NBA-Saisonvorschau CHARLOTTE HORNETS
Charlotte Hornets: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: James Bouknight (Nr. 11), Kai Jones (Nr. 19), J.T. Thor (Nr. 37), Arnoldas Kulboka (Nr. 55), Scottie Lewis (Nr. 56)
- Trade: Mason Plumee (Pistons), Wesley Iwundu (Pelicans)
- Free Agency: Kelly Oubre Jr. (Warriors), Ish Smith (Wizards)
Abgänge
- Trade: Devonte' Graham (Pelicans)
- Free Agency: Cody Zeller (Trail Blazers), Malik Monk (Lakers), Caleb Martin (Heat), Bismack Biyombo, Brad Wanamaker (Pacers)
Charlotte Hornets: Die wichtigsten Statistiken 2020/21
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
33-39 (Platz 10 im Osten) | 110,7 (17.) | 112,3 (20.) | -1,6 (22.) |
Charlotte Hornets: Die Strategie in der Offseason
Das Überraschungsteam der Vorsaison kratzte an der Postseason, scheiterte aber im Play-In-Turnier. Auf diesem Erfolg soll aufgebaut und damit der zweitlängsten Playoff-Dürre der Association (fünf Jahre) ein Ende bereitet werden. Entsprechend feilten die Hornets nur an kleineren Stellschrauben, das Grundgerüst aus LaMelo Ball, Terry Rozier, Miles Bridges und Gordon Hayward steht.
Statt Devonte' Graham im ohnehin gut besetzten Backcourt einen hochdotierten Vertrag anzubieten - den bekam dafür Terry Rozier in Form einer vorzeitigen Verlängerung -, ließ Charlotte ihn in einem Sign-and-Trade Richtung New Orleans ziehen. Zudem verließ Malik Monk nach seinem Karrierejahr die Franchise, dafür ist Ish Smith als neuer Backup-Aufbau da.
Kelly Oubre Jr. bringt Tiefe für die Flügelpositionen, nach seiner unglücklichen Saison in Golden State sollte der Athlet ein guter Fit für die Flugshow namens "Hornets-Offense" sein. Auf der Center-Position sicherte sich Charlotte per Trade für Mason Plumlee ein Upgrade gegenüber Bismack Biyombo und Cody Zeller. Im Draft kamen zudem zwei spannende Top-20-Picks in Scoring-Guard James Bouknight und dem elitären Rim-Runner Kai Jones.
Charlotte Hornets: Die Schwachstellen
In Transition stellte Charlotte in der vergangenen Saison laut Cleaning the Glass ein Top-10-Team, die Probleme lagen dagegen in der unterdurchschnittlichen Halfcourt-Offense. Abgesehen von LaMelo und mit Abstrichen Hayward und Smith fehlt ein Spielmacher, der die vielen Finisher in Szene setzt.
Zudem schreit es in Clutch-Situationen nach Regression: Die Hornets waren in engen Spielsituationen die zweiteffektivste Offense der Liga, wodurch viele unerwartete Siege heraussprangen. Das wird man wohl nicht so leicht wiederholen können.
Ein weiteres Problem ist die Defense. Charlotte ließ 20/21 die meisten Eckendreier und die fünfmeisten Abschlüsse in der Restricted Area zu - also die effizientesten Würfe für den Gegner. Auch mit dem Upgrade Plumlee wird es auf Center recht schnell dünn, mit viel Small-Ball und ihrer Zonenverteidigung könnten die Hornets wiederum anfällig beim Rebounding sein.
NBA-Preview: Der Kader der Charlotte Hornets
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
LaMelo Ball | Terry Rozier | Gordon Hayward | Miles Bridges | Mason Plumlee |
Ish Smith | James Bouknight | Kelly Oubre Jr. | P.J. Washington | Kai Jones |
Scottie Lewis | Cody Martin | Jalen McDaniels | Nick Richards | |
Wesley Iwundu | J.T. Thor | Vernon Carey Jr. |
Charlotte Hornets: Der Hoffnungsträger
Gelingt LaMelo Ball schon in der kommenden Saison der Sprung zum All-Star? Ginge es allein nach Popularität, hätte das Passing-Highlight auf zwei Beinen gute Chancen. In seiner Rookie-Saison überzeugte er sportlich aber auch mit anderen Aspekten, auch wenn das Playmaking natürlich herausstach. Die Hornets hoffen nun auf seine weitere Entwicklung in der Defense und beim Shooting.
In erster Linie hofft Charlotte aber auf eine gesunde Saison des Youngsters, der im Vorjahr 21 Spiele verpasste - und trotzdem mit großem Vorsprung den ROTY-Award abstaubte. Gesundheit ist auch das Stichwort bei Hayward, mit einem komplett fitten Team waren die Hornets klar auf Playoff-Kurs.
Charlotte Hornets: Das Fazit
Mit LaMelo dürfen sich die Hornets-Fans endlich wieder Hoffnung auf einen echten Star machen, mit dem Kern um Hayward, Bridges oder auch P.J. Washington gehört Charlotte schon jetzt zu den League-Pass-Lieblingen der Association. Das wird sich auch 21/22 fortsetzen.
Doch die Erwartungen sollten nach der überraschend starken Vorsaison nicht zu hoch gesteckt werden. Wenn alle gesund bleiben, ist ein Platz im Play-In-Turnier erneut möglich, doch im engen Mittelfeld der Eastern Conference sollte ein kleiner Rückschritt niemanden überraschen. Das ist nicht dramatisch, die Hornets sind ihrem eigentlichen Zeitplan voraus.