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NBA Top 75 - Das große SPOX-Ranking, Teil 1: Von legendären Trash Talkern und Ausgestoßenen

Das große SPOX-Ranking der 75 besten Spieler aller Zeiten. Wer schafft es auf die Plätze 75 bis 51?
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Platz 58: JAMES WORTHY

  • Alter: 60 | Saisons in der NBA: 12 (von 1982 bis 1994) | Teams: Los Angeles Lakers
  • Karrierestatistiken: 17,6 Punkte und 5,1 Rebounds bei 52,1 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 7x All-Star, 2x All-NBA, 1x Finals-MVP
  • Teamerfolge: 3x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Der Forward firmiert auch unter dem Namen "Big Game James" und das aus gutem Grund. Sein Playoff-Karriereschnitt (21,1 Punkte) und seine -Quoten (54,4 Prozent FG) sind besser als in der regulären Saison (17,6 bei 52,1 Prozent), dabei ist die Stichprobe nicht gerade klein. An der Seite von Kareem Abdul-Jabbar und Magic Johnson holte er drei Championships, spielte aber mitnichten nur die dritte Geige. Legendär ist Spiel 7 gegen die Pistons in den Finals 1988. Worthy katapultierte sich mit 36 Punkten (15/22 FG), 16 Rebounds und 10 Assists zum Finals-MVP.

Platz 57: HAL GREER

  • Alter: 2018 im Alter von 81 Jahren verstorben | Saisons in der NBA: 15 (von 1958 bis 1973) | Teams: Syracuse Nationals/Philadelphia 76ers
  • Karrierestatistiken: 19,2 Punkte, 5,0 Rebounds und 4,0 Assists bei 45,2 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 10x All-Star, 7x All-NBA, 1x All-Star Game MVP
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Greer streitet sich mit Sam Jones (zu ihm in den kommenden Tagen mehr) um den Titel des drittbesten Guards der 60er-Jahre hinter Jerry West und Oscar Robertson. "High Gear Greer" hält noch heute Sixers-Franchise-Rekorde bei den absolvierten Spielen (1.122) und Punkten (21.586). Als Philly 1967 den Titel holte, war nicht etwa Wilt Chamberlain, sondern Greer der Playoff-Topscorer (27,7). Teamkollegen schwärmten von seinem Bilderbuch-Jumper, selbst seine Freiwürfe nahm er mit einem Sprungwurf.

Platz 56: PAUL PIERCE

  • Alter: 43 | Saisons in der NBA: 19 (von 1998 bis 2017) | Teams: Celtics, Nets, Wizards, Clippers
  • Karrierestatistiken: 19,7 Punkte und 5,6 Rebounds bei 44,5 Prozent aus dem Feld und 36,8 Prozent Dreierquote
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 10x All-Star, 4x All-NBA, 1x Finals-MVP
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: nein | Noch aktiv: nein

"Er ist so ein Typ, der dich dazu zwingt, viel besser zu werden", sagte einst ein gewisser LeBron James über Pierce. Die Celtics-Legende führte Boston zu zwei erfolgreichen Playoff-Serien gegen den King, schlug Kobe Bryant in den Finals 2008 und prägte eine neue erfolgreiche Celtics-Ära, nachdem Boston kurzzeitig in der Versenkung verschwunden war. Geschmeidiges Scoring (Platz 16 All-Time) in Verbindung mit dem Clutch-Gen machten Pierce zu "The Truth".

Platz 55: NATE THURMOND

  • Alter: 2016 im Alter von 74 Jahren verstorben | Saisons in der NBA: 14 (von 1963 bis 1977) | Teams: Warriors, Bulls, Cavaliers
  • Karrierestatistiken: 15,0 Punkte, 15,0 Rebounds und 2,1 Blocks bei 42,1 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 7x All-Star, 5x All-Defensive
  • Teamerfolge: -
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Keine All-NBA-Auszeichnung für "Nate the Great"? Das ist in erster Linie mit dem Umstand zu begründen, dass er in einer Zeit von nur zwei All-NBA-Teams gespielt hat - und dummerweise in einer Ära mit Bill Russell/Wilt Chamberlain oder Kareem/Wilt nur der drittbeste Center war. Abdul-Jabbar bezeichnete Thurmond einst als den härtesten Verteidiger der Liga. Offensiv legte der "Chairman of the Boards" vier Spielzeiten mit 20+ Punkten auf, allerdings blieb er titellos. Zweimal scheiterte er erst in den Finals, womöglich wäre mehr drin gewesen, wenn Rick Barry nicht in die ABA abgewandert wäre.

Platz 54: ELVIN HAYES

  • Alter: 75 | Saisons in der NBA: 16 (von 1968 bis 1984) | Teams: San Diego/Houston Rockets, Baltimore/Washington Bullets
  • Karrierestatistiken: 21,0 Punkte, 12,5 Rebounds und 2,0 Blocks bei 45,2 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 12x All-Star, 6x All-NBA, 2x All-Defensive, 1x Scoring-Champion, 2x Rebounding-Champion
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Sein Einstand in der NBA war durchaus beeindruckend. Seine 28,4 Punkte in seiner Rookie-Saison reichten, um die Liga anzuführen - das gelang nach ihm keinem Liga-Neuling mehr. Allerdings eckte er mit seiner Persönlichkeit offenbar stark an. Nach einem Trade zu den Bullets bildete er dort mit Wes Unseld einen Hall of Fame-Frontcourt, dreimal schafften sie es in die Finals, 1978 holten sie den Titel. Hayes verfolgte jedoch der Ruf, in wichtigen Momenten abzutauchen. Dafür verewigte er sich mit den viertmeisten Rebounds (16.279), den elftmeisten Punkten (27.313) und exakt 50.000 Regular-Season-Minuten in der NBA-Historie.

Platz 53: DOLPH SCHAYES

  • Alter: 2015 im Alter von 87 Jahren verstorben | Saisons in der NBA: 15 (von 1949 bis 1964) | Teams: Syracuse Nationals/Philadelphia 76ers
  • Karrierestatistiken: 18,5 Punkte und 12,1 Rebounds bei 38,0 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 12x All-Star, 12x All-NBA, 1x Rebounding-Champion
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Schayes war bereits im Jubiläums-Team der NBA zum 25. Geburtstag und er schaffte es in die Top 50 - nur folgerichtig, dass er auch in der Top 75 auftaucht. Er war einer der ersten Stars der Liga und einer der letzten Spieler, die noch beidhändige Set-Shots ihr Eigen nannten. Damit war er durchaus erfolgreich, er führte die Nationals zwölf Jahre in Folge als Topscorer an und zu einem Titel. Hätte es damals schon eine Dreierlinie gegeben, hätte er einen deutlich höheren Karriereschnitt, sagte einst einer seiner Ex-Coaches.

Platz 52: GARY PAYTON

  • Alter: 53 | Saisons in der NBA: 17 (von 1990 bis 2007) | Teams: SuperSonics, Bucks, Lakers, Celtics, Heat
  • Karrierestatistiken: 16,3 Punkte und 6,7 Assists bei 46,6 Prozent aus dem Feld und 31,7 Prozent Dreier
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 9x All-Star, 9x All-NBA, 9x All-Defensive, 1x Defensive Player of the Year, 1x Steals-Champion
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: nein | Noch aktiv: nein

In den 90er-Jahren war es quasi eine abgemachte Sache, dass der Award für den besten Verteidiger des Jahres an einen Center geht. Es gelang nur einem Mann, diese Phalanx zu durchbrechen: Gary Payton. Mit seiner überragenden Defense und legendärem Trash Talking schreckte "The Glove" selbst vor Michael Jordan nicht zurück. Im Laufe der Jahre wurde er auch als Scorer immer gefährlicher. Für einen Ring reichte es allerdings erst weit nach seiner Prime als Rollenspieler bei den Heat

Platz 51: WES UNSELD

  • Alter: 2020 im Alter von 74 Jahren verstorben | Saisons in der NBA: 13 (von 1968 bis 1981) | Teams: Baltimore/Washington Bullets
  • Karrierestatistiken: 10,8 Punkte, 14,0 Rebounds und 3,9 Assists bei 50,9 Prozent aus dem Feld
  • Individuelle Auszeichnungen: Hall of Famer, 5x All-Star, 1x All-NBA, 1x MVP, 1x Finals-MVP, 1x Rebounding-Champion, Rookie of the Year
  • Teamerfolge: 1x NBA-Champion
  • Mitglied der NBA Top 50: ja | Noch aktiv: nein

Der Blick auf das Resümee des Centers lässt aufhorchen: Bereits in seiner Rookie-Saison schnappte er sich das Triple als ROTY, MVP und All-NBA - doch in seiner restlichen Karriere reichte es nie wieder für All-NBA-Ehren. Knieprobleme machten ihm zu schaffen, zudem relativ klein für einen Center (2,01 Meter), dennoch ließ er sich mit seinem bulligen Körper nicht durch die Zone schubsen. Seine größte Stärke waren vielleicht seine Outlet-Pässe. Viermal verankerte er ein Finals-Team der Bullets, 1978 reichte es zum großen Triumph.

Teil 2 des großen SPOX-Rankings erscheint am Donnerstag. Dann sind die Plätze 50 bis 26 an der Reihe.