Green kam beim 126:112-Erfolg seines Teams zunächst von der Bank, da er noch ein Minutenlimit hatte. Der 32-Jährige hatte zuletzt am 6. Januar "richtig" für sein Team gespielt, danach hielten ihn hartnäckige Rückenprobleme an der Seitenlinie. Green spielte nur noch einmal für wenige Sekunden am 9. Januar, da Klay Thompson an diesem Tag zurückkehrte und Green dabei sein wollte, er foulte allerdings direkt, um sich auswechseln zu lassen.
Folglich markierte diese Partie die erste seit über zweieinhalb Jahren, in denen Thompson, Green und Stephen Curry gemeinsam spielen konnten. "Das war magisch", schwärmte Thompson, der gegen die Wizards 20 Punkte erzielte. Curry übertraf das locker, an seinem 34. Geburtstag kam der zweimalige MVP auf 47 Punkte.
Curry profitierte dabei sichtlich vom Playmaking, das Green (6 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists) direkt wieder einbrachte. Schon 11 Sekunden nach seiner Einwechslung hatte er einen Dreier für Curry aufgelegt. "Ich habe meinen Rhythmus immer durchs Passen gefunden", sagte Green dazu.
Stephen Curry: "Wir können direkt weitermachen"
"Man konnte merken, wie die Energie sich bei uns allen gesteigert hat", sagte Curry. "Das liegt einfach daran, dass wir über 10 Jahre Erfahrungen gesammelt und eine Chemie aufgebaut haben. Egal, wie lange die Pause ist, wir können direkt weitermachen. Es ist verrückt, dass es so lange her war. Wir kennen einander wie die Rückseite unserer Hand, wir ergänzen uns sehr gut."
Die Warriors stehen nun bei 47-22 und sind damit gleichauf mit den Memphis Grizzlies, die derzeit Platz zwei in der Western Conference belegen. Nach den Problemen ohne Green ist das Team nun beinahe wieder komplett und will einen erfolgreichen Saisonendspurt hinlegen.
Womöglich kehrt dafür auch James Wiseman in Kürze zurück. Der Nr.2-Pick von 2020 hat in der Saison bisher kein Spiel absolvieren können, wird in der Nacht auf Mittwoch jedoch zum dritten Mal in der G-League für die Santa Cruz Warriors auflaufen. In der Folge soll entschieden werden, was der nächste Schritt für den Big Man ist.
Thompson in jedem Fall sieht die Warriors bestens gerüstet, um einen Titel zu gewinnen, den vierten für das Trio: "Ich bin zu ehrgeizig, um an uns zu zweifeln oder ein anderes Team über uns zu stellen", antwortete er auf die Frage, wie es um die Titelchancen der Dubs bestellt ist.