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NBA: Los Angeles Lakers kassieren peinliche Klatsche - Heat vermiesen starkes Comeback von Kevin Durant

Von Philipp Jakob
LeBron James und die Los Angeles Lakers kassieren eine peinliche Klatsche gegen den Stadtrivalen.
© getty
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Toronto Raptors (34-28) - Detroit Pistons (16-47) 106:108 (BOXSCORE)

  • Seitdem die Raptors den damaligen Coach of the Year Dwane Casey entlassen haben, gibt es für Toronto gegen den Ex-Coach kaum mehr etwas zu holen. Detroit sicherte sich mit Casey an der Seitenlinie den sechsten Sieg gegen die Kanadier in Folge. Dabei hatten wieder einmal die Youngster Cade Cunningham und Saddiq Bey gewaltig ihre Finger im Spiel.
  • Die Gäste erspielten sich im dritten Viertel bereits einen 18-Punkte-Vorsprung, mussten sich dann aber nochmal eines starken Raptors-Comebacks erwehren. Nachdem Toronto in der Schlussminuten auf -1 verkürzt hatte, antwortete Bey mit einem aggressiven Drive und einem schwierigen Layup zum 108:105 etwa 14 Sekunden vor dem finalen Buzzer. Im Anschluss blockte Cunningham einen Versuch von Gary Trent Jr. (14, 4/23 FG), Scottie Barnes vergab einen Dreier und die Freiwürfe von Precious Achiuwa nach einem weiteren Offensiv-Rebound kamen zu spät - Sieg für die Pistons.
  • Bey erzielte insgesamt 23 Punkte, Cunningham kam auf 22, 12 Rebounds sowie 5 Assists. Fleißigster Punktesammler der Pistons war aber Jerami Grant mit 26 Zählern. Allerdings hatte die Offense im vierten Viertel enorme Probleme (0/9 Dreier), was das Raptors-Comeback begünstigte.
  • Die ließen sich vielleicht auch von Head Coach Nick Nurse anstacheln, der sich gegen Ende des dritten Viertels so heftig bei den Referees beschwerte, dass er mit zwei Technical Fouls in die Kabine musste. Ohne die verletzten Fred VanVleet und O.G. Anunoby war Pascal Siakam (28, 10/15 FG) bester Mann bei den Raptors. Barnes kam noch auf ein Double-Double (21 und 10 Rebounds), Achiuwa (12 von 18 Punkten im vierten Viertel) war ebenfalls ein Antreiber des Comeback-Versuchs.

Dallas Mavericks (38-25) - Golden State Warriors (43-20) 122:113 (SPIELBERICHT)

San Antonio Spurs (24-39) - Sacramento Kings (24-41) 112:115 (BOXSCORE)

  • Spurs-Coach Gregg Popovich muss weiter auf die Einstellung der Rekordmarke für die meisten Siege eines NBA-Coaches warten. Der Grund dafür: "Das Gute an diesem Team ist, dass es niemals aufgibt. Das Schlechte ist, dass man in einem NBA-Spiel nicht nur 22 Minuten lang spielen darf", analysierte Coach Pop. "Wir haben nur eineinhalb Viertel Basketball gespielt, das ist enttäuschend."
  • Diese eineinhalb Viertel hätten aber fast noch zum Sieg gereicht. Die teils fahrigen Spurs lagen im dritten Abschnitt bereits mit 19 Punkten im Hintertreffen, bevor sie angeführt von Lonnie Walker IV, der 30 Punkte und einen furiosen Alley-Oop markierte, sowie Dejounte Murray (29, 12 Rebounds und 7 Assists) einen 22:3-Lauf starteten.
  • Mitte des Schlussabschnitts übernahmen die Texaner sogar wieder die Führung, doch die Kings antworteten mit einem 11:1-Lauf wenige Minuten später. Harrison Barnes machte schließlich von der Freiwurflinie den Sack zu und die Spurs mussten die dritte Pleite in Folge akzeptieren. Jakob Pöltl kam noch auf 16 Punkte, 6 Rebounds und 4 Vorlagen, Devin Vassell erzielte 14 Punkte.
  • Barnes war nicht nur wegen seiner Freiwürfe am Ende ein wichtiger Faktor beim Kings-Sieg, mit 27 Punkten bei nur 8 Versuchen aus dem Feld (6 Treffer, davon 4/5 Dreier plus 11/14 FT) war er auch teaminterner Topscorer. De'Aaron Fox steuerte 26 Zähler sowie 9 Assists bei, Domantas Sabonis legte 12 Punkte, 12 Rebounds und 6 Assists auf.

L.A. Clippers (34-31) - Los Angeles Lakers (27-35) 132:111 (BOXSCORE)

  • Vierte Pleite in Folge für die Lakers nach dem All-Star-Wochenende - und was für eine! LeBron James und Co. kommen gegen die dezimierten Clippers unter die Räder und gehen im Dreierregen von Reggie Jackson komplett unter. Die Lakers gaben die Partie im dritten Viertel aus der Hand, als sie einen 26:2-Lauf (!) der Clippers kassierten.
  • Bereits in der ersten Halbzeit sah es zwischenzeitlich relativ düster für die Traditionsfranchise aus Hollywood aus. Die Clippers versenkten 6 Dreier im zweiten Viertel und zogen bis auf 17 Punkte davon. Immerhin zeigten die Lakers aber Moral: Ein 14:0-Lauf mit einem krachenden Alley-Oop von Malik Monk als Sahnehäubchen brachte Purple and Gold wieder ran (63:66) und dürfte für gute Stimmung in der Kabine gesorgt haben.
  • Die verflog nach dem Seitenwechsel aber rasend schnell. Den angesprochenen 26:2-Lauf legten die Clippers direkt zum Start in das dritte Viertel hin, die Lakers blieben dagegen über fünf Minuten ohne einen einzigen Zähler. Die Clippers fanden wieder ihren Rhythmus von Downtown, zogen auf +30 davon und die Partie war faktisch gelaufen. Das dritte Viertel ging mit 40:18 an LAC.
  • Jackson versenkte den Stadtrivalen mit insgesamt 36 Punkten, 9 Assists sowie 8 Rebounds bei 14/30 aus dem Feld und 4/8 Dreiern. Ivica Zubac sorgte in der Zone für Probleme (19 und 9 Boards), Marcus Morris (14), Robert Covington (12), Luke Kennard (11) oder der starke Isaiah Hartenstein (12, 5 Rebounds und 5 Assists bei 6/7 FG) lieferten ebenfalls gute Unterstützung. Die Clippers haben nun sieben Spiele in Folge gegen die Lakers gewonnen.
  • Für LeBron James endete der in allen Belangen düstere Abend mit 26 Punkten, 8 Rebounds und 4 Assists, allerdings hatte auch der King einen unrühmlichen Plus/Minus-Wert von -27 vorzuweisen. Russell Westbrook (17 und 8 Rebounds) oder Carmelo Anthony (13, -34) konnten ebenfalls nichts ausrichten. Musiker Flea von den Red Hot Chili Peppers brachte anschließend auf Twitter das zum Ausdruck, was viele Lakers-Fans aktuell wohl denken dürften: "Das ist das enttäuschendste Lakers-Team in der Geschichte."
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