Orlando Magic (18-51) - Philadelphia 76ers (41-25) 114:116 OT (BOXSCORE)
- Es war mehr eine Qual als alles andere, aber am Ende stand der Sieg für die Sixers, etwas anderes zählt letztlich nicht. Obwohl James Harden erneut keine gute Partie ablieferte und Philly lange Zeit einem Rückstand hinterherrannte, retteten sich die Sixers zu einem Overtime-Sieg.
- Nach dem schwachen Auftritt gegen Brooklyn hatte "The Beard" erneut mit Problemen zu kämpfen, doch das galt anfangs für das komplette Gästeteam, auch für Joel Embiid. Zur Pause stand eine Wurfquote von 34 Prozent und ein zwischenzeitlicher 17-Punkte-Rückstand zu Buche. Erst nach dem Seitenwechsel drehte Embiid auf (13 Punkte im dritten Viertel), Philadelphia robbte sich wieder heran und machte es spannend.
- Letztlich hatte Philly sogar noch in der regulären Spielzeit gute Möglichkeiten zum Sieg, doch in den letzten drei Minuten brachte kein Team mehr den Ball im Korb unter - nicht einmal Embiid von der Freiwurflinie. Auch im letzten Angriff präsentierten sich die Sixers unkreativ, es ging in die Overtime. Dort schien zunächst der brandheiße Cole Anthony die Magic mit drei Dreiern auf die Siegerstraße zu ballern. Doch Harden hatte per eigenem Scoring eine Antwort parat, 30 Sekunden vor Schluss bediente er zudem Tobias Harris, der den Triple zur Führung versenkte. Anschließend ließ sich Philly den Sieg nicht mehr nehmen.
- Embiid beendete die Partie zwar mit guten Zahlen (35 Punkte, 16 Rebounds, 7 Assists und 2 Blocks), er schwächelte aber bei der Effizienz (9/28 FG, immerhin 15/17 FT). Harden kam auf 26 Punkte sowie jeweils 6 Rebounds und Assists, traf aber ebenfalls nur 5/19 aus dem Feld. Harris machte seine Sache mit 26 Punkten (10/18 FG) mehr als ordentlich.
- Das galt auf der Gegenseite auch für die Magic-Bank um Moritz Wagner, der in 14 Minuten Einsatzzeit 10 Punkte erzielte und einen Plus/Minus-Wert von +10 auflegte. Auch Chuma Okeke (13) oder Markelle Fultz (8 und 11 Assists) lieferten ab, unter den Startern war Wendell Carter Jr. der beste Mann (23 und 12 Boards). Anthony war erst spät zur Stelle (19, 4/12 FG), Franz Wagner agierte defensiv stark, aber offensiv unauffällig (6 Punkte bei 2/6 FG, 7 Rebounds und 2 Steals).
Atlanta Hawks (33-34) - Indiana Pacers (23-46) 131:128 (BOXSCORE)
- So ganz zufrieden war man bei den Hawks mit dem eigenen Auftritt am Ende doch nicht. Schließlich drohte Atlanta in den Schlussminuten eine Gala-Vorstellung von Trae Young leichtfertig zu verspielen. Der stellte einen NBA-Saisonrekord für die meisten Punkte in der ersten Halbzeit auf, bevor die Hausherren nochmal gewaltig zittern mussten.
- Der 23-Jährige explodierte in der ersten Hälfte für 33 Punkte bei 9/13 aus dem Feld und 7 erfolgreichen Dreiern, darunter einige vom Parkplatz. Das fast schon logische Resultat: Die Hawks hatten die Partie im Griff und freuten sich über eine 19-Punkte-Führung. Vielleicht etwas zu sehr, denn Atlanta wurde nachlässig.
- Zwar behaupteten die Hausherren lange Zeit einen zweistelligen Vorsprung, der schrumpfte gut eine Minute vor dem Ende aber doch nochmal auf 2 Zählerchen zusammen. Tyrese Haliburton (14 von 25 Punkten im vierten Viertel, 10 Assists), Buddy Hield (25) oder Duane Washington Jr. (22) hatten beim Comeback-Versuch der Pacers gewaltig ihre Finger im Spiel.
- Der kam aber zu spät. In der finalen Spielminute zeigte sich Young keine Blöße von der Freiwurflinie und verteidigte die mittlerweile knappe Führung über die Ziellinie. Er beendete die Partie mit 47 Punkten (13/20 FG, 14/14 FT) und 5 Assists. Gleich sechs Teamkollegen kamen ebenfalls auf eine zweistellige Punkteausbeute, darunter De'Andre Hunter und Danilo Gallinari mit jeweils 15 Zählern.
New Orleans Pelicans (28-40) - Houston Rockets (17-51) 130:105 (BOXSCORE)
- Erneut fehlten den Pelicans die beiden besten Scorer Brandon Ingram (Oberschenkel) und C.J. McCollum (Corona-Protokoll), doch gegen Houston reichte es dennoch zu einem ungefährdeten Blowout-Sieg - das erste Erfolgserlebnis für New Orleans nach zuletzt vier Pleiten am Stück. Jonas Valanciunas dominierte mit 32 Punkten, Jaxson Hayes lieferte die Highlights.
- Die Rockets, die den krankheitsbedingten Ausfall von Dennis Schröder zu verkraften hatten, hielten in der ersten Halbzeit noch relativ lange mit, doch die 25 Turnover, die NOLA in 30 direkte Punkte ummünzte, brachen den Texanern das Genick. Allein Jose Alvarado schnappte sich 6 Steals (Career-High), einer davon fand im vierten Viertel Hayes im Fastbreak, der einen krachenden Between-the-Legs-Dunk rausholte.
- Das konnte er sich auch deshalb erlauben, weil die Partie zu diesem Zeitpunkt längst entschieden war. Mitte des zweiten Viertels übernahmen die Pels mit einem 9:0-Lauf die Kontrolle, bis zur Halbzeitpause waren sie auf +13 weg und im dritten Abschnitt setzten sich die Hausherren schnell uneinholbar ab.
- Valanciunas versenkte für seine 32 Punkte 12/18 aus dem Feld (dazu 10 Rebounds), Hayes sammelte insgesamt 21 Zähler (6/8 FG). Auch Naji Marshall (17 und 10 Boards) oder Alvarado (16 und 10 Assists) wussten zu überzeugen. Bei den Rockets war Jalen Green (17) bereits fleißigster Punktesammler, Jae'Sean Tate kam als einziger weiterer Starter auf Double-Digits (14).