Memphis Grizzlies (2) - Minnesota Timberwolves (7) 124:96 (BOXSCORE)
Die Grizzlies sind zurück im Geschäft. Nachdem die Wolves in Spiel 1 die Lichter ausschossen, hielten die Gastgeber Minnesota diesmal bei gerade einmal 39 Prozent aus dem Feld. Anthony Edwards (20, 7/16 FG) taute zwar nach einer schwachen ersten Halbzeit etwas auf, hatte aber diesmal viel zu wenig Unterstützung. Karl-Anthony Towns (15, 11 Rebounds) nahm sich mit unnötigen Fouls immer wieder selbst aus dem Spiel und aus dem Rhythmus, vom Rest des Teams kam wenig, das galt auch für D'Angelo Russell (11, 3/11).
Die Grizzlies profitierten diesmal von der Tiefe ihres Teams, wobei All-Star Ja Morant dennoch der überragende Spieler war. Der Point Guard war mit 10 Punkten in vier Minuten mit dafür verantwortlich, dass die Grizzlies nach der Pause davon zogen und in der Folge nichts mehr anbrennen ließen. Mit 23 Punkten (9/16), 9 Rebounds und 10 Assists verpasste der Spielmacher ein Triple-Double nur knapp.
Memphis besann sich dabei auf seine Stärken, vornehmlich Rebounding (14 OREB), schnelles Spiel und viele Abschlüsse in der Zone (60 Punkte in der Zone). Acht Spieler erzielten mindestens 9 Zähler, darunter Jaren Jackson Jr. (16, 4/7 Dreier, 7 Rebounds) und Desmond Bane (16).
So unterhaltsam Spiel 1 war, so zäh ging es diesmal zu Beginn zu. Es hagelte Fouls und Reviews, Spielfluss kam so kaum zustande. Mit 20 Fouls (und 33 Freiwürfen) wurde ein unrühmlicher Rekord der vergangenen 25 Jahre aufgestellt, dieser Abschnitt dauerte satte 41 Minuten. Ein bisschen Basketball wurde auch gespielt, wie hier bei diesem schönen Scoop von Morant.
Morant leitet mit Run Grizzlies-Sieg ein
Die Wolves blieben dank toughem Shotmaking dran, dann übernahm jedoch die Bank der Grizzlies um Xavier Tillman (13, 6/7, 7 Boards), der nur spielte, weil alle anderen Bigs schon zwei Fouls hatten. Auf Seiten der Wolves holte sich Towns dagegen schnell wieder ein vermeidbares drittes Foul ab, diesmal konnte Edwards das aber nicht kompensieren. Dem Top-Pick von 2020 fehlte der Rhythmus, sinnbildlich war ein Dreier aus der Ecke, welcher auf dem Brett landete.
So konnten die Gastgeber mit ihrem hohen Tempo spielen, die Folge war eine zweistellige Führung zur Pause (60:49). Es lief für die Grizzlies und was kann es für einen besseren Indikator als Dreier von Morant geben? Der Point Guard traf innerhalb von einer Minute gleich zwei Stück und zog auf der Gegenseite ein weiteres Offensiv-Foul gegen Towns. Durch den 17:4-Lauf über vier Minuten wuchs der Vorsprung auf bis zu 24 Zähler an.
Einen kleinen Schreckmoment gab es aber noch, als Morant sich zum Ende des dritten Viertels an der Hüfte verletzte, als Towns einen unsauberen (nicht gepfiffenen) Screen setzte. Der Guard kehrte aber trotz des deutlichen Spielstands noch einmal zurück, nachdem er einige Minuten mit jeder Menge Eis auf der Hüfte auf der Bank der Grizzlies verbrachte.
Damit ist die Serie ausgeglichen, nun geht es in Minneapolis weiter. Spiel 3 der Serie findet in der Nacht auf Freitag um 1.30 Uhr statt.
Grizzlies vs. Wolves: Die Serie im Überblick (1-1)
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 16. April | 21.30 Uhr | Memphis Grizzlies | Minnesota Timberwolves | 117:130 |
2 | 20. April | 2.30 Uhr | Memphis Grizzlies | Minnesota Timberwolves | 124:96 |
3 | 22. April | 1.30 Uhr | Minnesota Timberwolves | Memphis Grizzlies | - |
4 | 24. April | 4 Uhr | Minnesota Timberwolves | Memphis Grizzlies | - |
5 | 27. April | TBD | Memphis Grizzlies | Minnesota Timberwolves | - |
6* | 30. April | TBD | Minnesota Timberwolves | Memphis Grizzlies | - |
7* | 1. Mai | TBD | Memphis Grizzlies | Minnesota Timberwolves | - |
*falls nötig