Die Miami Heat stehen in den NBA Finals. Das Team um Jimmy Butler setzte sich in Spiel 7 bei den Boston Celtics deutlich mit 103:84 durch. Die Celtics verpassten es damit, als erstes Team der NBA-Geschichte einen 0-3-Serienrückstand aufzuholen.
Stattdessen sind es die Heat, die als erst zweiter 8-Seed in die Finals einziehen. Dies war zuvor lediglich den New York Knicks im Jahr 1999 gelungen. Die Heat konnten sich in Spiel 7 auf ihre starke Defense verlassen und fanden in Jimmy Butler (28, 12/28 FG) und dem erneut überragenden Caleb Martin (26, 11/16, 10 Rebounds) genügend Offense. Butler wurde im Anschluss mit der Larry Bird Trophy für den MVP der Serie ausgezeichnet, fünf von neun Stimmen gingen an Jimmy Bucks, Martin erhielt vier.
Die Entscheidung fiel zu Beginn des vierten Viertels, als Miami einen 18:5-Lauf hinlegte und den Vorsprung auf +21 ausbaute. Die Celtics konnten einfach nicht mehr scoren, auch weil Jayson Tatum (14, 5/13, 11 Rebounds) sich gleich im ersten Play des Spiels am Knöchel verletzte und in der Folge nur noch eingeschränkt ins Geschehen eingreifen konnte. Co-Star Jaylen Brown war zwar mit 19 Punkten (8/23) Topscorer, doch seine 8 Ballverluste waren ein großes Problem.
Bester Spieler der Celtics war Derrick White (18, 5/12), der sich allerdings auch im vierten Viertel am Knie verletzte. Für die Heat wusste zudem Duncan Robinson (10) zu überzeugen, während Bam Adebayo (12, 4/10, 10 Rebounds, 7 Assists) grandios verteidigte, offensiv aber vieles liegen ließ. Es spielte keine Rolle, Miami zog Boston mit seiner Zonenverteidigung komplett den Zahn und steht zum siebten Mal in der Franchise-Geschichte in den Finals.
Dort treffen die Heat auf die Denver Nuggets um den zweifachen MVP Nikola Jokic, welche bereits vor einer knappen Woche durch einen Sweep über die Los Angeles Lakers ihre erste Finals-Teilnahme perfekt machte. Spiel 1 der Serie findet in der Nacht auf Freitag um 2.30 Uhr in Denver statt.