NBA Trade Deadline - Die spannendsten Trade-Kandidaten 2022: Königsmacher und die letzte Lakers-Chance

Philipp Jakob
28. Januar 202207:50
Christian Wood könnte die Houston Rockets womöglich schon bald wieder verlassen.getty
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Genau zwei Wochen, bis zum 10. Februar, haben die 30 General Manager noch Zeit, ihr Team via Trade zu verstärken. Zu haben sind unzufriedene Stars, potenzielle Königsmacher und Veteranen im Career-Year. SPOX stellt die Namen vor, auf denen rund um die Trade Deadline der Fokus liegen wird.

BEN SIMMONS (Philadelphia 76ers)

  • Position: Point Guard
  • Alter: 25
  • Vertrag: 4 Jahre und 146,6 Mio. Dollar / 33 Mio. in 2021/22
  • Potenzielle Interessenten: Hawks, Kings, Raptors, Pacers, Cavs, Spurs

Der größte und wichtigste Dominostein der diesjährigen Trade Deadline ist einer, auf den die NBA-Welt nun schon seit über einem halben Jahr wartet. Das Thema Ben Simmons wird der Dreh- und Angelpunkt dieser Deadline mit dem Potenzial, eine Lawine auszulösen - oder vorerst zum Rohrkrepierer zu werden.

Im Wirrwarr um den wechselwilligen Australier ist nur eine Sache glasklar: Sixers-Boss Daryl Morey verlangt als Gegenwert für den dreimaligen All-Star auch Monate nach dessen Trade-Forderung das schönste Tafelsilber seines Gegenübers plus Ochs und Esel noch dazu. Konkret heißt das: idealerweise so jemanden wie Damian Lillard oder Bradley Beal. Ein Top-30-Spieler sollte es schon sein, wobei sich Morey mittlerweile auch mit einem Top-40-Spieler zufriedengeben würde.

Davon gibt es per Definition aber eben nicht besonders viele und erst recht wenige, die auf dem Trade-Markt verfügbar sind. Ein Lillard beispielsweise, ohnehin noch für mehrere Wochen verletzungsbedingt außer Gefecht, scheint derzeit keinen Tapetenwechsel forcieren zu wollen, auch wenn die zukünftige Ausrichtung der Trail Blazers schwer zu durchschauen ist. Auch ein Beal, der sich laut übereinstimmenden Medienberichten weiterhin auf dem Sixers-Radar befindet, blieb den Wizards bislang treu, Washington will den Franchise-Star dem Vernehmen nach unbedingt behalten.

Was bleibt, sind Namen wie Pascal Siakam (Toronto Raptors) oder Domantas Sabonis (Indiana Pacers), die zwar laut The Athletic in Trade-Verhandlungen genannt wurden, aber Philly offenbar nicht sonderlich beeindruckten. Genauso wenig wie kolportierte Angebote der Hawks (um John Collins) oder der Kings. Immerhin vermeldete Bleacher Report zuletzt, dass Sacramento bereit sei, Tobias Harris in einem Deal mit aufzunehmen, Atlanta versuche dagegen, ein drittes Team für den üppigen Vertrag des Sixers-Forwards zu finden.

Ben Simmons: Trade oder kein Trade, die entscheidende Frage

Sollte es in den kommenden zwei Wochen zu einem Deal kommen, was das Simmons-Camp sicherlich präferieren würde, dann geht das wohl nur mit mehreren Teams und mehreren Star-Spielern, also in Form der angesprochenen Lawine, die die Liga durcheinanderwirbeln dürfte. Oder aber es passiert das Gleiche wie in den Vormonaten: nichts.

Denn die Optionen, um Moreys etwas übertriebene Erwartungen zu erfüllen, sind rar. Entsprechend war zuletzt zu hören, dass Philly sich bis zum Sommer gedulden könnte, um dann womöglich in einem Sign-and-Trade James Harden für Simmons an Land zu ziehen. Bei dieser "Androhung" eines Harden-Embiid-Superteams könnte es sich aber auch gut um den verzweifelten Versuch handeln, den Preis für Simmons mit eigens gestreuten Gerüchten hochzutreiben. Getreu dem Motto: Seht her, wir haben gute Optionen, wir stehen nicht unter Zugzwang.

Doch genau der sollte eigentlich da sein. Mit einer Entscheidung gegen einen sofortigen Simmons-Trade drohen die Sixers eine überragende Embiid-Saison zu verschwenden, auch wenn das der Center selbst anders sieht. Dessen Krankenakte ist jedoch bekannt, kann sich Philly da erlauben, einfach auf nächstes Jahr zu hoffen? Trotz des aktuell überragenden Levels, auf dem sich Embiid befindet, könnten die Sixers weitere Unterstützung gut gebrauchen, um im Osten wirklich anzugreifen - selbst, wenn kein All-Star für Simmons herausspringen sollte.

Eine klare Favoritenlage in der NBA, insbesondere im Osten, ist derzeit nicht auszumachen. Zwei Drittel der Nets-Big-Three sind verletzt oder ungeimpft, die Bucks befinden sich im Midseason-Blues (5-7 in den vergangenen zwölf Spielen), das Bulls-Lazarett wird immer größer. Es schreit förmlich nach einer perfekten Möglichkeit, um ein aktuell ungenutztes Asset wie Simmons zu nutzen, um den eigenen Kader um MVP-Kandidat Embiid noch stärker zu machen. Indem Morey einem unrealistischen Gegenwert hinterherjagt, könnte Philly diese Chance letztlich liegenlassen.

JERAMI GRANT (Detroit Pistons)

  • Position: Forward
  • Alter: 27
  • Vertrag: 2 Jahre und 41 Mio. Dollar / 20 Mio. in 2021/22
  • Potenzielle Interessenten: u.a. Lakers, Jazz, Bulls, Mavs, Knicks, Hawks, Kings, Trail Blazers, Wizards, Timberwolves

In einer scheinbar offenen Liga sind die Teams mit Championship-Ambitionen auf der Suche nach einem potenziellen Königsmacher. Grant bringt Potenzial mit für diese Rolle. In den vergangenen Wochen wurde der Forward neben Simmons als logischster Trade-Kandidat gehandelt. Mit seinen 27 Jahren passt er nur bedingt in die Timeline der jungen Pistons, dagegen könnten sein Scoring und seine variable Defense so gut wie jedem Contender gut zu Gesicht stehen. Grant passt eigentlich überall hinein, außer vielleicht bei den Pistons.

Beispielsweise bei den Lakers, die zwar aktuell vom Status eines Titelanwärters weit entfernt sind, mit Grant und dem Comeback von Anthony Davis aber etwas hoffnungsvoller in die zweite Saisonhälfte gehen könnten. Rob Pelinka ist einer von zahlreichen GMs, die in Detroit angerufen haben, sein Angebot konnte die Pistons aber nicht überzeugen (dazu später mehr). Gefühlt wurde schon die halbe Liga mit Grant in Verbindung gebracht, er gilt als der beste tatsächlich verfügbare Spieler, als "der große Preis dieser Deadline", wie es ein anonymer Team-Mitarbeiter gegenüber Bleacher Report ausdrückte.

Das Interesse scheint einerseits also hoch zu sein, andererseits hält sich die Bereitschaft, einen hohen Gegenwert für Grant auf den Tisch zu legen, bislang in Grenzen. Laut The Athletic fließen die Angebote keineswegs in Strömen ins Front Office der Pistons. Das könnte auch daran liegen, dass Grants Agent nach Informationen von ESPN eine Liste mit präferierten Trade-Destinationen zusammengestellt und klargemacht hat, dass sein Klient im Sommer auf eine (üppige) vorzeitige Vertragsverlängerung schielt und eher nicht wieder seine alte Rolle bei den Nuggets einnehmen, sondern ein Star sein will.

Die Pistons müssen sich natürlich nicht an diese Liste halten, geschweige denn Grant überhaupt traden. So kursieren Spekulationen, dass GM Troy Weaver an seinem Topscorer (20,1 Punkte bei 54,0 Prozent True Shooting), der aufgrund einer Daumenverletzung seit Mitte Dezember keine Werbung für sich machen konnte, bis zum Sommer festhalten könnte. Wahrscheinlicher ist aber, dass sich ein Deal vor der Deadline manifestiert - und sich sein neues Team eine neue Dimension für den Playoff-Push verschafft.

NBA: Die Statistiken von Jerami Grant in den vergangenen drei Jahren

SaisonTeamG / MINPunkteReboundsAssistsFG%3FG%
2019/20Nuggets71 / 26,612,03,51,247,838,9
2020/21Pistons54 / 33,922,34,62,842,935,0
2021/22Pistons24 / 33,220,14,82,641,433,1
Jerami Grant ist abgesehen von Ben Simmons der wohl beste verfügbare Spieler auf dem Trade-Markt.getty

TALEN HORTON-TUCKER (Los Angeles Lakers)

  • Position: Guard/Forward
  • Alter: 21
  • Vertrag: 3 Jahre und 30,8 Mio. Dollar / 9,5 Mio. in 2021/22
  • Potenzielle Interessenten: ??

Ein Angebot für Grant ist im Detail überliefert, und zwar das der Lakers. Wie Marc Stein berichtet, soll L.A. bereit sein, ein Paket um THT, Kendrick Nunn sowie einen zukünftigen Erstrundenpick zu schnüren. Wobei bereit der falsche Ausdruck ist. Verzweifelt trifft es wohl besser.

Wenn manche Teams ihren Erwartungen etwas hinterherhinken, dann kriechen die Lakers ihren Ansprüchen mit zwei gebrochenen Beinen hinterher. Das Team aus Hollywood muss zwingend vor der Deadline aktiv werden, um am Kader zu feilen. Einen Trade von Russell Westbrook, der bislang als Fehl-Akquisition bezeichnet werden muss, wird es nicht geben. Die einzige Option dafür (Houston) gilt immer noch als äußerst unwahrscheinlich.

Also bleiben eigentlich nur THT, Nunn und ein Erstrundenpick als Trade-Chips, die sich ansatzweise als Assets bezeichnen lassen dürfen. Aber eben nur ansatzweise. Nunn hat die komplette bisherige Saison verletzt verpasst, einen Draft-Pick kann L.A. frühestens 2027 anbieten, da die meisten aus den Jahren zuvor im Davis-Trade verscherbelt wurden. Und: Horton-Tucker hat in der laufenden Saison noch niemanden mit seinen sportlichen Leistungen vom Hocker gerissen.

Seine 10,5 Punkte im Schnitt bei Wurfquoten von 41,5 Prozent aus dem Feld und 25,3 Prozent von Downtown (True-Shooting: 48,6 Prozent, Platz 167 unter 173 Spielern mit mindestens 25 Minuten pro Partie) haben kaum etwas mit dem erhofften nächsten Schritt gemein, so richtig scheint niemand auf THT scharf zu sein. Kein Wunder, dass die Lakers mit diesem Paket für Grant abblitzten. Es bleibt aber spannend, ob L.A. den noch im Sommer gefeierten Youngster für Verstärkung verscherbeln kann.

JOHN COLLINS (Atlanta Hawks)

  • Position: Power Forward
  • Alter: 24
  • Vertrag: 5 Jahre und 125 Mio. Dollar / 23 Mio. in 2021/22
  • Potenzielle Interessenten: Mavs, Sixers, Pistons

In einer ähnlichen Situation wie die Lakers befinden sich auch die Hawks - händeringend auf der Suche nach Veränderungen nach einer enttäuschenden ersten Saisonhälfte. Cam Reddish war wohl nur der Anfang einer umtriebigen Deadline. Im Gegensatz zu den Lakers hat Atlanta aber einen Vorteil: In Person von John Collins haben sie einen interessanten Trade-Chip in der Hinterhand.

Offenbar nur nicht interessant genug für die Sixers. Atlanta galt in den vergangenen Wochen als potenzielle Simmons-Destination, es soll mehrere Gespräche gegeben haben. Solange Atlanta aber kein drittes Team für Harris findet, wird aus dem Simmons-Traum, der für die schwache Defense ein Segen wäre, wohl eher nichts.

Dennoch: Atlanta hört sich bezüglich Collins aktiv auf dem Trade-Markt um, wie es zuletzt in mehreren Medien hieß. Dabei könnten sie laut Bleacher Report auch mal in Detroit durchklingeln, es soll Interesse an Grant bestehen, quasi als Plan B. Ein Deal Grant für Collins würde funktionieren, die Hawks würden ein neues Gesicht mit Stärken als Two-Way-Player für den Flügel und die Pistons den jüngeren Spieler bekommen, der im Schnitt 17 und 8 (womöglich mehr in größerer Rolle) auflegt und bis mindestens 2025 (plus Spieleroption für 2025/26) an das Team gebunden ist.

Eine Trennung zwischen den Hawks und Collins zeichnet sich definitiv ab. Wieder einmal sickerten vor wenigen Wochen interne Probleme durch, der 24-Jährige soll unzufrieden mit seiner Rolle im Schatten von Franchise-Star Trae Young sein. Kleinere Streitigkeiten soll es in der Kabine auch in den vergangenen Jahren öfters gegeben haben. Um einen neuen, magischen Run wie in der Vorsaison anzustreben, muss für die Hawks ein weiterer Trade her.

DIE KINGS-CONNECTION

Gut vier Wochen ist die legendäre Wutrede von Kings-Interimscoach Alvin Gentry alt, damals sah er einen "absolut lächerlichen" Auftritt seines Teams, die Enttäuschung dürfte seither nur bedingt abgeklungen sein. Elf der 16 folgenden Spiele gingen verloren, darunter die 53-Punkte-Klatsche gegen Boston in der Nacht auf Mittwoch. Das Ende der 15 Jahre andauernden Playoff-Dürre rückt immer weiter in die Ferne - höchste Zeit für einen Neuanfang!

Viel mehr Beweise, dass der aktuelle Kader nicht für anhaltenden Erfolg gemacht ist, braucht es eigentlich nicht. Die Kings sind ein einziges Chaos, mal wieder, und sollten vor der Trade Deadline entrümpeln. Harrison Barnes (29 Jahre, noch 2 Jahre und 38,7 Mio. Dollar - Utah soll interessiert sein), Buddy Hield (29, noch 3 Jahre und 61,6 Mio.), Marvin Bagley (22, noch 1 Jahr und 11,3 Mio.) und Richaun Holmes (28, noch 4 Jahre und 46,5 Mio.) werden verfügbar sein.

Um es kurz zu fassen: Über jeden außer Tyrese Haliburton und De'Aaron Fox werden die Kings wohl verhandeln, wobei es auch um Letzteren widersprüchliche Berichte gibt. In der laufenden Saison stagnierte seine Entwicklung, Fox könnte ein Tapetenwechsel guttun und er würde wohl am meisten Gegenwert einfahren, weil er die meiste Upside mitbringt. Angeblich glauben die Kings aber, ihr Team um Fox und Haliburton aufbauen zu können.

Das katapultiert sie letztlich aus dem Simmons-Poker, wobei Sacramento als eins von wenigen Teams immerhin bereit sein soll, Harris in einem potenziellen Deal von den Sixers aufzunehmen. Nur wird der Gegenwert, sofern dieser eben nicht das junge Guard-Duo beinhaltet, Philadelphia nicht reichen. Ob sie an Ziel Nummer zwei, Jerami Grant herankommen, darf ebenso bezweifelt werden. Die eigenen Erstrundenpicks der kommenden Jahre sollte Sacramento vielleicht besser behalten.

MYLES TURNER und CARIS LEVERT

  • Position: Center / Guard
  • Alter: 25 / 27
  • Vertrag: 2 Jahre und 35 Mio. Dollar / 2 Jahre und 36,3 Mio. Dollar
  • Potenzielle Interessenten: Hornets, Trail Blazers, Lakers / Cavs, Hawks, Nuggets

Die Zeit eines soften Rebuilds in Indiana scheint gekommen. Bereits im Dezember berichtete Shams Charania (The Athletic), dass die Pacers ihren Kader umbauen wollen und dafür prominente Namen wie Domantas Sabonis, Myles Turner und Caris LeVert weichen könnten. Seither hat die Franchise Sabonis scheinbar wieder vom Trading-Block genommen, wahrscheinlicher ist ein Abschied von Turner und/oder LeVert.

Erstgenannter kämpft allerdings mit einem Ermüdungsbruch im linken Fuß und wird wohl mindestens bis Mitte Februar fehlen. Das könnte Teams abschrecken. Das Interesse der Mavs, die vor wenigen Wochen noch als Top-Anwärter auf den Big galten, soll beispielsweise abgeklungen sein.

Die Verletzung verschlechtert zudem die Karten der Pacers, die offenbar auf zwei Erstrundenpicks oder einen First Rounder plus ein junges Talent als Gegenwert für den Center gehofft hatten. Davon wird Indy wohl abrücken müssen, Turner kann dennoch - sobald wieder fit - mit seinem Shotblocking und Floor-Spacing einigen Playoff-Anwärtern helfen.

Auch für LeVert verlangt Indiana angeblich einen Erstrundenpick sowie einen jungen Spieler. Nach einem schwachen Saisonstart zeigte seine Formkurve zuletzt nach oben, wenngleich seine Verletzungshistorie manch einem Sorgenfalten auf die Stirn treiben dürfte. Nichtsdestotrotz sollte auch hier ein Playoff-Anwärter mit Bedarf beim Bank-Scoring aus dem Backcourt (Cavaliers?) genau prüfen, zu welchem Preis der 27-Jährige zu haben ist.

CHRISTIAN WOOD und ERIC GORDON

  • Position: Power Forward, Center / Guard
  • Alter: 26 / 33
  • Vertrag: 2 Jahre und 28 Mio. Dollar / 3 Jahre und 58,7 Mio. Dollar (letztes Jahr nicht garantiert)
  • Potenzielle Interessenten: Heat / Cavs, Lakers, Knicks

Die Pacers, Kings, Pistons, Magic, womöglich die Trail Blazers - Stichwort Robert Covington, Jusuf Nurkic oder Larry Nance Jr. - und die Houston Rockets gehören zu den größten Sellern zur Trade Deadline. Der Fokus in Texas liegt auf dem Rebuild, Jugend forscht ist meistens das Motto, mit kleineren Ausnahmen.

Eine davon ist Eric Gordon, der im Schatten der sich anhäufenden Rockets-Pleiten eine starke Saison spielt, seine Wurfquote von Downtown (44,5 Prozent bei 5,1 Versuchen pro Partie) kratzt sogar am Karrierebestwert. Insgesamt kommt er auf 14,6 Punkte bei 63,6 Prozent True Shooting (Career-High), in Kombination mit seiner immer noch guten Defense macht ihn das zu einem Veteranen, nach dem sich so mancher Contender die Finger lecken dürfte.

In Person von Christian Wood haben die Rockets zudem einen Big Man mit Double-Double-Schnitt (17,4 Punkte und 10,2 Rebounds) in der Trade-Hinterhand, der vor allem offensiv aus dem Pick'n'Roll gefährlich ist, gleichzeitig aber auch gewisse Ballhandling-Fähigkeiten mitbringt. Wood passt noch etwas besser in die Timeline der Rockets als Gordon, sollte aber ebenfalls entbehrlich sein beim passenden Angebot. Zuletzt deuteten Gerüchte aber darauf hin, dass beide weiter ein Teil der Organisation bleiben könnten.

The Athletic behauptete, dass vor allem Gordon als Veteran mit seiner Präsenz in der Kabine und dem Einfluss auf die jungen Spieler in Houston sehr geschätzt wird. Bezüglich Wood sollen beide Seiten den Kabinenkrach abgehakt haben, trotz großem Interesse der Heat könnte auch er bleiben. Findet sich aber doch noch ein Angebot, bei dem die Rockets nicht Nein sagen können? Selbst wenn nicht, mit Daniel Theis gibt es mindestens einen weiteren spannenden Trade-Kandidaten in Houston.

Honorable Mentions auf dem Trading-Block: Dennis Schröder (Celtics), Daniel Theis (Rockets), das Blazers-Trio Covington, Nurkic und Nance Jr., Goran Dragic (Raptors), Montrezl Harrell (Wizards), Thad Young (Spurs), Justin Holiday (Pacers).