Oklahoma City Thunder (20-47) - Memphis Grizzlies (47-22) 118:125 (BOXSCORE)
- Der Abend begann kurios, er endete standesgemäß. Der Tip-Off verspätete sich um wenige Minuten, nachdem sich beide Teams zunächst in jeweils weißen Trikots gegenüberstanden, was entsprechend für Verwirrung sorgte. Memphis stieg auf blaue Shirts um und machte mit sieben Spielern in Double-Figures kurzen Prozess mit den Thunder.
- Ganze 25 Sekunden lang lagen die Gäste im Hintertreffen, ansonsten hatten sie das Geschehen weitestgehend unter Kontrolle. Die Grizzlies ließen sich vom Trikot-Dilemma nicht aus der Ruhe bringen, bereits im ersten Viertel erspielten sie sich einen 15-Punkte-Vorsprung. Memphis hielt die Thunder die meiste Zeit auf Abstand, erst in den Schlussminuten verkürzte OKC. Doch das kam zu spät.
- Die Gäste vom Mississippi überzeugten mit einer ausgeglichenen Teamleistung. Desmond Bane war mit 21 Punkten bester Scorer seiner Farben, dahinter folgten Jaren Jackson Jr. (18), Ja Morant (17 und 10 Assists) oder Dillon Brooks bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause (15) mit guten Auftritten. Die Grizzlies dominierten vor allem die Zone mit 57:44 Rebounds (20:14 Offensiv-Rebounds) und 72:52 Punkten in der Zone. Steven Adams hatte daran seinen Anteil (9 und 16).
- Darius Bazley setzte sich mit 12 Zählern im Schlussabschnitt gegen die drohende Pleite zur Wehr, seine 29 Zähler reichten aber am Ende genauso wenig wie die erneut starke Leistung von Shai Gilgeous-Alexander. Der Point Guard erzielte 31 Punkte (9/20 FG) und schnappte sich zudem 6 Rebounds, 7 Assists, 2 Steals sowie 3 Blocks bei nur 1 Turnover. Lindy Waters III stellte sein Career-High ein (16).
Phoenix Suns (54-14) - Los Angeles Lakers (29-38) 140:111 (BOXSCORE)
- Dieses Mal hätten wohl auch 50 Punkte von LeBron James die Lakers nicht retten können. Die Traditionsfranchise aus Hollywood war gegen den aktuellen West-Spitzenreiter komplett chancenlos und kassierte trotz eines weiteren Meilensteins des Kings die nächste herbe Klatsche. Seit der All-Star-Pause steht L.A. damit bei 2-7, in beiden Siegen erzielte LeBron mindestens 50 Punkte.
- An diesem Abend war es aber Devin Booker, der von der ersten Minute an das heiße Händchen hatte. Dazu dominierten die Suns dank der Größenvorteile von Deandre Ayton die Zone gegen die kleinen Lakers-Starter. Phoenix sammelte allein im ersten Viertel 24 Punkte in der Zone und versenkte angeführt von drei Booker-Triples 7/12 Dreier. Die Hausherren zogen schnell davon.
- Nach dem 48:22-Viertel ließen die Suns nicht locker. Deren 79 Zähler in der ersten Halbzeit stellten einen Suns-Saisonbestwert dar, die Lakers-Defense war dagegen kaum vorhanden und wenn dann als blamabel zu beschreiben. Entsprechend hatte sich Phoenix bereits vor dem Seitenwechsel mit bis zu 28 Punkten abgesetzt und die Partie war entschieden. Die Gesamtausbeute war für sie ebenfalls ein Saisonbestwert.
- Besser wurde es aus Lakers-Sicht nicht mehr. Einziger Lichtblick war wieder einmal LeBron, der sich mit 31 Punkten, 7 Rebounds und 6 Assists in 30 Minuten wehrte. Eine seiner Vorlagen war Nummer 10.000 seiner Karriere, damit ist er der einzige Spieler der NBA-Geschichte, der sowohl 10K Rebounds als auch 10K Assists sammelte. Abgesehen von Carmelo Anthony (18) enttäuschten die Lakers aber auf ganzer Linie. Russell Westbrook kam noch auf 13 Punkte, 2 Assists, 4 Turnover und mehrere üble Backsteine in der Anfangsphase (am Ende immerhin 5/10 FG).
- Gegen Booker und die gut geölte Suns-Offense reichte das aber bei weitem nicht. Phoenix traf knapp 57 Prozent aus dem Feld, Booker führte den dominanten Auftritt seines Teams mit 30 Punkten (12/25 FG) und 10 Assists an. Dahinter folgten Ayton (23 und 16 Rebounds, 11/14 FG) und Mikal Bridges (18). Insgesamt knackten sieben Suns-Akteure die Double-Digits.