf über 20 Punkte ausbaute. Kurioserweise reichte das aber nicht: Als die Garbage Time längst lief und alle Starter auf der Bank saßen, starteten die Lakers nach zwischenzeitlichem 27-Punkte-Rückstand noch ein Comeback und waren auf einmal wieder bis auf 5 Punkte dran. Brown kam dann noch einmal drauf und brachte das Spiel mit 4 weiteren Punkten in trockene Tücher.
- Boston hat nun fünf Siege in Folge geholt und ist dadurch von der Bilanz her wieder gleichauf mit den im Osten viertplatzierten Hawks. Insgesamt sechs Celtics punkteten zweistellig, darunter auch Jayson Tatum (14), der zu Ehren seines Idols Kobe Bryant ein Band am Arm mit der Nummer 24 trug. Boston hatte mit der üblicherweise so starken Lakers-Defense keinerlei Probleme und stand vor Anbruch der Garbage Time noch bei über 60 Prozent aus dem Feld sowie 50 Prozent von der Dreierlinie. Moritz Wagner kam in den Schlussminuten dann auch noch zum Einsatz, wurde aber - wie die restliche Celtics-Bank - während dem Lakers-Comeback komplett dominiert (-20).
- Am Ende reichte es trotzdem nicht für die Lakers, bei denen außer Marc Gasol (18 Punkte) und Talen Horton-Tucker (19) lange nahezu das gesamte Team enttäuschte. Auch Dennis Schröder erwischte keinen sonderlich guten Abend. Zwar verteilte der Deutsche 8 Assists, als Scorer trat er aber kaum in Erscheinung (8, 3/8 FG). Auch beim wilden Comeback am Ende saß der Braunschweiger draußen, als neben THT vor allem Ben McLemore (17) und Alfonzo McKinnie (10) richtig aufdrehten.
Hier geht es zu den Highlights der Partie zwischen den Lakers und Celtics.
Phoenix Suns (40-15) - Sacramento Kings (22-34) 122:114 (BOXSCORE)
- Nach neun Niederlagen in Folge kann sich Sacramento die Teilnahme am Play-In-Turnier mittlerweile wohl endgültig abschreiben. Dabei war der Kings-Auftritt bei den bärenstarken Suns durchaus couragiert, am Ende hatten sie jedoch nicht die Mittel, um vor allem Deandre Ayton in Schach zu halten.
- Der Center (26 Punkte, 10/11 FG, 11 Rebounds) war diesmal ausnahmsweise die prägende Figur im Schlussviertel und erzielte 10 seiner Punkte in diesem Abschnitt. Mit einem Jumper erhöhte er 1:37 Minuten vor dem Ende auf 9 Punkte Führung, die Partie war dann entschieden, nachdem Buddy Hield (24 Punkte) nur einen von drei Freiwürfen versenkte. Auf der Gegenseite traf dann Jae Crowder zur endgültigen Entscheidung.
- Phoenix konnte sich dabei auch auf seine beiden All-Stars verlassen: Devin Booker kam auf 23 Punkte, Chris Paul verzeichnete 13 sowie 11 Assists. Beide hielten sich im Schlussviertel aber vornehm zurück beim vierten Sieg in Serie.
- Bei den Kings hinterließ De'Aaron Fox mit 27 Punkten noch einen starken Eindruck. Delon Wright kam auf 16, Hassan Whiteside lieferte von der Bank ein Double-Double (11, 10 Rebounds).