Miami Heat (3-5) - Golden State Warriors (3-5) 116:109 (BOXSCORE)
Zunächst brachte der Heat-Star seine Farben per And-One in Front, zehn Sekunden vor Schluss machte er dann aus der Mitteldistanz den Deckel auf den erst dritten Saisonsieg der Heat im achten Spiel. Für die Warriors-Offense lief in der Crunchtime dagegen von Downtown nichts mehr zusammen.
In den ersten drei Abschnitten hatte sich Golden State dank des starken Shootings (15/34 Dreier bis zum vierten Viertel) noch einen leichten Vorteil erspielt, doch im letzten Durchgang war der Wurm drin (3/15, insgesamt 18/49, 36,7 Prozent). So half letztlich auch das zehnte Karriere-Triple-Double von Stephen Curry nichts (23 Punkte, 13 Rebounds, 13 Assists).
Andrew Wiggins steuerte 21 Zähler bei, Klay Thompson kam auf 19 Punkte. Der Splash Brother ließ im Schlussabschnitt aber ebenfalls mehrere gute Möglichkeiten ungenutzt, insgesamt traf er nur 4 seiner 12 Dreier. Auch Jordan Poole hatte Probleme mit dem Wurf (9, 1/7 Dreier), zu guter Letzt führten 20 Warriors-Turnover - darunter auffällig viele Dribbelfehler - zu 28 direkten Heat-Zählern.
Das war zu viel, um die Niederlagenserie zu beenden. Ansonsten waren die Wurfquoten und die weiteren Statistiken recht ausgeglichen, Miami beging aber weniger Fehler (15 Turnover) und hatte in der Crunchtime Butler. Der beendete die Partie mit 23 Punkten, 6 Rebounds und 8 Assists. Bester Heat-Scorer war Max Strus (24) und auch Duncan Robinson zeigte von der Bank eine gute Leistung (17, 5/8 Dreier). Bam Adebayo sammelte zudem 19 Punkte, Kyle Lowry kam auf 13 und 9 Assists. Tyler Herro musste aufgrund einer Verletzung am Auge frühzeitig raus.
Warriors verspielen Führung - Butler macht alles klar
Die Partie begann vielversprechend aus Sicht der Warriors. Die Gäste hatten das heiße Händchen von Downtown, in der Verteidigung agierte Golden State mit deutlich mehr Intensität als zuletzt. Die frühe 8-Punkte-Führung war aber schnell dahin, als Golden State gegen die Zonenverteidigung der Heat den Rhythmus und defensiv den Zugriff verlor. Miami beendete das erste Viertel mit einem 20:3-Lauf und mit dem Buzzerbeater von Strus als Sahnehäubchen (33:24).
Die Heat schafften es aber nicht, sich weiter abzusetzen, obwohl die Gäste von der Westküste knapp vier Minuten im zweiten Viertel ohne erfolgreiches Field Goal blieben. Thompson beendete mit seinem ersten Treffer des Abends die Durststrecke, Bam hämmerte auf der anderen Seite mehrere Dunks durch die Reuse - und Butler zwei Triples in Folge. Nun aber beendete Golden State die Halbzeit mit einem kleinen Lauf, es ging mit 56:58 aus Warriors-Sicht in die Kabine.
Der Start in die zweite Halbzeit gehörte wieder den Dubs. Thompson nahm in der Halbzeit offenbar einen kräftigen Schluck Zielwasser, Curry reihte sich nahtlos in den Dreierregen ein und legte dann mit diesem Harlem-Globetrotters-Move den nächsten Triple von Wiggins auf zum +10 für Golden State. Mit den Stars auf der Bank schrumpfte der Vorsprung zunächst etwas, doch Moses Moody hatte eine Antwort parat. 94:86 für Golden State nach drei Durchgängen.
Allerdings bekam die Second Unit nun keine guten Abschlüsse mehr. Miami kämpfte sich erneut heran, Robinson besorgte per Transition-Dreier den Ausgleich. Curry und Robinson tauschten nun mehrere Triples aus, ließen aber auch ein paar gute Versuche liegen. Butler brachte Miami per And-One nach einem starken Drive in Front, auf der Gegenseite nahmen die Referees nach einer Challenge der Heat ein Foul gegen Curry beim Dreier zurück.
Zwar konnte Miami dies zunächst nicht bestrafen, doch Thompson ließ in der Schlussminute einen offenen Dreier liegen. Die Crunchtime war jetzt Butler-Time. Der Heat-Star erhöhte gut 10 Sekunden vor dem Ende mit einem schwierigen Midrange-Jumper auf +5. Ein weiterer Warriors-Turnover war der letzte Sargnagel auf die vierte Auswärtspleite der Warriors im vierten Spiel.
NBA: Die Stats-Leader bei Heat vs. Warriors
Kategorie | Heat | Warriors |
Punkte | Max Strus (24) | Stephen Curry (23) |
Rebounds | Gabe Vincent (8) | Stephen Curry (13) |
Assists | Kyle Lowry (9) | Stephen Curry (13) |
Steals | Bam Adebayo (3) | Draymond Green (3) |
Blocks | Butler, Adebayo, Herro (je 1) | Andrew Wiggins (2) |