Washington Wizards (7-3) - Milwaukee Bucks (4-6) 101:94 (BOXSCORE)
- Die Wizards machen es sich in der Spitzengruppe der Eastern Conference gemütlich, gegen die Bucks fuhren die Hauptstädter einen weiteren guten Sieg ein, obwohl bei weitem nicht alles perfekt für D.C. lief. Immerhin: Bradley Beal erwischte einen guten Abend und legte 30 Punkte (14/22 FG) und 8 Assists auf.
- Ein Teil der Wahrheit ist aber auch, dass Beal in der Crunchtime gleich drei Ballverluste unterliefen, zweimal ließ der All-Star sich den Ball von Pat Connaughton klauen. Die Bucks verkürzten so noch einmal auf 4 Zähler und hatten sogar die Gelegenheit, noch näher zu kommen, doch Montrezl Harrell (15) blockte einen Korbleger von Jrue Holiday.
- Für die Entscheidung sorgte dann 20 Sekunden vor Schluss Spencer Dinwiddie (6, 2/8 FG, 4 Assists) von Downtown, dem Spielmacher war zuvor so gut wie gar nichts gelungen. Kyle Kuzma (15, 10 Rebounds) steuerte zudem ein Double-Double zum Sieg bei.
- Milwaukee musste auf der Gegenseite erneut auf Khris Middleton (Coronaprotokoll), Brook Lopez (Rücken) und Donte DiVincenzo (Knöchel) verzichten. Der Champion vergab die ersten acht Würfe und lag schon nach drei Minuten mit 0:12 hinten. Dank Giannis Antetokounmpo (29, 12/26 FG, 5/12 FT, 18 Rebounds, 3 Steals) und Grayson Allen (19) gestalteten die Gäste die Partie aber dennoch bis zum Ende spannend.
- Antetokounmpo spielte zudem 5 Assists und hat in seiner Bucks-Karriere nun 2.692 direkte Vorlagen gespielt. Damit liegt der Grieche bereits auf Platz zwei in der ewigen Bestenliste der Franchise, nachdem er mit seinem dritten Assist Hall of Famer Sidney Moncrief geschluckt hatte. Nummer eins ist immer noch Phil Pressey mit 3.272 Assists.
Sacramento Kings (4-7) - Indiana Pacers (5-5) 91:94 (BOXSCORE)
- Langsam, aber sicher kommen auch die Indiana Pacers in dieser Saison an. In Sacramento gelang der dritte Sieg im vierten Spiel und nach bereits drei Crunchtime-Niederlagen entschieden die Pacers erstmals eine enge Partie für sich. Trotzdem war es äußerst mühsam, am Ende brachten ein Drive sowie ein Freiwurf von T.J. McConnell (18, 8/13 FG) die entscheidenden Punkte.
- Dabei erwischte Indiana einen richtig guten Start und führte nach wenigen Minuten bereits mit 15 Punkten. Die bislang so flüssige Offense der Kings stockte hingegen gewaltig, erst mit einem Halfcourt-Shot nach Spin-Move zum Viertelende von Buddy Hield (17, 5/12 Dreier) bekamen die Gastgeber etwas Oberwasser.
- Es dauerte jedoch bis ins vierte Viertel, bevor die Kings durch einen 11:1-Run in Führung gingen. Die Pacers konterten dies mit zehn Punkten in Folge, vor allem Domantas Sabonis (17, 10 Rebounds) und Chris Duarte (15) waren in dieser Phase auffällig. In einer wilden Schlussphase hatten die Kings dann noch zahlreiche Gelegenheiten, ein möglicher Gamewinner von Tyrese Halliburton (17, 7/14 FG) entpuppte sich allerdings als Airball.
- Topscorer der Kings war Harrison Barnes mit 22 Punkten, der Dreier fiel diesmal nicht wie gewohnt (1/6). Auch De'Aaron Fox (17, 7/19 FG) hatte schon bessere Spiele. Bei den Pacers punkteten alle Starter zweistellig, das war auch notwendig, da die sechs Bankspieler gerade einmal 10 Punkte zusammenkratzten. Caris LeVert verbuchte 22 Punkte bei ebenso vielen Würfen, Myles Turner (12, 15 Rebounds, 5 Blocks) war stets eine Präsenz in der Zone, hatte aber auch mit Foulproblemen zu kämpfen.
Oklahoma City Thunder (3-6) - San Antonio Spurs (3-7) 99:94 (BOXSCORE)
- OKC kann also auch gegen Teams gewinnen, die nicht Los Angeles Lakers heißen. Allerdings scheint ein Rückstand von mindestens 15 Punkten weiterhin die Voraussetzung dafür sein, dass die Thunder das Feld als Sieger verlassen. Bei nun allen drei Erfolgen lagen die Thunder zumindest mit so vielen Punkten hinten.
- Die Gäste aus San Antonio erwischten einen guten Start und hielten die Thunder im ersten Viertel bei gerade einmal 14 Punkten. Blöd nur: Im dritten Viertel waren die Texaner ähnlich kalt und vergaben alle ihre neun Triples. OKC gewann den Abschnitt mit 34:14 und nahm einen zweistelligen Vorsprung in das Schlussviertel.
- Dort ließen sich die Thunder nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. San Antonio hatte am Ende noch eine Chance zum Ausgleich, doch die Gäste konnten sich keinen guten Wurf erspielen. Ein Dreier von Lonnie Walker (15) war deutlich zu lang, OKC-Topscorer Mike Muscala (20, 5/6 FG) machte von der Freiwurflinie alles klar.
- Shai Gilgeous-Alexander (14, 8 Rebounds, 9 Assists) schnupperte an einem Triple-Double, auf der Gegenseite galt gleiches für Dejounte Murray (10, 5/19 FG, 8 Boards, 9 Dimes). Fleißigster Punktesammler war Keldon Johnson (22, 9/16 FG), Jakob Pöltl (Corona-Protokoll) fehlte weiterhin.