Denver Nuggets: Starting Five
Jamal Murray: Das war ein durchschnittliches Spiel des Kanadiers, der von Downtown den möglichen Wurf zur Verlängerung verpasste. Hatte in der ersten Halbzeit eine gute Phase, tauchte mitunter aber auch ab. 18 Punkte, dazu 10 Assists bei nur einem Turnover waren ordentlich, allerdings hatte auch er einen Anteil daran, dass Miami im Angriff immer wieder offene Würfe bekam. Note: 3.
Kentavious Caldwell-Pope: Ganz schwaches Spiel von KCP, der Schützen der Heat gleich zweimal beim Dreier foulte und in der Defense teils sehr merkwürdige Entscheidungen traf. Offensiv erneut kein Faktor (6 PTS, 1/4), dazu foulte er kurz vor Schluss aus. Note: 5.
Michael Porter Jr.: Auch bei Porter Jr. lief nicht viel zusammen. Coach Michael Malone war mehrfach sichtlich frustriert mit dem Forward, der bei Rotationen immer wieder pennte. Dazu wollte er es einige Male an einem Abend erzwingen, als er überhaupt keinen Touch hatte. Steht nun bei 3/16 von Downtown in diesen Finals. Note: 5.
Aaron Gordon: AG konnte seine Größenvorteile nicht so gut wie noch zum Auftakt ausspielen, verwandelte dafür aber seine beiden Dreier und war noch der beste Akteur der Nuggets in der Defense. An ihm lag es nicht, dass Denver diese Partie abschenkte. Note: 3.
Nikola Jokic: Ebenso wenig am Joker, der diesmal nur 4 Assists spielte, dafür aber 41 Zähler bei 28 Wurfversuchen auflegte. Jokic scorte aus dem Post, durch Hakenwürfe oder auch von draußen (2/5 3P). Aber: Die Zone der Heat machte auch Jokic bisweilen zu schaffen, dazu kamen 5 Ballverluste. Note: 2.
Denver Nuggets: Die Reservisten
Bruce Brown: Vor allem seine erste Halbzeit war richtig gut. Brown hatte schnelle Hände, griff sich Rebounds ab, traf seine Floater. Im Prinzip lieferte er das, was von ihm gefordert wird und das wurde damit belohnt, dass der Guard auch am Ende der Partie mit auf dem Feld stand. Note: 2,5.
Jeff Green: Auch Green machte seine Sache ordentlich. Zog sechs Freiwürfe und stand nach Switches meist seinen Mann. Auch dank ihm hatten die Nuggets im zweiten Viertel einen furiosen Run. Note: 3.
Christian Braun: Die Story der ersten Halbzeit. Braun hustlete, machte Plays aus dem Dribbling und schloss Fastbreaks ab. Dazu waren 3 Steals ein Team-Bestwert. Hätte Denver gewonnen, hätte er sicherlich die teaminterne Kette des besten Verteidigers erhalten. Note: 2,5.
Miami Heat: Starting Five
Gabe Vincent: Als kommender Free Agent dürfte Vincent einen warmen Geldregen erwarten. Der Guard traf seine Dreier (4/6), zog Shooting Fouls und machte in der Defense seinen Job, sei es im Eins-gegen-Eins oder als Help Defender. Für Miami ist er einfach nicht zu ersetzen. Note: 1,5.
Max Strus: 0/10 in Spiel eins? Wen interessiert's? Strus begann mit vier verwandelten Dreiern wie die Feuerwehr und spielte über die 48 Minuten auch noch insgesamt 6 Assists. Damit hatte er seinen Anteil am heißen Shooting-Abend der Heat. Note: 2,5.
Jimmy Butler: Wir warten weiter auf ein Butler-Spiel in den Finals. Butler attackierte mehr, suchte aber dennoch kaum den eigenen Wurf. Stattdessen penetrierte der Star der Heat, um die Schützen zu finden. Das gelang ihm gut (9 AST), beim eigenen Scoring bleibt Luft nach oben (21, 7/19). Nicht zu unterschätzen war aber seine Defense gegen Murray. Note: 2,5.
Kevin Love: In Spiel 1 sah er nicht das Feld, nun bewies Love, dass er Miami durchaus etwas geben kann. Der Wurf fiel zwar nicht (2/9), aber mit dem früheren All-Star hatten die Heat mehr Länge. Love zog Offensiv-Fouls, arbeitete gut am Brett und brachte auch seine berüchtigten schnellen Outlet-Pässe an. Eins ist sicher: Wir werden Love in dieser Serie wiedersehen. Note: 2,5.
Bam Adebayo: Ein weiterer sehr starker Auftritt vom Center. Adebayo ließ Jokic für seine Punkte arbeiten, auf der Gegenseite traf der Big dagegen weiter seine kleinen Jumper (8/14 FG), zog ein paar Fouls und initiierte wieder viel mit seinen Dribble-Handoffs. Note: 2.
Miami Heat: Die Reservisten
Kyle Lowry: Ein Spiel mit Höhen und Tiefen. In Halbzeit eins noch unterirdisch, danach auch ein Faktor beim Heat-Comeback. 3 Assists standen 3 Ballverlusten gegenüber, gleichzeitig versenkte Lowry zwei Dreier. Note: 3,5.
Duncan Robinson: Sein persönlicher Scoring-Run zu Beginn des vierten Viertels machte das Heat-Comeback möglich. Alle 10 Zähler erzielte Robinson innerhalb von 2:30 Minuten, darunter auch wieder durch Drives. Robinson war stellvertretend dafür, dass man die "Zombie Heat" einfach nicht abschreiben darf. Note: 2,5.
Caleb Martin: Der Forward ist gesundheitlich angeschlagen, dennoch gab er Miami 21 Minuten. Viel sprang dabei nicht heraus (3 Zähler, 5 Rebounds), aber an diesem Abend sprangen andere in Sachen Scoring in die Bresche. Note: 4.
Cody Zeller: Es könnten seine letzten Finals-Minuten gewesen sein, zumindest gegen Jokic. In diesem Matchup ist Zeller völlig chancenlos, ein Plus-Minus von -14 in acht Minuten spricht Bände. Defensiv einfach zu anfällig, um gegen Denver zu bestehen. Note: 4,5.
Haywood Highsmith: In Spiel 1 schoss er Miami beinahe noch zurück ins Spiel, diesmal sah Highsmith nach dem Wechsel das Feld nicht mehr. Ohne nennenswerten Einfluss in gerade einmal sechs Minuten. Note: 4.
NBA Finals - Nuggets vs. Heat: Die Serie in der Übersicht
Spiel | Datum | Uhrzeit | Heim | Auswärts | Ergebnis |
1 | 2. Juni | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | 104:93 |
2 | 5. Juni | 2 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | 108:111 |
3 | 8. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | |
4 | 10. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | |
5 | 13. Juni | 2.30 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat | |
6* | 16. Juni | 2.30 Uhr | Miami Heat | Denver Nuggets | |
7* | 19. Juni | 2 Uhr | Denver Nuggets | Miami Heat |
*falls benötigt