Das berichtete zunächst Shams Charania (The Athletic), mittlerweile wurde die Meldung von unter anderem ESPN bestätigt. Demnach wollen beide Seiten zusammenarbeiten, um eine neue Heimat für den 31-Jährigen zu finden.
Wall habe nicht explizit einen Trade gefordert, doch der Point Guard spiele in den Zukunftsplanungen der Rockets keine Rolle mehr. Bis ein Abnehmer gefunden wurde, soll er aber im Umfeld des Teams bleiben. So wird er offenbar zum Start des Training Camps in zwei Wochen erwartet. Die Rockets hoffen, dass seine Erfahrung den jungen Talenten wie Jalen Green oder Kevin Porter Jr., denen die Zukunft im Rockets-Backcourt gehören soll, helfen kann. Allerdings soll Wall kein Spiel mehr für die Texaner bestreiten.
Laut Charania stimmen beide Parteien überein, dass ein Tapetenwechsel das Beste sowohl für Wall als auch für die Rockets sei. Ein Buyout stehe aber nicht zur Debatte, Walls Vertrag läuft noch zwei Jahre, in denen ihm 91,7 Millionen Dollar zustehen (Spieleroption im zweiten Jahr über 47,4 Mio.).
Durch den happigen Vertrag sowie die Verletzungshistorie des Veteranen wird Houston aber keinen großen Gegenwert in einem Trade erwarten dürfen. Zwar wollen die Rockets angeblich keine eigenen Erstrundenpicks abgeben, nur um Wall loszuwerden, allerdings müssten sie wohl selbst schlechte Verträge in einem Trade-Paket aufnehmen.
Unter den ersten Interessenten sollen sich angeblich unter anderem die L.A. Clippers, Miami Heat und Detroit Pistons befinden. Allerdings soll ein Deal vor der Trade Deadline 2022 laut Houston Chronicle eher unwahrscheinlich sein.
Wall kam erst in der Offseason 2020 im Russell-Westbrook-Trade von Washington nach Houston. Nachdem er die komplette Vorsaison aufgrund eines Achillessehnenrisses verpasst hatte, absolvierte der fünfmalige All-Star 20/21 immerhin 40 Spiele, in denen er 20,6 Punkte und 6,9 Assists bei 40,4 Prozent aus dem Feld und 31,7 Prozent von Downtown auflegte.