Dennis Schröder von den Los Angeles Lakers hat nach der Rückkehr aus dem Coronaprotokoll mit nicht nachvollziehbaren Aussagen für Verwirrung gesorgt. Eine Medienrunde brachte kaum Antworten, aber neue Fragen.
Irgendwann wurde es Dennis Schröder zu viel. "Fuck, was wollt ihr von mir hören? Nächste Frage", sagte der NBA-Profi genervt, zum Thema Corona wollte der Braunschweiger nun wirklich nichts mehr erklären. Allerdings hatte er zuvor in der Medienrunde mit kaum nachvollziehbaren Aussagen selbst für Verwirrung gesorgt, klare Antworten verweigert und neue Fragezeichen hinterlassen.
Nach gut zwei Wochen im Coronaprotokoll hatte Schröder am Samstag bei den Indiana Pacers sein Comeback im Team der Los Angeles Lakers gegeben. Ob er denn infiziert war, wollte einer der Fragesteller wissen. "Nein, ich wurde nicht positiv getestet", stellte der deutsche Basketball-Nationalspieler klar, erzählte aber gleichzeitig, dass er "es jetzt wenigstens nicht mehr in den Play-offs bekommen" könne. Ein Widerspruch.
"Entschuldigung, vielleicht liegt es am mir, dass ich es nicht verstehe, aber Sie haben gesagt, dass Sie es nicht mehr bekommen können ...", lautete eine weitere Frage. Doch Schröder brachte einfach kein Licht ins Dunkel. "Ich bin der einzige, der nicht geimpft wurde, dabei will ich es belassen", sagte der 27-Jährige und beendete wenig später die Debatte: "Nächste Frage. Ganz einfach. Verdammt."
Dennis Schröder schon zweimal im Coronaprotokoll
Schon zum zweiten Mal in dieser Saison fehlte der Point Guard dem Meister, weil er ins COVID-Protokoll musste. Beim ersten Mal war der Kontakt mit einer infizierten Person im Februar der Auslöser gewesen. Um was es diesmal ging, bleibt unklar.
Durch die fehlende Spritze droht Schröder ("Mit dem Impfen, das ist eine schwierige Sache für mich") eine weitere Zwangspause. Kurz vor dem Beginn der Play-offs könnte das zum Problem werden. Denn die Lakers waren zuletzt ohne Schröder sowie die verletzten Superstars LeBron James und Anthony Davis schwer ins Straucheln geraten.
"Ich hatte viel Zeit für meine Familie". sagte Schröder nach dem Sieg in Indianapolis (122:115). Zu Hause seien "alle gesund", er habe während der Isolation "im Hof" Würfe trainiert und im Spiel "keine Probleme" gehabt. Im Spielbericht der Lakers hieß es, er sei "ein wenig eingerostet" gewesen.
Nach seiner ersten Quarantäne hatte Schröder erklärt, dass er eine zweite mit sich selbst "nicht ausmachen" könne. Aber genau das musste er tun, sicherlich ein Grund für die empfindliche Reaktion auf naheliegende Nachfragen. Was das alles für den Fortlauf der Saison bedeutet, bleibt abzuwarten.