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NBA: Davis verletzt sich bei Lakers-Blamage - Franz Wagner mit nächstem bockstarken Auftritt

Von Gianluca Fraccalvieri
Anthony Davis hat sich verletzt.
© getty
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Minnesota Timberwolves (14-15) - Los Angeles Lakers (16-14) 110:92 (BOXSCORE)

  • Was für ein gebrauchter Abend für die Lakers. Sportlich hatten sie der Energie der Wolves kaum etwas entgegen zu setzen, waren an den Bretter klar unterlegen (36 zu 61 und 1 (!) zu 15 Offensiv-Rebounds) und spielten teilweise unterirdische Defensive. Zudem gibt es Grund zur Sorge bei Anthony Davis.
  • Der Big Man knickte in der ersten Halbzeit um, konnte nach einem kurzen Gang in die Kabine aber weitermachen. Im dritten Viertel erwischte es ihn dann erneut. Jaden McDaniels fiel direkt in Davis' Knie, der erneut in die Kabine musste und auf dem Weg vor Schmerzen zu Boden ging. Anschließend kehrte er nicht aufs Parkett zurück. Laut den Lakers handelt es sich um eine Prellung und er wird sich am Samstag in Chicago weiteren Untersuchungen unterziehen.
  • Ohne Davis und mit einem LeBron James in Foulproblemen brach das Spiel der Lakers dann komplett zusammen, sodass die Wolves sich auf bis zu 26 Zähler absetzen konnten. Der King wirkte dabei müde (18 Punkte, 5/13 FG, 10 Rebounds, 5 Assists) und erinnerte nur ganz selten an den überragenden James der vergangenen Wochen.
  • Ein anderer Lakers-Spiele nutzte dies aber aus und spielte sich in den Vordergrund. Isaiah Thomas gab zu Beginn des zweiten Viertels sein NBA-Comeback (zuletzt lief er am 12. April für die Pelicans auf) und war am Ende des Spiels Top-Scorer der Lakers (19, 15/12). Der verletzte AD kam auf 9 Punkte, Russell Westbrook auf 14.
  • Bei den Wolves, die spontan auf Anthony Edwards verzichten mussten (Corona-Protokoll), zeigte Karl-Anthony Towns einen unfassbar dominanten Auftritt und war von den Lakers überhaupt nicht zu stoppen (28, 11/20, 11 Rebounds, 3 Blocks). Patrick Beverley hatte seine Finger zudem überall (9, 9, 7) und Jared Vanderbilt schnappte sich einen Karrierebestwert 16 Rebounds (8 offensive).

Portland Trail Blazers (12-18) - Charlotte Hornets (16-15) 125:116(BOXSCORE)

  • Die langersehnte Rückkehr von LaMelo Ball ist aus Hornets-Sicht ordentlich in die Hose gegangen. Gegen ein gut aufgelegtes Blazers-Team kam Charlotte in der ersten Halbzeit richtig unter die Räder, Mitte des dritten Viertels betrug der Rückstand zeitweise sogar 29 Zähler.
  • Dabei hatte Charlotte große Probleme mit der Perimeter-Defensive. Sie ließen 21 erfolgreiche Dreier der Blazers zu (44,7 Prozent), alleine Ben McLemore versenkte 8 davon (28 Punkte). Auch Damian Lillard traf 6 Mal von Downtown und absolvierte die vielleicht beste Partie seiner Saison (43 Punkte, 12/19 FG, 8 Assists).
  • Bei Charlotte, das im letzten Viertel nochmal auf -7 verkürzen konnte, war nach Ball (27, 11/17, 5 Assists) nur Miles Bridges in Normalform (14, 6/12, 6 Rebounds, 11 Assists). Terry Rozier (2, 1/10) und Gordon Hayward (6, 2/8) trafen kein Scheunentor.

Sacramento Kings (12-18) - Memphis Grizzlies (19-11) 105:124 (BOXSCORE)

  • Die Grizzlies bleiben das heißeste Team der Liga. Seitdem Ja Morant verletzt fehlt, hat Memphis nun zehn ihrer elf Spiele gewonnen und befindet sich auf einer 5-Spiele-Siegesserie. Das Erfolgsrezept gegen die Kings war dabei ein starkes drittes Viertel und eine Top-Quote von Downtown.
  • Nachdem die ersten Halbzeit noch ausgeglichen war, ging der dritte Abschnitt mit 33:19 an die Grizzlies, was das Heimteam nicht mehr aufholen konnte. Memphis versenkte über die Partie hinweg 54,2 Prozent von Downtown (13/24), vor allem Top-Scorer Desmond Bane (4/5, 24 Punkte) konnte kaum verfehlen.
  • Dillon Brooks (23), Jaren Jackson Jr. (21) und De'Anthony Melton (19) scorten ebenfalls stark. Fox-Vertretung Tyrese Haliburton war bester Kings-Werfer (21, 9/16), gefolgt von Harrison Barnes (20), der aber mit seinem Wurf haderte (5/16).
  • Eine schöne Nachricht gab es aber dann doch noch aus Kings-Sicht zu vermelden, mit Center-Rookie Neemias Queta sah nämlich der erste Portugiese der NBA-Geschichte ein paar Minuten, traf aber keinen seiner vier Würfe.
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