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NBA Finals - Das Experten-Panel zu Phoenix Suns vs. Milwaukee Bucks: "Die Serie wird auf dem Flügel entschieden"

Die NBA Finals starten in der Nacht auf Mittwoch
© SPOX

Die NBA Finals 2021 stehen an! Mit den Phoenix Suns und den Milwaukee Bucks stehen sich zwei Teams gegenüber, die historisch nicht zu den erfolgreichsten Franchises gehören. Holt sich Phoenix den ersten Titel seiner Geschichte oder schaffen es die Bucks zum zweiten Mal nach 1971?

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Die SPOX-Prognosen zur Serie mit Hilfe von FIVE-Chefredakteur Andre Voigt, der die Serie als Experte bei den Live-Übertragungen von DAZN mit begleiten wird.

Das ist der X-Faktor der Serie

Andre Voigt: Die Serie wird auf dem Flügel entschieden. Mikal Bridges, Cam Johnson, Jae Crowder auf der einen und Khris Middleton, P.J. Tucker sowie Giannis Antetokounmpo auf der anderen Seite bestimmen den Ausgang.

Sie müssen defensiv variabel sein, im Zweifel Guards vor sich halten und Big Men am Zonenrand decken. Offensiv muss der Dreier fallen (also außer bei Giannis ... bitte keine Dreier, auch wenn mal einer fällt ... bitte).

Aber natürlich ist das alles Makulatur, sollte Giannis Antetokounmpo nicht annähernd bei 100 Prozent Leistungsfähigkeit sein.

Robert Arndt: Das Shooting der Bucks. Milwaukee fehlt in diesem Matchup die Tiefe, das muss mit der simplen Mathematik ausgeglichen werden. Ich gehe nicht davon aus, dass Giannis gegen Phoenix so dominant sein wird wie gegen Brooklyn oder in den Partien gegen die Hawks, in denen er zur Verfügung stand.

Deswegen müssen die Bucks zwingend besser treffen als die bisherigen 32,4 Prozent, die uns Cleaning the Glass ausspuckt, wo die Garbage Time herausgerechnet wird. Vor allem Brook Lopez ist für mich hier eine Schlüsselfigur. Phoenix wird ihn zu Beginn werfen lassen, das muss er bestrafen, um Deandre Ayton aus der Zone zu ziehen und Antetokounmpo damit Platz zu verschaffen.

Phoenix auf der Gegenseite ist mit Ausnahme des gewissenlosen Crowders kein echtes Dreierteam, sondern operiert mit Chris Paul und Devin Booker lieber aus der Mitteldistanz. Kurzum: Die Bucks brauchen pro Spiel mindestens 15 verwandelte Dreier (und ja Dre, bitte nicht Giannis), um vorne genügend Punkte auf die Anzeigetafel zu bringen.

Ole Frerks: Die Bank. Wenn wir davon ausgehen, dass Giannis fit ist, haben beide Teams exzellente Starting Fives, beide haben über die Playoffs die meisten Minuten aller 5-Mann-Lineups absolviert und ein Net-Rating knapp unter +9. Spannender wird es bei der Bank, insbesondere bei den Bucks.

Bobby Portis ist ein guter dritter Big Man und Pat Connaughton ein glaubwürdiger Ersatz auf dem Flügel, ansonsten musste Budenholzer aber in jedem Spiel kurz ausprobieren, wer am jeweiligen Tag überhaupt etwas beitragen kann. Jeff Teague war in Spiel 6 super, Bryn Forbes war gegen Miami ein Biest, trifft über die Playoffs aber fast 10 Prozent weniger von draußen als vorher.

Es ist schwer, der Tiefe der Bucks zu vertrauen, der Ausfall von Donte DiVincenzo macht sich hier stark bemerkbar, weil dadurch ein sehr solider Rotationsspieler fehlt. Bei den Suns fällt das zumindest etwas leichter, wenn die beiden Camerons (Payne und Johnson) ihre Wehwehchen bzw. Krankheit über die Pause losgeworden sind.