"Es steht noch offen, dass ich All-Star werden will in den nächsten drei, vier Jahren, in meiner Prime", sagte der 28-Jährige in einem Interview mit DAZN angesprochen auf seine persönlichen Ziele in der besten Basketballliga der Welt. "Und jeder, der in der NBA spielt, will natürlich einen Ring gewinnen. Aber ich habe schon viel erlebt, viel gesehen und bin mit meiner Karriere sehr zufrieden."
Derzeit ist noch offen, wie das nächste Kapitel von Schröder aussieht. Im vergangenen Sommer hatte er einen Einjahresvertrag in Boston unterschrieben, im Februar tradeten die Celtics ihn weiter zu den Houston Rockets. Nun ist sein Vertrag ausgelaufen und er geht als Unrestricted Free Agent in die Offseason.
Die Free Agency sei ein "geiles Gefühl", so Schröder. Tendenzen, wo es für ihn hingeht, gebe es bislang aber noch nicht. "Mein Berater wird seine Arbeit machen und mir sagen, welche Teams für mich interessant wären. Ich will mich zunächst auf mein Training konzentrieren, besser werden und dann angehen, was auch immer kommt."
Im Anschluss an seine NBA-Karriere kann sich der Point Guard in einigen Jahren auch eine Rückkehr in seine Heimat zu den Basketball Löwen Braunschweig und damit in die BBL vorstellen. Mit Mitte 30 nochmal für seinen Heimatverein aufzulaufen, sei "immer noch mein Plan, aber das ist Zukunftsmusik - und Pläne gehen nicht immer zu 100 Prozent auf. Aber in dem Alter nochmal für Braunschweig zu spielen, das wäre mein persönliches Ziel, das ich gerne angehen würde."
Dennis Schröder will Ruf aufpolieren: "Dinge richtigstellen"
Aktuell kämpft Schröder allerdings auch um seinen Ruf in Deutschland. "Das Bild in Deutschland entspricht nicht dem, wer ich wirklich bin", sagte er. Darum sei er mit seinem neuen Manager Marcus Höfl "gerade dran, diese Dinge richtigzustellen, dass die Leute ganz genau wissen, was ich denke und wie ich bin."
Schröder sieht sich in der Heimat immer wieder mit Kritik konfrontiert. Sei es wegen seines luxuriösen Lebensstils oder seines manchmal sehr selbstbewussten Auftretens.
"Im Endeffekt kommt man ohne Neid nicht weiter", so Schröder, das müsse "da sein, um dir die Bestätigung zu geben, dass du etwas Gutes machst". Deshalb sieht er keinen Grund, sein Verhalten umzustellen: "Ich werde meine Persönlichkeit, wie ich denke und wie ich bin, nicht verändern."
Mit der auch in den USA oft harten Kritik kann der 28-Jährige leben. "Man sollte alles, was man jeden Tag macht, genießen. Wenn du keine Hater hast, machst du etwas nicht richtig. Keinem Sportler sollte so was zu nahegehen."