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NBA - 5 Fragen zum Playoff-Aus der Dallas Mavericks: Wie kann der nächste Schritt gelingen?

Die Saison der Mavs endete in den Conference Finals.
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2. Luka Doncic: Wo rangiert er unter den besten Spielern?

Äußerst hilfreich beim Aufbau eines Championship Teams ist es, wenn man einen Spieler aus dem obersten Regal bereits in seinen Reihen hat. Dass dies bei Luka Doncic der Fall ist, ist unbestritten. "Unmöglich zu verteidigen", nannte Warriors-Coach Steve Kerr den Mavs-Star mehrfach im Laufe der Serie und lobte zudem den Auftritt der Mavericks sowie den Coaching-Job von Kidd in den höchsten Tönen.

Dass Doncic keine Anpassungsschwierigkeiten auf der ganz großen Bühne hatte, deutete er bereits in den beiden Serien gegen die Clippers vor ein und zwei Jahren mehr als an. Nachdem er den Serienauftakt gegen die Jazz aufgrund einer Wadenverletzung verpasst hatte, zeigte er keinerlei Rost und legte umgehend 30 und 33 Punkte auf. Auch in den weiteren Playoffs nahm er das Team auf seine Schultern.

Nach dem Ausscheiden von Giannis Antetokounmpo kämpfte er mit Celtics-Star Jayson Tatum um die imaginäre Auszeichnung des besten verbliebenen Spielers in der Postseason. Generell gehört er sicherlich zur Top 5 der Association, hat gleichzeitig aber noch Verbesserungspotenzial.

Der 23-Jährige ist längst noch kein perfekter Spieler. Gegnerische Teams richten den kompletten Gameplan auf Doncic aus, immer wieder wurde er der Box-and-One-Defense ausgesetzt, die unter anderem Stephen Curry schon des Öfteren kennenlernen durfte. In der Serie gegen die Warriors verteidigte ihn Andrew Wiggins so gut es eben möglich ist, zudem wurde Doncic von Phoenix und Golden State in der Defensive gezielt attackiert, um ihn auszulaugen.

Das funktioniert, vor allem in den Spielen 1 und 5 erwischte er nicht seinen besten Tag. Auch in den vorherigen Partien war ihm der Kräfteverschleiß mit fortschreitender Spieldauer hin und wieder anzusehen. Ballverluste häuften sich, die Wurfauswahl wurde schlechter, das Engagement in der Defensive nahm ab, die Frustration über ausbleibende Pfiffe nahm zu. Denn eigentlich war der Plan über die gesamten Playoffs zumindest in der Theorie einfach: Zieht Doncic zum Korb, passieren gute Dinge - entweder eigene Punkte, Freiwürfe oder ein Help Defender kommt hinzu, der einen offen Wurf vom Perimeter ermöglicht. Dieser muss dann nur noch getroffen werden, was mal besser und mal schlechter funktionierte.

Luka Doncic: "Wir werden eine Menge reden"

Diese Kombination aus Spielverständnis, Körperkontrolle, sowie Qualität im Passspiel und beim Abschluss brachten nur wenige Spieler in der Geschichte der Liga mit - zumal nicht vergessen werden darf, dass Doncic der beste Rebounder seines Teams ist und in der Defensive zumindest Fortschritte gemacht hat und die Anlagen mitbringt, dort kein Negativfaktor zu sein. Vielmehr ist es eine Frage der Einstellung und der körperlichen Fitness, letzteres war zu Saisonbeginn ein Problem.

Ebenfalls positiv: sein selbstkritisches Auftreten. Nach Niederlagen war er stets der Erste, der seine Leistung als "schrecklich" bezeichnete, sich vor seine Teamkollegen stellte und mehr von sich selbst forderte. So sollte ein Franchise-Spieler vorangehen. Und folglich wird Doncic auch in der Offseason ein gefragter Mann innerhalb der Organisation sein.

Kidd, der nach dem Aus von Doncic schwärmte ("Die Besten sind alle mal gescheitert und haben Wege gefunden, sich zu verbessern und eine Championship zu gewinnen. Er wird einen großartigen Sommer haben."), kündigte an, ihn persönlich zu besuchen. GM Nico Harrison will ihn in Entscheidungen bei der Zusammenstellung des Kaders einbinden. "Wir werden eine Menge reden und er wird uns seine Meinung mitteilen. Er wird sicher involviert sein." Es wäre "Wahnsinn, deinen besten Spieler nicht miteinzubeziehen. Das ergibt keinen Sinn."