NBA Trade-Markt: Welcher Contender schnappt zu?
Normalerweise sollte man meinen, dass zum Start des Training Camps die Kaderplanungen weitestgehend abgeschlossen sind. Dem ist aber nicht so. Der Trade-Markt bietet auch zu später Stunde noch einige Schmankerl. Angefangen mit Jae Crowder, der mit seiner Defense und seiner Erfahrung sicherlich einigen Contender helfen könnte. Neben den Mavs und Heat sollen auch die Cavs interessiert sein.
Darüber hinaus liegt ein ansehnliches Jazz-Potpourri an Veteranen bereit, aus dem sich potenzielle Playoff-Teams bedienen können. Ein Scorer für die Bank gefällig? Da hätte Utah zum Beispiel Jordan "Flame Thrower" Clarkson oder Malik Beasley im Angebot. Eher einen erfahrenen Guard? Mal sehen, was Mike Conley noch im Tank hat. Auch ein Rudy Gay dürfte zu haben sein.
Interessant könnte auch die Personalie Eric Gordon werden. Noch so ein Kandidat, der sicherlich auf dem Radar mancher Titelanwärter auftaucht, wahrscheinlich aber erst im Laufe der Saison beziehungsweise in Richtung Trade Deadline. Im Sommer hieß es, Houston habe keine Eile, den 33-Jährigen zu traden. Gordon selbst wiederum ließ am Media Day verlauten: "Mir geht es nur ums Gewinnen. Ich will gewinnen!" Das ist in Houston vorerst eher schwierig.
Weniger ein Trade-, eher ein Buyout-Kandidat bleibt Kemba Walker, der offiziell weiterhin bei den Detroit Pistons angestellt ist. Die Franchise wird ihn wohl erst aus seinem Vertrag entlassen, wenn er eine neue Bleibe sicher hat. Gibt ein Team dem 32 Jahre alten Point Guard mit Knieproblemen nochmal eine Chance?
NBA: Jung und Alt warten auf das große Geld
Bislang haben die Golden State Warriors ein paar ziemlich wichtige Zukunftsentscheidungen vor sich hergeschoben. Gleich vier prominente Kandidaten für eine vorzeitige Vertragsverlängerung stehen im Kader, darunter auch die beiden Eckpfeiler Klay Thompson und Draymond Green.
Letzterer zeigte sich zuletzt pessimistisch, dass noch ein Deal für ihn zustande kommt. Dabei hatte er mehrfach auf einen neuen Vertrag gepocht, natürlich will er die Max-Extension in Höhe von 164,2 Mio. Dollar über vier weitere Jahre. Zu viel für die Warriors? Green besitzt für 2023/24 eine Spieleroption, er könnte im nächsten Sommer theoretisch Free Agent werden.
Der Splash Brother steht dagegen noch bis 2024 fest unter Vertrag, hier haben die Dubs also keinerlei Eile. Wichtiger sind die Personalien Green, Jordan Poole und Andrew Wiggins. Der Forward wird im Sommer Unrestricted Free Agent, Youngster Poole Restricted Free Agent. Der 23-Jährige habe "Vertrauen, dass wir etwas ausarbeiten werden", sagte er am Wochenende. Aber wohl erst nach dem Ende des Tokio-Trips kommende Woche, danach könnten ein paar wichtige Entscheidungen fallen.
Das gilt auch für andere Franchises. Alle Teams haben bis einen Tag vor dem Saisonstart, also bis zum 17. Oktober Zeit, vorzeitige Vertragsverlängerungen mit ihren Spielern auszuhandeln. Unter anderem Tyler Herro (Heat), Brandon Clarke (Grizzlies), Grant Williams (Celtics), De'Andre Hunter (Hawks) oder Cam Johnson (Suns) hoffen auf eine Rookie-Extension, sie alle werden ansonsten 2023 Restricted Free Agents.
NBA Preseason: Erste Eindrücke der Rückkehrer
474 Tage ohne Kawhi Leonard, 515 Tage ohne Zion Williamson, 537 Tage ohne Jamal Murray. Angesprochen auf das letzte gemeinsame Spiel mit seinem Nuggets-Kollegen musste Nikola Jokic am Media Day zugeben: "Ich kann mich nicht erinnern, Bruder." Ist ja auch schon eine Weile her.
Nun aber feiern drei Hochkaräter nach langer Verletzungspause endlich ihr Comeback auf der NBA-Bühne, zwei davon machen ihre Teams direkt zu veritablen Titelkandidaten. Wobei wir Kawhi und Murray in der Preseason vermutlich nicht allzu oft sehen werden. Die Fans hoffen aber dennoch auf ein erstes Aufblitzen alter Stärke, so auch natürlich die Pelicans-Anhänger bei Zion. Der soll New Orleans lieber früher als später schließlich auch zum Contender machen.
Ben Simmons oder Damian Lillard sind ebenfalls große Namen, die lange nicht mehr auf dem NBA-Parkett zu sehen waren und mit Argusaugen beobachtet werden. Vor allem Simmons. Gleiches gilt aber auch für James Harden, der zwar nicht verletzt, aber zumindest nicht in Form war. 100 Pfund hat er im Sommer verloren, scherzte Harden, der Bart ist aber noch drangeblieben.
Zu guter Letzt bietet die Preseason die erste Möglichkeit, die zahlreichen Neulinge in ihrer veränderten Umgebung genauer zu beobachten. Rudy Gobert in Minnesota, Christian Wood in Dallas (und in einer Bankrolle), Jalen Brunson in New York, Donovan Mitchell in Cleveland, Dejounte Murray in Atlanta plus die vielversprechende Rookie-Klasse ... nur um mal ein paar Beispiele zu nennen. Natürlich sollte man die Preseason nicht überbewerten, aber erste Erkenntnisse lassen sich sicherlich gewinnen. Endlich geht es wieder los!
NBA: Die wichtigsten Termine der Saison 2021/22
Datum | Event |
26. September | Start des Training Camps |
30. September - 14. Oktober | Preseason |
in der Nacht vom 18. auf den 19. Oktober | Start der regulären Saison 2021/22 |
17. -19. Februar | All-Star Wochenende (Salt Lake City) |
9. April | Ende der regulären Saison 2021/22 |
11. - 14. April | Play-In-Turnier |
15. April | Start der NBA Playoffs |
1. Juni | Start der NBA Finals |