"Ich erstelle kein Ranking meiner eigenen Perfomances. Mir geht es nur ums Gewinnen", sagte Curry trocken nach seiner 43-Punkte-Show beim 107:97-Sieg der Warriors in Spiel 4.
Etwas deutlicher wurde bei der Frage nach Currys bestem Finals-Auftritt aller Zeiten schon Teamkollege Klay Thompson: "Ich denke, das ist die Nummer 1. Das war fast ein Must Win Game für uns. Dann so effizient zu scoren, sich 10 Rebounds zu schnappen und obwohl sie ihn in der Defense attackieren ... Die Kondition dieses Mannes sucht seinesgleichen."
Der Chefkoch knackte zum zweiten Mal die Marke von 40 Zählern in dessen persönlicher Finals-Historie, nur 2019 erzielte er in Spiel 3 gegen die Raptors mehr Punkte (47). Damals verlor Golden State allerdings die Partie und Curry agierte nicht ganz so effizient wie nun gegen Boston. Er versenkte 14/26 aus dem Feld, darunter 7/14 Dreier, und traf 8 seiner 9 Freiwürfe. Neben seinen 43 Punkten und 10 Boards sammelte er noch 4 Assists bei 5 Turnover.
"Sein Herz ist einfach unglaublich. Manchmal sehen wir ihn als selbstverständlich an. Aber wir müssen ihm am Montag mehr helfen", führte Thompson mit Blick auf Spiel 5 in der Nacht auf Dienstag (3 Uhr live auf DAZN) weiter aus. Der Splash Brother sei zudem "schockiert" gewesen, dass Curry nach der Regular Season nicht im All-NBA First Team landete. "Egal, vielleicht nächstes Jahr."
Warriors feiern Curry: "Er hat uns nicht verlieren lassen"
Vorerst liegt der Fokus aber ohnehin auf den NBA Finals, die nun beim Stand von 2-2 zurück nach San Francisco gehen (Curry: "2-2 ist viel besser als 1-3"). Auch Draymond Green war sich bewusst, bei wem sich die Warriors dafür bedanken durften. "Unglaublich. Er hat uns auf seinen Rücken genommen und uns zum Sieg geführt", sagte Green über Currys Auftritt.
"Er ist da rausgegangen und hat allen gezeigt, warum er einer der besten Spieler aller Zeiten ist. Und warum diese Organisation über so viele Jahre so erfolgreich war. Es ist einfach unglaublich. Er hat uns nicht verlieren lassen", lobte Green, der selbst kein starkes Spiel ablieferte.
Der angeschlagene Knöchel des Point Guards aus Spiel 3 schien dabei kein Faktor mehr zu sein. "Er hatte echt Probleme", scherzte Head Coach Steve Kerr, um anschließend einen Aspekt aus Currys Spiel besonders hervorzuheben. "Boston hat die beste Defense der Liga, sie sind groß und stark auf jeder Position. Aber Steph macht dieser Druck nichts aus und zudem verteidigt er auch noch gut. Körperlich war er nie stärker und das erlaubt es ihm, so zu spielen."
NBA Finals - Celtics vs. Warriors: Die Serie im Überblick (2-2)
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 3. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | 108:120 |
2 | 6. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | 107:88 |
3 | 9. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | 116:100 |
4 | 11. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | 97:107 |
5 | 14. Juni | 3 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | - |
6 | 17. Juni | 3 Uhr | Boston Celtics | Golden State Warriors | - |
7* | 20. Juni | 2 Uhr | Golden State Warriors | Boston Celtics | - |
*falls nötig