Dallas Mavericks (19-18) - Denver Nuggets (18-17) 103:89 (BOXSCORE)
In den ersten drei Vierteln machte sich der Rost bei Doncic nach dessen langer Pause erneut bemerkbar, nur 4 seiner ersten 14 Würfe landeten im Korb. Dafür glänzte der 22-Jährige die komplette Partie über mit seinem Passing, mit seinen 15 Assists bediente er die Teamkollegen teils mustergültig.
Im Schlussabschnitt klappte es dann auch mit dem eigenen Scoring besser. Am Ende kam Doncic auf 21 Punkte bei 7/18 aus dem Feld (1/6 Dreier) sowie 8 Rebounds und 4 Steals. Auch das mit Abstand beste Plus/Minus-Rating gehörte dem Mavs-Star (+25). Ansonsten überzeugte Dallas mit einer guten Teamleistung, Reggie Bullock (15, 4/8 Dreier), Dwight Powell (15) oder Maxi Kleber (10, 5 Rebounds und 2 Blocks) gehörten zu den sechs Mavericks mit zweistelliger Ausbeute.
Neben einem späten Dreierregen im vierten Viertel (7/12 Triples, insgesamt 14/37) war zudem die starke Defense entscheidend, die Hausherren erzwangen 26 Nuggets-Turnover. Nikola Jokic setzte sich mit 27 Punkten und 16 Abprallern zur Wehr, Aaron Gordon kam auf 15 Zähler. Ansonsten schaffte es aber nur noch Will Barton (12, 4/12 FG) in Double Figures.
Mit dem Erfolg haben sich die Mavs im Westen an den Lakers und Clippers vorbei auf Platz 6 katapultiert und stehen nur noch knapp hinter den Nuggets. Als nächstes steht in der Nacht auf Donnerstag das Duell mit den Golden State Warriors auf dem Programm, wenn auch das Trikot von Dirk Nowitzki unter die Hallendecke gezogen wird (ab 1.30 Uhr live auf DAZN).
Kristaps Porzingis musste am Montag ins Corona-Protokoll und fiel genau wie unter anderem Trey Burke, Isaiah Thomas oder Boban Marjanovic aus. Somit ging Dallas mit derselben Starting Five wie am Vortag gegen die Thunder ins Rennen. Beide Teams lieferten sich ein ausgeglichenes erstes Viertel, für frühe Highlights sorgten Kleber (gleich zweimal gegen Jokic) und Marquese Chriss (gegen Bol Bol) mit spektakulären Blocks.
Dallas Mavericks: Später Dreierregen bringt den Sieg
Bereits im ersten Abschnitt waren die zahlreichen Turnover ein Problem der Nuggets, das setzte sich im zweiten Durchgang fort. Begünstigt durch mehrere Ballverluste des Gegners setzten sich die Mavs zweistellig ab (+13). In der Nuggets-Offense ging in den Minuten ohne Jokic gar nichts, auch mit ihm kamen die Gäste in Halbzeit eins auf genauso viele Turnover wie Field Goals (je 14). Dallas lag zur Pause mit 46:37 in Front.
Die Nuggets hatten nach dem Seitenwechsel etwas mehr Zielwasser intus und waren zunächst wieder dran. Dann antwortete allerdings Kleber mit mehreren Triples, die sein Punktekonto auf Double Digits schraubten und Dallas erneut auf +13 weg brachten. Nun war es Jokic (11 Punkte im dritten Viertel), der Denver in Schlagdistanz hielt und einen 12:2-Lauf anführte. Dallas ging mit 69:63 ins Schlussviertel.
Die Mavs-Defense machte aber weiterhin einen guten Job, im letzten Durchgang erzwang Dallas wieder mehrere Ballverluste. Allerdings verpassten es die Mavs, auf der anderen Seite den Vorsprung auszubauen. Mitte des Viertels standen die Hausherren bei 9/30 aus der Distanz - dann lief Dallas aber genau rechtzeitig heiß.
Knapp drei Minuten vor dem Ende fand Doncic zweimal in Folge Bullock an der Dreierlinie, fast vom selben Spot versenkte er zwei Triples. Jalen Brunson (13) ließ einen weiteren Distanzwurf folgen und Dallas war auf einmal mit +15 weg. Die Gäste nahmen ihre Starter vom Feld, ein Stepback-Dreier von Doncic machte endgültig den Deckel auf die Partie.