NBA: Westbrook rettet die Lakers bei OT-Krimi in Toronto - Brooklyn Nets zittern lange gegen Kellerkind Portland

Robert Arndt
19. März 202207:52
Russell Westbrook traf den wichtigen Dreier zur Verlängerung.getty
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Ausgerechnet Russell Westbrook hat die Los Angeles Lakers in Toronto vor einer weiteren Niederlage bewahrt, auch LeBron James glänzt. Die Brooklyn Nets fahren einen Zittersieg ein.

New York Knicks (30-40) - Washington Wizards (29-40) 100:97 (BOXSCORE)

  • In dieser Saison gibt es eigentlich keine Führung, welche die Knicks noch nicht verspielt haben - gegen die Wizards kamen die Mannen von Coach Tom Thibodeau aber noch einmal mit einem blauen Auge davon. Vier Minuten vor dem Ende führten die Gastgeber mit 96:81 und mussten trotzdem bis zur allerletzten Sekunde zittern.
  • Letztlich sollte es keine Rolle spielen, dass New York diese letzten vier Minuten ohne Field Goal blieb, ein möglicher Dreier zur Overtime von Kentavious Caldwell-Pope fand nicht sein Ziel. Es war ein Wurf, mit welchem die Knicks gut leben konnten, schließlich gehörte er nicht Kyle Kuzma (18, 9 Assists). Der Ex-Laker hatte zuvor drei Triples am Stück versenkt und das Wizards-Comeback überhaupt ermöglicht.
  • So überholten die Knicks Washington in der Tabelle und sind nun wieder der ärgste Verfolger der Hawks und Hornets, die mit gleicher Bilanz Platz zehn einnehmen. "Ärgster Verfolger" ist dabei relativ, der Rückstand beträgt weiter 5 Spiele. Julius Randle (17 Rebounds) und R.J. Barrett legten je 18 Zähler auf und verbuchten beide die gleiche Quote aus dem Feld (6/22). Dies passte zum Team, die Knicks gewannen mit einer Feldwurfquote von 34,4 Prozent.
  • Dies gelang, weil man 28 Freiwürfe verwandelte (Washington: 16). Auf der Gegenseite war neben Kuzma Kristaps Porzingis (18, 5/9, 11 Rebounds) der beste Scorer. Der Lette wurde dabei mal wieder fleißig von den Knicks-Fans ausgebuht. Das wird sich wohl bis zu seinem Karriereende so bleiben.

Philadelphia 76ers (43-26) - Dallas Mavericks (43-27) 111:101 (SPIELBERICHT)

Atlanta Hawks (35-35) - Memphis Grizzlies (48-23) 120:105 (BOXSCORE)

  • Guter Sieg für die Hawks, die auch ohne Trae Young und John Collins Anschluss an Brooklyn auf Platz acht halten. Der Sieg kam ob der Ausfälle der beiden Starspieler etwas unerwartet, dafür sprangen diesmal andere in die Bresche. Namentlich ist dabei Bogdan Bogdanovic zu nennen, der Serben ballerte sich von der Bank kommend zu 30 Punkten (9/15 FG, 5/6 Dreier, +25).
  • Atlanta machte gegen ein überraschend schwaches Memphis-Team früh Nägel mit Köpfen und führte bereits in der ersten Halbzeit mit bis zu 21 Punkten. Ja Morant (29, 11/23) wehrte sich zwar, aber auch er hatte mehr Turnover als Assists (6:4). Und doch machten es die Gäste noch einmal spannend, nach Dreiern von Desmond Bane (15, 5/14) und De'Anthony Melton (5) schrumpfte der Vorsprung der Gastgeber im vierten Viertel auf -9.
  • Am Ende lief aber Bogdanovic wieder heiß, auch ein Dreipunktspiel von De'Andre Hunter (14) half, um den späten Ansturm der Grizzlies abzuwehren. Young-Ersatz Delon Wright verbuchte 18 Punkte, gleiches galt für Clint Capela, der mehr und mehr an den Spieler der Vorsaison erinnert. Bei Memphis hatte Jaren Jackson Jr. (15) Foulprobleme, Backup Brandon Clarke (7) blockte 5 Würfe.

Toronto Raptors (39-31) - Los Angeles Lakers (30-40) 123:128 OT (BOXSCORE)

  • Was für ein wildes Finish in Toronto, die Hausherren sahen zum Ende der regulären Spielzeit schon wie der sichere Sieger aus. Mit zwei Dreiern am Stück hatte Gary Trent Jr. den Gastgeber eine Dreipunktführung beschert, bevor Russell Westbrook einen Dreier an die Seite des Bretts setzte. Der viel kritisierte Point Guard erzwang im Gegenzug aber einen Steal und traf mit 0,4 Sekunden den Distanzwurf zum Ausgleich, nachdem er gerade noch rechtzeitig seine Füße hinter die Linie gebracht hatte.
  • In der Verlängerung ging es dann hin und her, bevor Avery Bradley 32 Sekunden vor Schluss von Downtown auf 125:123 stellte. Nr.4-Pick Scottie Barnes, der bis dahin mit 31 Punkten (14/21 FG), 17 Rebounds und 6 Assists der beste Akteur der Raptors war, verlor dann den Ball im Post gegen Austin Reaves und die Lakers brachten die Partie von der Freiwurflinie nach Hause.
  • Über 53 Minuten war es eine enge Angelegenheit, wobei die Lakers vor allem in der ersten Halbzeit meist vorne waren und die erste Halbzeitführung seit über einem Monat inne hatten. Gerade im zweiten Viertel drehte LeBron James auf und war dann auch in der Schlussphase voll da. Mit teils absurden Fadeaways hielt LeBron die Lakers im Spiel, dazu kamen zwei wichtige Blocks. Am Ende waren es 36 Punkte (15/26), 9 Rebounds und 7 Assists in fast 45 Minuten für den Superstar, der nun nur noch 20 Punkte braucht, um Karl Malone von Platz zwei der All-Time Scoring List zu verdrängen. In der morgigen Nacht dürfte es in Washington soweit sein.
  • Westbrook war diesmal ein würdiger Co-Star und machte sein bestes Spiel seit Wochen. Der 32-Jährige legte mit 22 Punkten, 10 Rebounds und 10 Assists nicht nur ein Triple-Double auf, sondern versenkte auch zum erst zweiten Mal in der Saison vier Dreier (bei sieben Versuchen), darunter natürlich auch den wichtigen Ausgleich. Dies war allgemein eine Stärke der Gäste, 19 von 43 Triples (44 Prozent) flutschten durch die Reuse. Erwähnenswert war auch die Performance von Wenyen Gabriel (17), der überraschend startete und bereits nach zehn Minuten sein Career High von 14 Punkten eingestellt hatte. In der OT machte er mit einem Block endgültig den Deckel drauf.
  • In Toronto war die Enttäuschung ob des kostspieligen Ballverlusts von Precious Achiuwa (18) 6 Sekunden vor Ende des vierten Viertels natürlich groß. Nach fünf Siegen am Stück müssen die Kanadier im Kampf um Platz sechs etwas abreißen lassen, da Cleveland fast zeitgleich seinen OT-Krimi gewann. Nach Barnes waren Trent Jr. (23) und Fred VanVleet (20, 8/19, 7 Assists) die besten Scorer, Isaac Bonga kam erneut nicht zum Einsatz.

Brooklyn Nets (37-34) - Portland Trail Blazers (26-43) 128:123 (BOXSCORE)

  • Das war ein hartes Stück Arbeit für die Nets, am Ende kamen Kevin Durant und Co. noch einmal mit einem blauen Auge davon. Die tankenden Blazers führten im Barclays Center mit bis zu 18 Punkten und machten es auch noch einmal in der Schlussphase spannend, ein Tip-In von Nicolas Claxton rund 20 Sekunden vor dem Ende machte für die Nets aber alles klar.
  • Zuvor wirkten die Gastgeber lange desinteressiert, Portland versenkte in der ersten Halbzeit 61 Prozent aus dem Feld, was für 75 Zähler gut war. Danach hatte KD aber genug, 14 seiner 38 Punkte (11/15 FG, 14/15 FT, 6 Assists, 8 Turnover) erzielte der zweifache Finals-MVP im dritten Abschnitt und brachten seine Farben so wieder in die Spur. Im Schlussabschnitt nahm Durant dann gar keinen Wurf mehr und verwandelte am Ende nur noch zwei Freiwürfe.
  • Stattdessen durften andere glänzen. Wie zum Beispiel Seth Curry, der mit 27 Punkten (7/11 Dreier) so viele Zähler wie noch nie für die Nets auflegte. Bruce Brown und Andre Drummond legten je 17 Punkte auf, Goran Dragic (9, 10 Assists) kratzte an einem Double-Double. Brooklyn traf über 58 Prozent aus dem Feld, warf den Ball aber auch 21-mal weg.
  • Auch deswegen konnte Portland die Angelegenheit mit einer Acht-Mann-Rotation lange offen halten. Josh Hart (25, 7 Assists) war der fleißigste Punktesammler, Two-Way-Player Brandon Williams steuerte weitere 24 Zähler (10/19) bei. Ben McLemore (17) traf fünf Dreier.

Cleveland Cavaliers (40-30) - Denver Nuggets (42-29) 119:116 OT (BOXSCORE)

  • Sieben Spiele in Folge hatten die Nuggets auswärts gewonnen und auch in Cleveland sah es lange gut aus. Am Ende verspielte Denver jedoch (mal wieder) eine zweistellige Führung im vierten Viertel und brach auch in der Verlängerung ein. Lauri Markkanen legte für die Cavs einen Saisonbestwert von 31 Punkten (11/18 FG, 6/12 Dreier), 10 Rebounds und 4 Steals auf, hinzu kam in OT ein Distanzwurf, der den Gastgebern 29 Sekunden vor Schluss die Führung bescherte.
  • Nikola Jokic (32 Punkte, 15/24 FG, 10 Rebounds, 8 Assists) brachte die Nuggets zwar noch einmal auf -1 heran, bevor Evan Mobley über Aaron Gordon dunkte, aber das And-1 verpasste. So hatten die Nuggets noch die Chance auf die zweite Verlängerung, doch der völlig freie Bones Hyland (17, 7 Assists) konnte seinen Distanzwurf nicht versenken.
  • Hyland war es aber, der zuvor die gute Bank der Nuggets mit DeMarcus Cousins (12) anführte. Stattdessen waren es die Starter, welche die meiste Zeit schlecht aussahen. Aaron Gordon erzielte zwar 20 Punkte, leistete sich aber auch 7 Turnover und foulte in der Verlängerung nach seiner Aktion gegen Mobley aus. Will Barton (10, 3/14) und Monte Morris (2, 1/4) waren keine Faktoren.
  • Ganz anders die Cavs, die nicht nur von Markkanen ein gutes Spiel bekamen. Darius Garland (25, 9/20, 14 Assists) führte erneut überragend Regie und schnappte sich auch einen wichtigen Offensiv-Rebound, der schließlich den Markkanen-Dreier in der Verlängerung einleitete. Wacker schlug sich auch Mobley, der Jokic zeitweise beschäftigen konnte und die Partie mit 27 Punkten (11/22), 11 Rebounds und 2 Blocks beendete. Kevin Love kam auf 12 Zähler und 9 Rebounds als Sixth Man.

Miami Heat (47-25) - Oklahoma City Thunder (20-50) 120:108 (BOXSCORE)

  • Lockerer Sieg für Miami gegen ein OKC-Team, welches nun acht Spiele am Stück verloren hat. Zwischenzeitlich gab es zwar eine Schrecksekunde, als Tyler Herro sich im dritten Viertel am Knöchel verletzte, der Sixth Man der Heat kehrte aber wieder zurück und polsterte sein Punktekonto später sogar noch auf 26 auf.
  • Vermutlich hätte man die Dienste des Guards gar nicht gebraucht, denn bereits im dritten Abschnitt führten die Gastgeber mit bis zu 28 Punkten. Auch ohne Jimmy Butler (Knöchel) dominierte der Spitzenreiter im Osten ohne Probleme. Duncan Robinson (19) traf in knapp 20 Minuten fünf Dreier, Bam Adebayo kam ebenfalls auf 19 Zähler (8/10) und schnappte sich darüber hinaus auch noch 9 Rebounds. Insgesamt vier Bankspieler punkteten zweistellig, darunter auch Max Strus (12), der wieder vier Triples netzte.
  • Bei den Thunder spielte Shai Gilgeous-Alexander trotz Knöchelproblemen 33 Minuten und erzielte dabei 26 Punkte (9/17). Ein weiterer Lichtblick war Rookie Tre Mann (25, 10/19), der die dünne Bank der Gäste anführte. Aleksej Pokusevski (10, 15 Rebounds, 5 Assists) schnappte sich ein Double-Double, Aaron Wiggins kam auf 17 Punkte (5/7), beide halfen in der Garbage Time, dass das Ergebnis am Ende noch einigermaßen erträglich aussah.
  • Kurios: Durch den Sieg haben sich die Heat bereits den Divisionstitel in der Southeast Division gesichert, für die Playoffs sind sie aber noch nicht qualifiziert. Es hat durchaus Vorteile, wenn man in einer Gruppe mit Charlotte, Atlanta, Washington und Orlando ist.

Houston Rockets (17-53) - Indiana Pacers (24-47) 118:121 (BOXSCORE)

  • Eine zweistellige Führung reichte den jungen Rockets zu Beginn des vierten Viertels nicht, um den Titel der schlechtesten Bilanz an Orlando abzugeben. Stattdessen waren es die Pacers, die mit einem 38:23-Viertel doch noch einen Sieg mitnahmen. Ein Tip-In von Center Goga Bitadze brachte die Gäste 19 Sekunden vor Schluss auf die Siegerstraße (117:115), Buddy Hield machte dann von der Freiwurflinie alles klar.
  • Dabei hatten die Gastgeber fast die komplette zweite Halbzeit geführt, am Ende liefen aber die Pacers heiß (5/9 Dreier im Schlussabschnitt) und Houston beging neben einer schwachen Wurfquote zu viele Ballverluste. Dabei war Mitte des Abschnitts noch Showdown angesagt, als Rookie Jalen Green mit diesem mächtigen Alley-Oop-Slam in Transition die Fans im spärlich besuchten Toyota Center begeisterte.
  • Green (20, 6/15 FG, 6 Assists) war nach dem überragenden Christian Wood (32, 11/14, 13 Rebounds, 7 Assists, 3 Blocks) der beste Spieler der Rockets, von der Bank kommend hatte auch Alperen Sengün (15) gegen Bitadze gute Momente. Kevin Porter Jr. steuerte 19 Punkte und diese Hommage an Rajon Rondo bei. Dennis Schröder blieb in 24 Minuten mit 6 Punkten (3/7) und 3 Assists blass.
  • Bei Indiana war Malcolm Brogdon (25, 11/19) der beste Scorer, Bitadze (23, 9 Rebounds) versenkte jeden seiner neun Würfe. Tyrese Halliburton (10, 7 Assists) blieb unauffällig, Buddy Hield (15, 4/20) ballerte wie immer fleißig auf den Korb.

San Antonio Spurs (27-44) - New Orleans Pelicans (29-41) 91:124 (BOXSCORE)

  • Ein gutes Omen für die Pelicans? In ihrer Franchise-Geschichte gewannen die Pels erst fünfmal in San Antonio, in allen fünf Jahren erreichte man auch die Playoffs. Nun gelang dies zum sechsten Mal und dies erhöht zumindest die Chancen auf das Erreichen des Play-In-Tournaments. C.J. McCollum war beim Blowout mit 20 Punkten bereits bester Scorer.
  • Spannung kam nie auf, dafür sorgten die Gäste mit einem furiosen Start. Mit 35:10 (!) ging der erste Abschnitt an New Orleans, was Spurs-Coach Gregg Popovich wenig später dazu bewegte, sich über eine Entscheidung der Referees so sehr aufzuregen, dass dieser sich seine erste Ejection der Saison abholte. Der anschließende Zwinkerer lässt aber erahnen, dass Popovich nur sein Team ein wenig wecken wollte. Auch Lonnie Walker war zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr im Spiel, der Guard verletzte sich bei einem knochenharten Screen von Willy Hernangomez an der Schulter.
  • Einfluss auf das Spiel nahm die Pop-Ejection aber nicht, New Orleans baute den Vorsprung auf bis zu 40 Zähler aus, die Starter konnten sich so recht früh in den wohlverdienten Feierabend verabschieden. Jonas Valanciunas (16, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf, Jaxson Hayes (16) blockte 3 Würfe. Von der Bank kommend wusste Naji Marshall (18) zu überzeugen.
  • Und die Spurs? Die trafen im ersten Viertel nur vier ihrer 21 Würfe. Dejounte Murray (17, 7/18, 9 Rebounds) war noch der beste Mann, blieb aber ebenfalls unter seinen Möglichkeiten. Devin Vassell (18, 6/13) war schon der beste Scorer, Jakob Pöltl (7, 3/7, 8 Rebounds) nahm ebenfalls kaum Einfluss. Den bittersten Abend erwischte aber Big Zach Collins (2, 1/10).

Utah Jazz (44-26) - L.A. Clippers (36-37) 121:92 (BOXSCORE)

  • Kein Donovan Mitchell, kein Bojan Bogdanovic (beide Wadenprobleme) - eigentlich waren die Voraussetzungen für die Clippers gut, etwas aus Utah mitzunehmen, stattdessen zeigte das Team von Coach Ty Lue die vielleicht schlechteste Saisonleistung. Offensiv lief einfach nichts zusammen, in den ersten drei Vierteln trafen die Gäste nicht einmal 30 Prozent aus dem Feld.
  • Kein einziger Starter punktete zweistellig, stattdessen wurden diese von den Jazz hergespielt. Utah gewann das zweite Viertel mit 41:14 und erspielte sich eine Führung von bis zu 41 Punkten, obwohl die Gastgeber selbst einige sehr schwache Minuten spielten. Rudy Gobert legte 19 Punkte und 16 Rebounds auf, Topscorer war jedoch Rookie Jared Butler (21, 7 Assists), dicht gefolgt von Jordan Clarkson (20). Mike Conley (8, 2/12) traf kaum etwas, hatte aber dennoch ein Plus-Minus-Rating von +27.
  • Bester Scorer der Clippers war Robert Covington, der 18 Punkte erzielte. Terance Mann kam auf 14 und 6 Assists. Isaiah Hartenstein spielte 25 Minuten und kratzte an einem seltenen Double-Double aus Rebounds und Assists. Am Ende standen 4 Zähler (2/6), 9 Rebounds, 8 Assists, 2 Steals und 4 Blocks, den Großteil dieser Stats legte Hartenstein aber in der Garbage Time auf.

Sacramento Kings (25-47) - Boston Celtics (42-28) 97:126 (BOXSCORE)

  • Pflichtsieg für die Celtics, die in Sacramento fast nichts anbrennen ließen und sich einmal mehr auf Jayson Tatum verlassen konnten. 17 seiner 32 Punkte (12/16 FG, 7/10 Dreier, +40) erzielte der All-Star im zweiten Viertel und traf dabei alle seine fünf Versuche aus der Distanz. Die Celtics setzten sich in dieser Phase entscheidend ab, Sacramento kam nur kurzzeitig noch einmal auf.
  • Boston verstrickte sich dabei zeitweise in Diskussionen mit den Referees, sodass die Kings nach einem Dreier von Trey Lyles kurz vor Ende des dritten Viertels den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich gedrückt hatten. Die Gäste fingen sich aber, unter anderem verwandelte Payton Pritchard (14, 5/5 FG, 8 Assists) drei Dreier am Stück und brach so die Moral der Gastgeber.
  • Eine wichtige Rolle spielte dabei auch Daniel Theis, der diesmal 22 Minuten spielen durfte und diese Zeit für 11 Punkte, 5 Rebounds und 2 Steals (Plus-Minus: +28) nutzte. Die Kings wurden im Schlussabschnitt bei gerade einmal 18 Zählern gehalten, dies war letztlich der Schlüssel für den ungefährdeten Sieg. Jaylen Brown erzielte zudem 30 Punkte (11/18), als Team versenkten die Celtics 55 Prozent ihrer Dreier (22/40).
  • Bei Sacramento legte Domantas Sabonis 30 Punkte (12/20 FG), 20 Rebounds sowie 5 Assists auf, eine ähnliche Statline war in der Franchise-Historie Sacramentos bisher nur Chris Webber gelungen. Den Kings fehlte jedoch die Explosivität von De'Aaron Fox (Hand), Rookie Davion Mitchell (12) konnte den Spielmacher nicht wirklich ersetzen. Justin Holiday (21) netzte sechs Triples, während Harrison Barnes in 24 Minunte ohne Punkte blieb (0/5).

Phoenix Suns (57-14) - Chicago Bulls (41-29) 129:102 (BOXSCORE)

  • Die Suns gewinnen weiter ohne Chris Paul, das nächste Opfer waren die Bulls, die wie schon so viele andere Teams vor ihnen, chancenlos in der Wüste waren. Alex Caruso spielte zwar teils tolle Defense gegen Devin Booker, der All-Star beendete die Partie dennoch mit 28 Punkten (10/18 FG) und war einmal mehr Topscorer des besten Teams der NBA. Die Suns stehen nun bei 9-4 ohne CP3.
  • Der Großteil dieser Siege waren Blowouts, so auch gegen Chicago. 56 Prozent aus dem Feld, 44 Prozent von Downtown, dazu 92 Prozent von der Dreierlinie - die Bulls hatten keine Antworten auf ein Phoenix-Team, bei welchem sieben Spieler zweistellig scorten. Deandre Ayton (20, 12 Rebounds) legte ein Double-Double auf, Torrey Craig (14, 5/5) blieb perfekt aus dem Feld. Dazu lieferte Landry Shamet (14, 3/6 Dreier) offensiven Punch von der Bank.
  • Darüber hinaus stellten die Suns auch die beiden Stars der Bulls kalt. Zach LaVine (12, 1/7 FG, 10/12 FT, 9 Assists) fand keinerlei Rhythmus und auch DeMar DeRozan (19, 6/14) verlebte einen verhältnismäßig ruhigen Abend. Nikola Vucevic (16) war bei Ayton in guten Händen.
  • So war die Partie recht schnell entschieden. Phoenix führte zur Pause zweistellig, ein 34:24-Viertel im Anschluss sorgte für klare Verhältnisse und eine zwischenzeitliche Führung von 33 Punkten. Bei noch elf Spielen haben die Suns nun einen Vorsprung von 9 Partien auf das zweitbeste Team der Liga (Memphis), in ein paar Tagen dürften die Suns sich also den Heimvorteil für die kompletten Playoffs inklusive Finals gesichert haben.