New Orleans Pelicans (22-34) - San Antonio Spurs (22-35) 114:124 (BOXSCORE)
- Die Spurs haben nach dem Erfolg gegen die Hawks innerhalb von 24 Stunden den nächsten Start-Ziel-Sieg eingefahren, dieses Mal waren die Pelicans das Opfer San Antonios, die Texaner haben die Hoffnung auf die Playoffs trotz einer verkorksten Saison noch lange nicht aufgegeben - warum auch, bei einem Rückstand von 1 Spiel auf die Play-In-Ränge. "Klar, wir spielen für die Playoffs, niemand ist hier, um zu verlieren", stellte auch Dejounte Murray klar, der einen weiteren Sahnetag erwischte.
- Mithilfe der 31 Punkte und 12 Rebounds des Guards stellten die Spurs die Weichen spätestens mit einem 39:29-Viertel nach der Pause auf Sieg, der nicht mehr in Gefahr geriet. Beide Teams trafen ähnlich gut aus dem Feld, San Antonio ging jedoch viel sorgsamer mit dem Ball um. Gerade einmal 5 Turnover beging das Team von Gregg Popovich und nutzte seinerseits die 15 Ballverluste der Pelicans für 19 Zähler.
- Mit Jakob Pöltl (7 und 11), Keldon Johnson (16) und Murray verzeichneten gleich drei Spieler 2 Steals, insgesamt sechs Akteure scorten zweistellig, unter anderem Lonnie Walker IV (17) von der Bank sowie Doug McDermott (15) und Devin Vassell (14). Die Pels wurden vom starken Neuzugang C.J. McCollum angeführt (36, 15/24 FG, 11 Rebounds), gefolgt von Brandon Ingram (22) und Jonas Valanciunas (17 und 12).
- Coach Popovich erreichte einen weiteren Meilenstein in seiner ruhmreichen Coaching-Laufbahn. Mit dem 1.332. Sieg in seiner Karriere zog er mit dem auf Platz zwei des All-Time Rankings befindlichen Lenny Wilkens gleich. Auf Donnie Nelson auf Platz eins fehlen gerade einmal noch drei Siege.
Philadelphia 76ers (34-22) - Cleveland Cavaliers (35-22) 103:93 (BOXSCORE)
- Monster-Performance von Joel Embiid - für diese Erkenntnis genügt allein ein Blick in die Sixers-Geschichte. Wilt Chamberlain war 1968 der letzte Spieler, der ein 40-Punkte-Triple-Double aufgelegt hatte. Dass die Cavaliers mit Jarrett Allen und Evan Mobley durchaus Spieler in ihren Reihen haben, die den Weg zum Korb erschweren können, macht die Leistung umso mehr wert. Die Statline: 40 Punkte, 14 Rebounds, 10 Assists, 4 Steals, 11/22 aus dem Feld, 14/15 von der Freiwurflinie und jede Menge Highlights. In 31 Spielen in Folge hat er nun mindestens 25 Zähler beigesteuert.
- Die Sixers hatten sich nach dem ersten Viertel bereits eine zweistellige Führung erspielt, weil Embiid mal wieder bestens aufgelegt war und bereits bei 14 Punkten, 5 Rebounds und 6 Assists stand. Mit einem 13:2-Run meldeten sich die Cavs schnell zurück, während die Sixers nach dem Mega-Trade und ohne die Neuzugänge Harden (der am Samstag in Philly eintraf) und Millsap auf ein dezimiertes Aufgebot zurückgreifen mussten. Obwohl Embiid Allen ganz übel aufs Poster nahm, war Cleveland auch zur Pause noch halbwegs dran, vor allem dank 20 Punkten von Darius Garland.
- Im dritten Viertel schafften es die Gäste zwar kurzzeitig, die Führung zu übernehmen, bis zum Ende des Abschnittes lagen die Sixers jedoch bereits wieder mit +9 in Front. Daran änderte sich in der Folge nichts mehr, obwohl sich die Unterstützung für Embiid arg in Grenzen hielt. Nur Tyrese Maxey (16) und Tobias Harris (11) erreichten Double Digits. Philly traf 45,5 Prozent aus der Distanz und 48,1 Prozent aus dem Feld.
- Aufseiten der Cavs konnte Garland in der zweiten Hälfte nicht mehr dominieren (27, 11/23 gesamt), Caris LeVert benötigte für 11 Punkte gleich 16 Würfe, auch Kevin Love (2, 1/5 FG) oder Cedi Osman (12, 3/9 FG) wollte nicht viel gelingen. Nach vier Siegen in Serie mussten die Cavaliers wieder eine Niederlage einstecken. Weiter geht es mit dem Duell bei den Hawks.
Toronto Raptors (31-24) - Denver Nuggets (31-25) 109:110 (BOXSCORE)
- Der Joker hat wieder einmal eine MVP-würdige Performance abgeliefert! Das Beste kam wie so oft zum Schluss: Beim Stand von 110:109 für die Nuggets gehörte den Raptors der letzte Angriff, nachdem Fred VanVleet einen Dreier danebengesetzt hatte, schnappte sich O.G. Anunoby den Rebound und stieg zum Game Winning Layup hoch. Doch er hatte die Rechnung ohne den Serben gemacht, der Anunoby abräumte und den Sieg perfekt machte.
- Es war der dritte Block von Jokic in dieser Saison, mit dem er einen Nuggets-Erfolg sicherte. Mit 28 Punkten, 15 Rebounds, 6 Assists und 2 Blocks hatte er einen nicht ganz unerheblichen Anteil daran, dass Denver auch am zweiten Abend eines Back-to-backs jubeln durften. Einschränkend muss allerdings erwähnt werden: 12,8 Sekunden vor Ende setzte Jokic gleich zwei Freiwürfe daneben und sorgte erst dafür, dass Toronto die Chance auf den Sieg hatte. Zuvor hätte die Partie hätte nicht ausgeglichener sein können, kein Team führte mit mehr als 8 Punkten.
- Die Raptors kassierten die erste Pleite nach acht Siegen am Stück, die größtenteils kleine Aufstellung ohne echten Center führte dazu, dass sie 12 Offensivrebounds abgaben und insgesamt 35:50 unterlegen waren. Im Gegenzug passten sie deutlich besser auf den Ball auf (7 TO) und nutzten 18 Ballverluste der Nuggets für 22 Punkte. Einen exzellenten Tag erwischt Pascal Siakam, der 16 seiner 22 Würfe für 35 Zähler traf und sich zudem 10 Rebounds schnappte. VanVleet kam auf 22, Scottie Barnes auf 17 Punkte, von der Bank kamen nur 12 weitere hinzu (Denver: 29).
- Bei den Nuggets scorten alle Starter zweistellig und dies auch weitestgehend hochprozentig. Jeff Green benötigte für 19 Punkte nur 10 Würfe, Aaron Gordon folgte mit 13 Zählern. Monte Morris musste aufgrund einer Gehirnerschütterung zum zweiten Mal zusehen, auch Zeke Nnaji stand nicht zur Verfügung. Die Raptors müssen weiter auf das Debüt von Neuzugang Thaddeus Young warten.