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NBA: Devin Booker führt Phoenix Suns beim Saisonstart zu Auswärtssieg gegen Stephen Curry und die Golden State Warriors

Von Stefan Petri
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Die Phoenix Suns haben das Auswärtsspiel bei den Golden State Warriors am ersten Tag der neuen NBA-Saison 2023/24 mit 108:104 gewonnen. Bei der Rückkehr von Kevin Durant an alte Wirkungsstätte war allerdings Co-Star Devin Booker der entscheidende Mann.

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Booker war mit 32 Punkten nicht nur Topscorer der Partie, sondern glänzte in der engen Schlussphase auch als Assistgeber und Quasi-Point-Guard der Gäste. Durant, der von 2017 bis 2019 bei den Warriors unter Vertrag stand und dort an der Seite der Splash Brothers zwei Titel gewonnen hatte, erlebte dagegen einen durchwachsenen Abend (18 Punkte, 7/22 FG).

Nach einer zerfahrenen ersten Hälfte machten die Warriors einen 15-Punkte-Rückstand zur Pause mit einem 21:4-Lauf früh im dritten Viertel zwar wett, hatten am Ende aber defensiv kein Mittel gegen Booker und die Suns. Dort wussten Josh Okogie (17 Punkte) und der neue Center Jusuf Nurkic (14 Punkte, 14 Rebounds) ebenfalls zu überzeugen.

Die Warriors erlebten einen Abend mit fast durchgehend schwachen Wurfquoten: Steph Curry (8/20 FG) kam am Ende auf 27 Punkte, zweitbester Werfer war Klay Thompson (6/18 FG) mit gerade mal 15 Punkten. Chris Paul stand bei seinem Regular-Season-Debüt für die Dubs in der Starting Five und kam auf 14 Punkte und 9 Assists (4/15 FG).

Im ersten Spiel der neuen Saison hatten die Denver Nuggets zuvor gegen die Los Angeles Lakers mit 119:107 gewonnen.

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Warriors vs. Suns: Jusuf Nurkic macht spät den Deckel drauf

Auf beiden Seiten fehlte jeweils ein Leistungsträger: Die Warriors mussten auf Draymond Green verzichten (Knöchel), bei den Suns fehlte Neuzugang Bradley Beal mit Rückenproblemen. Beide sollten allerdings in Kürze zurückkehren.

Starkes Shooting der Suns zu Beginn, vor allem von Devin Booker: Die Gäste nutzten ihre Größenvorteile und zogen direkt auf 14:7 weg. Bei den Warriors wollten die Layups nicht fallen, immerhin konnte Curry mit seinem zweiten Dreier des Spiels auf 17:24 verkürzen. Als die Bankspieler in die Partie kamen, nutzte Golden State seine Tiefenvorteile aus, fünf schnelle Punkte von Moses Moody stellten auf 28:28 zum Ende des Viertels. Die gute Phase hielt noch ein paar Minuten an, weil die Dubs viele Rebounds holten und die Suns schlampige Turnover fabrizierten - 35:30 Golden State.

Als Nurkic und Booker wieder auf den Court kamen, kippte die Partie: Jetzt punktete Phoenix wieder konstant, während bei auf der Gegenseite kaum etwas fallen wollte - dazu kamen sinnlose Fouls, die Josh Okogie gleich zwei Dreipunktspiele bescherten. Ein Dreier plus Foul von Durant Sekunden vor der Sirene beendete einen 9:0-Run von Phoenix innerhalb einer Minute, mit 61:46 ging es in die Pause. Die Trefferquote der Warriors aus dem Feld lag zu diesem Zeitpunkt bei gerade mal 31 Prozent.

Kaum eine Minute in Halbzeit zwei war gespielt, da musste ein weiblicher Fan an der Seitenlinie behandelt und anschließend aus der Arena geführt werden, das Spiel wurde kurzzeitig unterbrochen. Die Pause schien aber vor allem den Warriors zu nutzen, die aufs Tempo drückten und zu offenen Würfen kamen: Nach fünf schnellen Punkten von Curry stand es nur noch 61:64, Auszeit Phoenix. Jetzt fiel auch endlich der Wurf bei CP3 - ein Dreipunktspiel brachte die Hausherren in Führung (68:66). Weil die Warriors jetzt plötzlich immer wieder an die Linie kamen, ging es mit einem 86:80 ins Schlussviertel.

Weil Curry dort mit einem dummen fünften Foul schnell auf die Bank musste, hatten die Suns aber plötzlich wieder Oberwasser und glichen 9:46 vor dem Ende zum 88:88 aus. Bis in die Schlussphase blieb es jetzt ganz eng, hochklassigen Basketball bekamen die Fans im Chase Center aber selten zu sehen. 1:32 Minuten vor dem Ende vergab Jonathan Kuminga beim Stand von 99:100 zwei Freiwürfe für die Warriors, im Gegenzug versenkte Okogie einen Dreier aus der Ecke. Anschließend traf auch Eric Gordon einen Dreier, aber Curry schlug prompt per Triple zurück - nur noch 104:106. Aus dem Pick-and-Roll mit Booker sorgte Nurkic per Layup schließlich für die Entscheidung.

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Die wichtigsten Statistiken

Golden State Warriors (0-1) - Phoenix Suns (1-0) 104:108 (BOXSCORE)

  • Aus dem Feld erwischten die Warriors einen eiskalten Abend: 35,6 Prozent (36/101), von Downtown sah es mit 10/43 noch schlimmer aus - kümmerliche 23,3 Prozent. Die Suns schossen zwar auch nicht die Lichter aus (44 bzw. 33,3 Prozent), waren aber deutlich besser.
  • Dass es trotzdem so eng blieb, verdankte Golden State einem überraschenden Übergewicht an der Freiwurflinie (28:17), zudem passte man deutlich besser auf den Ball auf (11:19 Turnover) und münzte die gegnerischen Ballverluste immerhin in 22 Punkte um. Sonst wäre die Wurfquote wohl noch schlechter ausgefallen.
  • In puncto Rebounds führten die Suns am Ende mit 60:49. Allerdings holten sie sogar einen Offensiv-Rebound weniger als die Dubs (17:18).

Warriors vs. Suns: Die Stimmen zum Spiel

Devin Booker (Suns): "Wir wussten, dass sie sich nach unserer guten ersten Hälfte noch nicht geschlagen geben würden, schließlich waren sie vor zwei Jahren Champions und sind ein gutes Team. Ich wollte einfach aggressiv bleiben. Wir haben ein sehr erfahrenes Team. Das war jetzt unser erstes Spiel zusammen, es gibt noch einiges zu tun. Aber wir sind in ganz guter Form."

Kevin Durant (Suns): "Ich habe mich gefreut, bekannte Gesichter zu sehen. Die Fanbase hier hat in meinen Augen nur Liebe und Respekt für mich als Spieler und Menschen übrig. Mehr kann ich nicht verlangen."

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Der Top des Spiels: Devin Booker (Suns)

Begann das Spiel brandheiß und beendete es mit starken 32 Punkten bei 13/21 aus dem Feld, dazu 8 Assists und 6 Rebounds. Booker gab bei Phoenix quasi den Point Guard und verzeichnete so auch 6 Turnover, doch in der Crunch Time lief trotz KD alles über ihn: Gegen Double Teams assistierte er den letzten acht Punkten von Okogie, Gordon und Nurkic und glänzte so als eiskalter Closer.

Der Flop des Spiels: Klay Thompson (Warriors)

Hier böten sich so einige Warriors an, vor allem aufgrund der horrenden Wurfquoten aus dem Feld. Andrew Wiggins etwa beendete seinen Abend mit 10 Punkten bei 4/12 aus dem Feld und nur einem einzigen Rebound, machte aber immerhin einen guten defensiven Job gegen Kevin Durant. Klay sah dagegen nicht nur offensiv (6/18, 3 Turnover) schlecht aus, sondern auch defensiv gegen Devin Booker. Zudem fällt es immer wieder auf, dass er auf der Suche nach einer Hot Streak nach einem gefallenen Wurf direkt zwei schlechte hinterher nimmt und dem Team so schadet. Ein Argument für eine Vertragsverlängerung war dieser Auftritt zumindest nicht.

Warriors vs. Suns: Die Stats-Leader in der Übersicht

KategorieWarriorsSuns
PunkteCurry (27)Booker (32)
ReboundsLooney (11)Nurkic (14)
AssistsPaul (9)Booker (8)
StealsPayton II, Moody (je 3)Fünf Spieler mit je einem
BlocksSaric (2)Eubanks (3)
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