Die beiden anderen Teilnehmer des Final Four in Las Vegas werden morgen zwischen den Milwaukee Bucks und New York Knicks sowie den Los Angeles Lakers und Phoenix Suns ausgespielt.
Indiana Pacers (11-8) - Boston Celtics (15-5) 122:112 (BOXSCORE)
- Schreibt das In-Season Tournament etwa seine eigenen Gesetze? Ein furios aufspielendes Indiana hatte in der Crunchtime gegen Boston den längeren Atem und fährt somit zum Final Four nach Las Vegas. Tyrese Haliburton verbuchte dabei mit 26 Punkten (10/18 FG, 5/11 3P), 10 Rebounds sowie 13 Assists (0 Turnover!) das erste Triple-Double seiner Karriere und war auch in der Schlussphase für sein Team zur Stelle.
- Zwei Minuten vor dem Ende hatte Jayson Tatum per Fadeaway wieder ausgeglichen, bevor Haliburton gegen Jaylen Brown einen Dreier mit Foul traf. Kurz darauf bediente der Guard Buddy Hield für weitere drei Zähler und Ex-Celtic Aaron Nesmith machte mit einem Dunk nach einem Turnover von Derrick White alles klar (114:105). Tatum und Brown verkürzten mit drei schnellen Körben noch einmal auf -4, doch Bruce Brown verwandelte zumindest einen Freiwurf und die Celtics leisteten sich noch einen Turnover - Deckel drauf.
- Turnover waren ohnehin das große Problem der Gäste (insgesamt 18, IND: 6), insbesondere im dritten Viertel. Noch zur Pause führten die Celtics mit +7, dann brachte Boston die Pacers aber mit gleich sechs Ballverlusten wieder ins Spiel. Haliburton scorte 12 Zähler im Abschnitt, dazu gewannen die Pacers sogar die Minuten ohne ihren Star-Guard. Gleich sieben Spieler der Pacers erzielten mindestens 12 Zähler, nach Halliburton waren Hield (21, 4/6 3P) und Myles Turner (17, 10 Rebounds) die besten Scorer. Als Team netzen die Pacers 19 ihrer 40 Dreier.
- Boston dominierte zwar auch ohne den weiter verletzten Kristaps Porzingis die Boards (66:44), traf aber nur 29 Prozent von Downtown (12/41). Lediglich Sam Hauser (15, 5/7 3P) erwischte in dieser Hinsicht einen guten Abend, während Tatum (32, 13/26, 12 Rebounds) und Brown (30, 9 Boards) eher aus dem Zweierbereich scorten. Aus Celtics-Sicht war vor allem die Vorstellung von Jrue Holiday (9, 3/9, 3 Assists) enttäuschend, der in bester Playoff-Manier mal wieder mit sehr fragwürdiger Wurfauswahl auffiel.
Sacramento Kings (11-8) - New Orleans Pelicans (12-10) 117:127 (BOXSCORE)
- Und auch im zweiten Spiel der Nacht setzte sich der Außenseiter durch, auch wenn New Orleans schon die ersten beiden Duell mit den Kings für sich entschieden hatte - beides allerdings daheim. Überragend für die Pels war dabei vor allem Brandon Ingram, der zwar nur drei Abschlüsse in der Zone nahm, dafür aber einen Jumper nach dem anderen traf und die Partie mit 30 Punkten (10/20 FG), 8 Rebounds sowie 6 Assists beendete.
- Dabei waren die Gäste überhaupt nicht gut in die Partie gestartet. Schon nach acht Minuten führten die Kings mit 32:17, bevor die Bank der Pelicans frischen Wind brachte. Hier sind vor allem Jose Alvarado (9) und Trey Murphy III (16) zu nennen, welche die Pels in den ersten Saisonwochen so schmerzlich vermissten. So spielte es auch keine Rolle, dass Zion Williamson (10, 5/8, 6 Assists, 3 Steals) für die meiste Zeit unauffällig blieb.
- Mit bis zu 15 Zählern führten die Pels im dritten Abschnitt, bevor Sacramento Mitte des vierten Viertels noch einmal auf -6 verkürzen konnte. Es folgte jedoch ein 9:0-Lauf der Gäste, bei dem Murphy einen Dreier erzielte und Ingram zweimal in Serie das Shooting Foul zog. So kam De'Aaron Fox nicht mehr in die Position, seine Qualitäten als Cluch-Scorer unter Beweis zu stellen.
- Fox war mit 30 Punkten (10/25) bester Scorer der Gastgeber, Domantas Sabonis (26, 11 Rebounds, 10 Assists) verbuchte ein Triple-Double. Malik Monk (21, 5/9 3P) als Bankscorer, ansonsten enttäuschten die Reservisten der Kings. Auf Seiten der Pelicans gefiel neben Ingram vor allem Herb Jones (23, 8/13) mit einer starken Two-Way-Vorstellung.
NBA In-Season Tournament: Das Viertelfinale in der Übersicht
Datum | Uhrzeit | Paarung | Ergebnis |
5. Dezember | 1.30 Uhr | Indiana Pacers (E2) vs. Boston Celtics (E3) | 122:112 |
5. Dezember | 4 Uhr | Sacramento Kings (W2) vs. New Orleans Pelicans (W3) | 117:127 |
6. Dezember | 1.30 Uhr | Milwaukee Bucks (E1) vs. New York Knicks (EWC) | |
6. Dezember | 4 Uhr | Los Angeles Lakers (W1) vs. Phoenix Suns (WWC) |