Philadelphia 76ers (1) - Atlanta Hawks (5) 124:128 (BOXSCORE), Serie: 0-1
Der Point Guard machte mit den Sixers, was er wollte und stand am Ende bei 35 Punkten (11/23 FG), 10 Assists und 2 Steals. Dabei bekam er reichlich Unterstützung von seinen Teamkollegen. "Das Selbstvertrauen bei uns allen ist sehr hoch", sagte der 22-Jährige im Anschluss. "Wir spielen füreinander und haben Spaß dabei. Alle sind sehr fokussiert."
Dass er dabei statistisch dominierte, war für Young unerheblich: "All das individuelle Zeug ist Vogelfutter. Uns geht es nur um Siege."
Als Team trafen die Hawks stolze 20 ihrer 43 Dreier (42,6 Prozent) und 51,2 Prozent aus dem Feld. Nach Young waren John Collins (21), Bogdan Bogdanovic (21) und Kevin Huerter (15) die besten Scorer Atlantas.
Bei den Sixers war Joel Embiid der beste Mann (39 Punkte, 12/21 FG), der trotz seiner Meniskusverletzung stark aufspielte, auch er konnte aber nichts an der Niederlage ändern. 34,5 Prozent von Downtown und 19 Turnover waren einfach zu wenig gegen ein starkes Hawks-Team, auch wenn Philly es am Ende noch einmal spannend gestalten konnte.
Trae Young überragt bei Sieg der Atlanta Hawks
"Sie haben uns zu Beginn der Partie aufs Maul gehauen", drückte es Coach Doc Rivers anschaulich aus. "Sie waren das physischere Team, sie waren aggressiver. Sie haben am Anfang einfach härter als wir gespielt."
Seth Curry (21) und Tobias Harris (20) punkteten für Philly ebenfalls gut, Ben Simmons spielte neben seinen 17 Punkten auch 10 Assists.
Schon von Beginn an gaben die Atlanta Hawks ganz klar den Ton an und setzten sich bereits im ersten Viertel zweistellig ab. Das lag vor allem an Young, der Mitte des ersten Viertels schon 12 Punkte (5/7), 5 Assists und 2 Steals auf seinem Statistikzettel stehen hatte. Die Sixers leisteten sich dagegen neun Turnover in den ersten zwölf Minuten und fanden offensiv überhaupt nicht ins Spiel.
Dieser Trend setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Ein 17:0-Lauf brachte die Hawks zwischenzeitlich sogar mit +26 (!) in Führung. Die Philly-Defensive fand keine Antwort auf Young, der in der Zone und von Downtown machen konnte, was er wollte. 25 Punkte (8/13) und 7 Assists hatte der Point Guard bereits zur Pause, als Team trafen die Hawks 63,4 Prozent aus dem Feld und 56,5 Prozent von Downtown.
Sixers schaffen am Ende beinahe das Comeback
Nach der Pause übernahm Simmons die Verteidigung von Young und die Sixers doppelten meist sofort, sodass er den Ball aus der Hand geben musste. Dazu wurde Simmons auch in der Offensive deutlich aggressiver, machte die richtigen Plays und die Sixers verkürzten auf -15. Allerdings hielt der Trend nur wenige Minuten an und die Hawks stellten mit einem 10:0-Run schnell wieder auf +25.
Im letzten Viertel wurde es dann noch mal richtig eng. Die Sixers wurden sehr aggressiv, doppelten ohne Ende und verkürzten mit unter einer Minute auf der Uhr auf -2. Allerdings schafften die Hawks es, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Ein wilder Lob-Pass von auf Collins, der über Embiid auf Ringniveau abschloss, brachte die endgültige Entscheidung.
"Gott sei Dank, dass wir mit 20 geführt hatten", freute sich Huerter im Anschluss über den knappen Erfolg.
Sixers vs. Hawks: Die Serie im Überblick
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 6. Juni | 19 Uhr | Sixers | Hawks | 124:128 |
2 | 9. Juni | 1.30 Uhr | Sixers | Hawks | |
3 | 12. Juni | 1.30 Uhr | Hawks | Sixers | |
4 | 15. Juni | tba | Hawks | Sixers | |
5* | 17. Juni | tba | Sixers | Hawks | |
6* | 19. Juni | tba | Hawks | Sixers | |
7* | 21. Juni | tba | Sixers | Hawks |