Dallas Mavericks (3-1) - San Antonio Spurs (1-4) 104:99 (BOXSCORE)
Die Starter der Hausherren erwischten einen katastrophalen Beginn, Dallas geriet schnell mit 20 Punkten ins Hintertreffen. Dann war es die Second Unit um Maxi Kleber und Jalen Brunson, die den Mavs neues Leben einhauchte. Der Guard legte 19 Punkte, 7 Rebounds und 5 Assists auf (+21), Kleber sammelte 12 Zähler (4/8 Dreier) und 10 Rebounds, zudem stellte er mit 6 Blocks sein Career-High ein. Der Plus/Minus-Wert des Deutschen betrug hervorragende +22.
Topscorer der Mavericks war dennoch Luka Doncic, der in der zweiten Halbzeit aufdrehte und 10 wichtige Punkte im Schlussabschnitt markierte. Insgesamt kam er auf 25 Zähler (11/19 FG), doch bei ihm lief an diesem Abend definitiv nicht alles nach Plan (5 Assists bei 7 Turnover). Von der Freiwurflinie traf er sogar keinen einzigen seiner drei Versuche, das Team stand bei 4/13 von der Charity Stripe.
"Das war ein hässliches Spiel", lautete das Fazit von Kleber. "Wir hatten einen schwachen Start, aber die Second Unit hat uns Energie gebracht und daran haben die Starter angeknüpft. Egal, wie hässlich dieses Spiel war, wir haben gewonnen und diesen Sieg nehmen wir mit."
Auf Seiten der Spurs avancierte Dejounte Murray zum besten Mann, 23 Punkte (10/17 FG), 10 Rebounds sowie 8 Assists standen am Ende für ihn im Boxscore. Bryn Forbes steuerte 15 Punkte von der Bank bei, Lonnie Walker IV und Jakob Pöltl kamen jeweils auf 14 Zähler. Der Wiener schnappte sich zudem 13 Abpraller und 2 Blocks.
Maxi Kleber und Brunson bringen Mavs zurück ins Spiel
Nachdem Kristaps Porzingis bereits im Duell mit den Rockets der Rücken zu schaffen machte, bekam er gegen den zweiten Texas-Rivalen eine Pause. Dafür stand Reggie Bullock in der Starting Five, doch Dallas hatte mit enormen Startschwierigkeiten zu kämpfen. San Antonio überrollte die Hausherren mit einem 18:1-Start, die Mavs-Offense fand überhaupt keinen Rhythmus.
Von den ersten elf Wurfversuchen landete nur einer im Korb, der Vorsprung der Spurs wuchs bis auf 20 Zähler an. Erst nach neuneinhalb Spielminuten brachte ein Mavs-Akteur, der nicht auf den Namen Luka hört, Punkte aufs Scoreboard. Brunson brachte der Offense von der Bank neuen Schub, Kleber zeigte einige gute Defensiv-Aktionen und Dallas verkürzte bis zum Ende des ersten Viertels immerhin auf 15:25.
Die Defense der Reservisten war ein wichtiger Faktor, warum Dallas im zweiten Abschnitt das Spiel drehte. Kleber stand bereits zur Halbzeit bei 4 Blocks, San Antonio blieb viertelübergreifend fast neun Minuten ohne erfolgreiches Field Goal. Der Deutsche kämpfte gemeinsam mit Brunson auch gegen die Backsteinsammlung auf der anderen Seite des Courts an, mehrere Dreier des Duos brachten Dallas Mitte des Viertels erstmals in Front. Nun wachten aber Forbes und Murray für die Spurs wieder auf, 49:47 San Antonio zur Halbzeitpause.
Dallas Mavericks: Zittersieg nach starkem Comeback
Nach den unterschiedlichen Runs in der ersten Hälfte lieferten sich die beiden Teams im dritten Abschnitt eine ausgeglichene Angelegenheit. Kleber setzte einen weiteren Highlight-Block gegen den heranstürmenden Pöltl, derweil fand Doncic immer besser zu seinem Spiel. Es ging mit 76:76 in den Schlussabschnitt.
Nach wenigen Minuten im vierten Viertel versenkte Kleber einen weiteren Triple zur Führung, die der nun heiß laufende Doncic weiter ausbaute. Viertelübergreifend versenkte der Mavs-Star acht Würfe in Folge, zwei Stepback-Dreier brachten Dallas mit +10 davon. Eine Vorentscheidung war das aber noch nicht.
San Antonio hielt es spannend, unter anderem weil Pöltl Dwight Powell übel abräumte, Dallas den Ball herschenkte, Doncic zwei Freiwürfe danebensetzte und Murray einen Dreier zum 99:102 gut eine Minute vor dem Ende durch die Reuse hämmerte. Doch kurz darauf scheiterte der 25-Jährige mit einem Tip-In und Dallas erhöhte in mehreren Anläufen von der Freiwurflinie, um den Sieg einzutüten. Für die Mavs geht es bereits in der Nacht auf Samstag mit dem Duell gegen die Denver Nuggets (ab 4 Uhr live auf DAZN) weiter.